Goethe, Johann Wolfgang von: Reinecke Fuchs. In zwölf Gesängen. Berlin, 1794 (= Goethe's Neue Schriften, Bd. 2).Und ihr Sprung ist gewiß; das dünkt mich Grimbart sprach: Es gereichet zur Ehre und mag man sich freuen, Kinder zu haben, wie man sie wünscht, und die zum Gewerbe Bald sich gewöhnen, den Eltern zu helfen. Ich freue mich herzlich, Sie von meinem Geschlechte zu wissen, und hoffe das Beste. Mag es für heute bewenden, versetzte Reinecke, gehn wir Schlafen, denn alle sind müd', und Grimbart besonders ermattet. Und sie legten sich nieder im Saale, der über und über War mit Heu und Blättern bedeckt, und schlie- fen zusammen. Aber Reinecke wachte vor Angst; es schien ihm die Sache Und ihr Sprung ist gewiß; das duͤnkt mich Grimbart sprach: Es gereichet zur Ehre und mag man sich freuen, Kinder zu haben, wie man sie wuͤnscht, und die zum Gewerbe Bald sich gewoͤhnen, den Eltern zu helfen. Ich freue mich herzlich, Sie von meinem Geschlechte zu wissen, und hoffe das Beste. Mag es fuͤr heute bewenden, versetzte Reinecke, gehn wir Schlafen, denn alle sind muͤd', und Grimbart besonders ermattet. Und sie legten sich nieder im Saale, der uͤber und uͤber War mit Heu und Blaͤttern bedeckt, und schlie- fen zusammen. Aber Reinecke wachte vor Angst; es schien ihm die Sache <TEI> <text> <body> <div> <div type="poem"> <lg type="poem"> <lg n="13"> <pb facs="#f0272" n="264"/> <l>Und ihr Sprung ist gewiß; das duͤnkt mich<lb/><space dim="horizontal"/>eben das rechte!</l><lb/> </lg> <lg n="14"> <l>Grimbart sprach: Es gereichet zur Ehre und<lb/><space dim="horizontal"/>mag man sich freuen,</l><lb/> <l>Kinder zu haben, wie man sie wuͤnscht, und<lb/><space dim="horizontal"/>die zum Gewerbe</l><lb/> <l>Bald sich gewoͤhnen, den Eltern zu helfen.<lb/><space dim="horizontal"/>Ich freue mich herzlich,</l><lb/> <l>Sie von meinem Geschlechte zu wissen, und<lb/><space dim="horizontal"/>hoffe das Beste.</l><lb/> <l>Mag es fuͤr heute bewenden, versetzte Reinecke,<lb/><space dim="horizontal"/>gehn wir</l><lb/> <l>Schlafen, denn alle sind muͤd', und Grimbart<lb/><space dim="horizontal"/>besonders ermattet.</l><lb/> <l>Und sie legten sich nieder im Saale, der uͤber<lb/><space dim="horizontal"/>und uͤber</l><lb/> <l>War mit Heu und Blaͤttern bedeckt, und schlie-<lb/><space dim="horizontal"/>fen zusammen.</l><lb/> </lg> <lg n="15"> <l>Aber Reinecke wachte vor Angst; es schien<lb/><space dim="horizontal"/>ihm die Sache</l><lb/> </lg> </lg> </div> </div> </body> </text> </TEI> [264/0272]
Und ihr Sprung ist gewiß; das duͤnkt mich
eben das rechte!
Grimbart sprach: Es gereichet zur Ehre und
mag man sich freuen,
Kinder zu haben, wie man sie wuͤnscht, und
die zum Gewerbe
Bald sich gewoͤhnen, den Eltern zu helfen.
Ich freue mich herzlich,
Sie von meinem Geschlechte zu wissen, und
hoffe das Beste.
Mag es fuͤr heute bewenden, versetzte Reinecke,
gehn wir
Schlafen, denn alle sind muͤd', und Grimbart
besonders ermattet.
Und sie legten sich nieder im Saale, der uͤber
und uͤber
War mit Heu und Blaͤttern bedeckt, und schlie-
fen zusammen.
Aber Reinecke wachte vor Angst; es schien
ihm die Sache
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