entgegen, das Ihre Einbildungskraft und Ihr Herz mehr als Einmal an sich gezo¬ gen hat.
Ich überlasse mich ganz meinen Freunden und Ihrer Führung, sagte Wilhelm; es ist vergebens in dieser Welt nach eigenem Wil¬ len zu streben. Was ich fest zu halten wünschte, muß ich fahren lassen, und eine unverdiente Wohlthat drängt sich mir auf.
Mit einen Druck auf Theresens Hand machte Wilhelm die seinige los. Ich über¬ lasse Ihnen ganz, sagte er zu dem Abbe, was Sie über mich beschließen, wenn ich meinen Felix nicht von mir zu lassen brauche, so bin ich zufrieden überall hinzugehn, und alles, was man für recht hält, zu unter¬ nehmen.
Auf diese Erklärung entwarf der Abbe sogleich seinen Plan. Man solle, sagte er, den Markese abreisen lassen, Wilhelm solle
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entgegen, das Ihre Einbildungskraft und Ihr Herz mehr als Einmal an ſich gezo¬ gen hat.
Ich überlaſſe mich ganz meinen Freunden und Ihrer Führung, ſagte Wilhelm; es iſt vergebens in dieſer Welt nach eigenem Wil¬ len zu ſtreben. Was ich feſt zu halten wünſchte, muß ich fahren laſſen, und eine unverdiente Wohlthat drängt ſich mir auf.
Mit einen Druck auf Thereſens Hand machte Wilhelm die ſeinige los. Ich über¬ laſſe Ihnen ganz, ſagte er zu dem Abbé, was Sie über mich beſchließen, wenn ich meinen Felix nicht von mir zu laſſen brauche, ſo bin ich zufrieden überall hinzugehn, und alles, was man für recht hält, zu unter¬ nehmen.
Auf dieſe Erklärung entwarf der Abbé ſogleich ſeinen Plan. Man ſolle, ſagte er, den Markeſe abreiſen laſſen, Wilhelm ſolle
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entgegen, das Ihre Einbildungskraft und
Ihr Herz mehr als Einmal an ſich gezo¬
gen hat.
Ich überlaſſe mich ganz meinen Freunden
und Ihrer Führung, ſagte Wilhelm; es iſt
vergebens in dieſer Welt nach eigenem Wil¬
len zu ſtreben. Was ich feſt zu halten
wünſchte, muß ich fahren laſſen, und eine
unverdiente Wohlthat drängt ſich mir auf.
Mit einen Druck auf Thereſens Hand
machte Wilhelm die ſeinige los. Ich über¬
laſſe Ihnen ganz, ſagte er zu dem Abbé,
was Sie über mich beſchließen, wenn ich
meinen Felix nicht von mir zu laſſen brauche,
ſo bin ich zufrieden überall hinzugehn, und
alles, was man für recht hält, zu unter¬
nehmen.
Auf dieſe Erklärung entwarf der Abbé
ſogleich ſeinen Plan. Man ſolle, ſagte er,
den Markeſe abreiſen laſſen, Wilhelm ſolle
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Goethe, Johann Wolfgang von: Wilhelm Meisters Lehrjahre. Bd. 4. Frankfurt (Main) u. a., 1796, S. 467. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_lehrjahre04_1796/471>, abgerufen am 22.11.2024.
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