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Goethe, Johann Wolfgang von: Reinecke Fuchs. In zwölf Gesängen. Berlin, 1794 (= Goethe's Neue Schriften, Bd. 2).

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Kann ich, es werde mirs Gott in allen Gna-
   den gedenken.

Viele jammerte das. Sie sprachen unter-
   einander:

Klein ist die Bitte, gering nur die Frist! Sie
   baten den König,

Und der König vergönnt es. Da wurd' es
   Reinecken wieder

Etwas leichter ums Herz, er hoffte glücklichen
   Ausgang,

Gleich benutzt' er den Raum, der ihm gegönnt
   war und sagte:

Spiritus Domini helfe mir nun! Ich sehe
   nicht einen

Unter der großen Versammlung, den ich nicht
   irgend beschädigt.

Kann ich, es werde mirs Gott in allen Gna-
   den gedenken.

Viele jammerte das. Sie sprachen unter-
   einander:

Klein ist die Bitte, gering nur die Frist! Sie
   baten den Koͤnig,

Und der Koͤnig vergoͤnnt es. Da wurd' es
   Reinecken wieder

Etwas leichter ums Herz, er hoffte gluͤcklichen
   Ausgang,

Gleich benutzt' er den Raum, der ihm gegoͤnnt
   war und sagte:

Spiritus Domini helfe mir nun! Ich sehe
   nicht einen

Unter der großen Versammlung, den ich nicht
   irgend beschaͤdigt.

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[142/0150] Kann ich, es werde mirs Gott in allen Gna- den gedenken. Viele jammerte das. Sie sprachen unter- einander: Klein ist die Bitte, gering nur die Frist! Sie baten den Koͤnig, Und der Koͤnig vergoͤnnt es. Da wurd' es Reinecken wieder Etwas leichter ums Herz, er hoffte gluͤcklichen Ausgang, Gleich benutzt' er den Raum, der ihm gegoͤnnt war und sagte: Spiritus Domini helfe mir nun! Ich sehe nicht einen Unter der großen Versammlung, den ich nicht irgend beschaͤdigt.

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Zitationshilfe: Goethe, Johann Wolfgang von: Reinecke Fuchs. In zwölf Gesängen. Berlin, 1794 (= Goethe's Neue Schriften, Bd. 2), S. 142. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_reineke_1794/150>, abgerufen am 23.11.2024.