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Goethe, Johann Wolfgang von: Wilhelm Meisters Lehrjahre. Bd. 4. Frankfurt (Main) u. a., 1796.

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So möchte ich Ihnen denn doch, sagte
Jarno, indessen, bis wir sehen wo unsere
Geschichten hinaus wollen, etwas von dem
Thurme erzählen, gegen den Sie ein so
großes Mißtrauen zu hegen scheinen.

Es steht bey Ihnen, versetzte Wilhelm,
wenn Sie es auf meine Zerstreuung hin wa¬
gen wollen. Mein Gemüth ist so vielfach
beschäftigt, daß ich nicht weiß, ob es an
diesen würdigen Abentheuern den schuldigen
Theil nehmen kann.

Ich lasse mich, sagte Jarno, durch Ihre
angenehme Stimmung nicht abschrecken, Sie
über diesen Punct aufzuklären. Sie halten
mich für einen gescheuten Kerl, und Sie sol¬
len mich auch noch für einen ehrlichen hal¬
ten, und, was mehr ist, diesmal hab' ich
Auftrag. -- Ich wünschte, versetzte Wil¬
helm, Sie sprächen aus eigner Bewegung
und aus gutem Willen mich aufzuklären;

So möchte ich Ihnen denn doch, ſagte
Jarno, indeſſen, bis wir ſehen wo unſere
Geſchichten hinaus wollen, etwas von dem
Thurme erzählen, gegen den Sie ein ſo
großes Mißtrauen zu hegen ſcheinen.

Es ſteht bey Ihnen, verſetzte Wilhelm,
wenn Sie es auf meine Zerſtreuung hin wa¬
gen wollen. Mein Gemüth iſt ſo vielfach
beſchäftigt, daß ich nicht weiß, ob es an
dieſen würdigen Abentheuern den ſchuldigen
Theil nehmen kann.

Ich laſſe mich, ſagte Jarno, durch Ihre
angenehme Stimmung nicht abſchrecken, Sie
über dieſen Punct aufzuklären. Sie halten
mich für einen geſcheuten Kerl, und Sie ſol¬
len mich auch noch für einen ehrlichen hal¬
ten, und, was mehr iſt, diesmal hab’ ich
Auftrag. — Ich wünſchte, verſetzte Wil¬
helm, Sie ſprächen aus eigner Bewegung
und aus gutem Willen mich aufzuklären;

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[343/0347] So möchte ich Ihnen denn doch, ſagte Jarno, indeſſen, bis wir ſehen wo unſere Geſchichten hinaus wollen, etwas von dem Thurme erzählen, gegen den Sie ein ſo großes Mißtrauen zu hegen ſcheinen. Es ſteht bey Ihnen, verſetzte Wilhelm, wenn Sie es auf meine Zerſtreuung hin wa¬ gen wollen. Mein Gemüth iſt ſo vielfach beſchäftigt, daß ich nicht weiß, ob es an dieſen würdigen Abentheuern den ſchuldigen Theil nehmen kann. Ich laſſe mich, ſagte Jarno, durch Ihre angenehme Stimmung nicht abſchrecken, Sie über dieſen Punct aufzuklären. Sie halten mich für einen geſcheuten Kerl, und Sie ſol¬ len mich auch noch für einen ehrlichen hal¬ ten, und, was mehr iſt, diesmal hab’ ich Auftrag. — Ich wünſchte, verſetzte Wil¬ helm, Sie ſprächen aus eigner Bewegung und aus gutem Willen mich aufzuklären;

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Zitationshilfe: Goethe, Johann Wolfgang von: Wilhelm Meisters Lehrjahre. Bd. 4. Frankfurt (Main) u. a., 1796, S. 343. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_lehrjahre04_1796/347>, abgerufen am 25.11.2024.