Guthen Raths zu bedürfen, und sinnend fand ihn der Morgen. Und er hub vom Lager sich auf und sagte zu seinem Weibe: betrübt euch nicht, Es hat mich Grim- bart gebeten, Mit nach Hofe zu gehn; ihr bleibet ruhig zu Hause. Redet jemand von mir; so kehret es immer zum besten Und verwahret die Burg, so ist uns allen ge- rathen.
Und Frau Ermelyn sprach: Ich find' es seltsam! ihr wagt es, Wieder nach Hofe zu gehn, wo eurer so übel gedacht wird. Seyd ihr genöthigt? ich seh es nicht ein, be- denkt das Vergangene. Freylich, sagte Reinecke drauf, es war nicht zu scherzen,
Guthen Raths zu beduͤrfen, und sinnend fand ihn der Morgen. Und er hub vom Lager sich auf und sagte zu seinem Weibe: betruͤbt euch nicht, Es hat mich Grim- bart gebeten, Mit nach Hofe zu gehn; ihr bleibet ruhig zu Hause. Redet jemand von mir; so kehret es immer zum besten Und verwahret die Burg, so ist uns allen ge- rathen.
Und Frau Ermelyn sprach: Ich find' es seltsam! ihr wagt es, Wieder nach Hofe zu gehn, wo eurer so uͤbel gedacht wird. Seyd ihr genoͤthigt? ich seh es nicht ein, be- denkt das Vergangene. Freylich, sagte Reinecke drauf, es war nicht zu scherzen,
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Guthen Raths zu beduͤrfen, und sinnend fand
ihn der Morgen.
Und er hub vom Lager sich auf und sagte zu
seinem
Weibe: betruͤbt euch nicht, Es hat mich Grim-
bart gebeten,
Mit nach Hofe zu gehn; ihr bleibet ruhig zu
Hause.
Redet jemand von mir; so kehret es immer
zum besten
Und verwahret die Burg, so ist uns allen ge-
rathen.
Und Frau Ermelyn sprach: Ich find' es
seltsam! ihr wagt es,
Wieder nach Hofe zu gehn, wo eurer so uͤbel
gedacht wird.
Seyd ihr genoͤthigt? ich seh es nicht ein, be-
denkt das Vergangene.
Freylich, sagte Reinecke drauf, es war nicht
zu scherzen,
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Goethe, Johann Wolfgang von: Reinecke Fuchs. In zwölf Gesängen. Berlin, 1794 (= Goethe's Neue Schriften, Bd. 2), S. 265. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_reineke_1794/273>, abgerufen am 24.11.2024.
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