Ich vermahn euch, Reinecke, rief sie; beden- ket! die lange Heimfahrt steht euch bevor, entladet reuig die Seele; Saget die lautere Wahrheit und redet mir deutlich vom Morde. Und der König setzte hinzu: Ein jeglicher schweige, Reinecke komme nun wieder herunter und tre- te mir näher. Denn es betrifft die Sache mich selbst, damit ich sie höre.
Reinecke, der es vernahm, stand wieder ge- tröstet, die Leiter Stieg er zum großen Verdruß der Feindlich- gesinnten herunter; Und er nahte sich gleich dem König und sei- ner Gemahlin,
Ich vermahn euch, Reinecke, rief sie; beden- ket! die lange Heimfahrt steht euch bevor, entladet reuig die Seele; Saget die lautere Wahrheit und redet mir deutlich vom Morde. Und der Koͤnig setzte hinzu: Ein jeglicher schweige, Reinecke komme nun wieder herunter und tre- te mir naͤher. Denn es betrifft die Sache mich selbst, damit ich sie hoͤre.
Reinecke, der es vernahm, stand wieder ge- troͤstet, die Leiter Stieg er zum großen Verdruß der Feindlich- gesinnten herunter; Und er nahte sich gleich dem Koͤnig und sei- ner Gemahlin,
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Ich vermahn euch, Reinecke, rief sie; beden-
ket! die lange
Heimfahrt steht euch bevor, entladet reuig die
Seele;
Saget die lautere Wahrheit und redet mir
deutlich vom Morde.
Und der Koͤnig setzte hinzu: Ein jeglicher
schweige,
Reinecke komme nun wieder herunter und tre-
te mir naͤher.
Denn es betrifft die Sache mich selbst, damit
ich sie hoͤre.
Reinecke, der es vernahm, stand wieder ge-
troͤstet, die Leiter
Stieg er zum großen Verdruß der Feindlich-
gesinnten herunter;
Und er nahte sich gleich dem Koͤnig und sei-
ner Gemahlin,
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Goethe, Johann Wolfgang von: Reinecke Fuchs. In zwölf Gesängen. Berlin, 1794 (= Goethe's Neue Schriften, Bd. 2), S. 149. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_reineke_1794/157>, abgerufen am 23.11.2024.
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