Goethe, Johann Wolfgang von: Versuch die Metamorphose der Pflanzen zu erklären. Gotha, 1790.VIII. Noch einiges von den Staubwerkzeugen. §. 60. DASS die Geschlechtstheile der Pflanzen durch §. 61. Wenn nun die Spiralgefässe in der Mitte VIII. Noch einiges von den Staubwerkzeugen. §. 60. DASS die Geſchlechtstheile der Pflanzen durch §. 61. Wenn nun die Spiralgefäſse in der Mitte <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0055" n="40"/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="1"> <head> <hi rendition="#c">VIII.<lb/> Noch einiges von den Staubwerkzeugen.</hi> </head><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#c">§. 60.</hi> </head><lb/> <p><hi rendition="#in">D</hi><hi rendition="#k">ASS</hi> die Geſchlechtstheile der Pflanzen durch<lb/> die Spiralgefäſse wie die übrigen Theile hervor-<lb/> gebracht werden, iſt durch mikroſcopiſche<lb/> Beobachtungen auſser allen Zweifel geſezt. Wir<lb/> nehmen darauſ ein Argument für die innere<lb/> Identität der verſchiedenen Pflanzentheile, welche<lb/> uns biſher in ſo manigfaltigen Geſtalten erſchienen<lb/> ſind.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#c">§. 61.</hi> </head><lb/> <p>Wenn nun die Spiralgefäſse in der Mitte<lb/> der Saftgefäſs-Bündel liegen, und von ihnen<lb/> umſchloſſen werden: ſo können wir uns jene<lb/> ſtarke Zuſammenziehung, einigermaſſen näher<lb/> denken, wenn wir die Spiralgefäſse, die uns<lb/> wirklich als elaſtiſche Federn erſcheinen, in ihrer<lb/> höchſten Kraft gedenken, ſo daſs ſie überwiegend,<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [40/0055]
VIII.
Noch einiges von den Staubwerkzeugen.
§. 60.
DASS die Geſchlechtstheile der Pflanzen durch
die Spiralgefäſse wie die übrigen Theile hervor-
gebracht werden, iſt durch mikroſcopiſche
Beobachtungen auſser allen Zweifel geſezt. Wir
nehmen darauſ ein Argument für die innere
Identität der verſchiedenen Pflanzentheile, welche
uns biſher in ſo manigfaltigen Geſtalten erſchienen
ſind.
§. 61.
Wenn nun die Spiralgefäſse in der Mitte
der Saftgefäſs-Bündel liegen, und von ihnen
umſchloſſen werden: ſo können wir uns jene
ſtarke Zuſammenziehung, einigermaſſen näher
denken, wenn wir die Spiralgefäſse, die uns
wirklich als elaſtiſche Federn erſcheinen, in ihrer
höchſten Kraft gedenken, ſo daſs ſie überwiegend,
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