Wo ist Mariane? rief er aus, -- weit von hier, versetzte die Alte.
Und Felix?
Ist der Sohn dieses unglücklichen nur all¬ zuzärtlich liebenden Mädchens? Möchten Sie niemals empfinden, was Sie uns gekostet haben, möchte der Schatz, den ich Ihnen überliefere, Sie so glücklich machen, als er uns unglücklich gemacht hat.
Sie stand auf, um wegzugehen, Wilhelm hielt sie fest; ich denke Ihnen nicht zu ent¬ laufen, sagte Sie, lassen Sie mich ein Do¬ cument holen, das Sie erfreuen und schmer¬ zen wird. Sie entfernte sich, und Wilhelm sah den Knaben mit einer ängstlichen Freude an, er durfte sich das Kind noch nicht zu¬ eignen. Er ist Dein, rief Mignon, er ist Dein! und drückte das Kind an Wilhelms Knie.
Die Alte kam, und überreichte ihm einen
Wo iſt Mariane? rief er aus, — weit von hier, verſetzte die Alte.
Und Felix?
Iſt der Sohn dieſes unglücklichen nur all¬ zuzärtlich liebenden Mädchens? Möchten Sie niemals empfinden, was Sie uns gekoſtet haben, möchte der Schatz, den ich Ihnen überliefere, Sie ſo glücklich machen, als er uns unglücklich gemacht hat.
Sie ſtand auf, um wegzugehen, Wilhelm hielt ſie feſt; ich denke Ihnen nicht zu ent¬ laufen, ſagte Sie, laſſen Sie mich ein Do¬ cument holen, das Sie erfreuen und ſchmer¬ zen wird. Sie entfernte ſich, und Wilhelm ſah den Knaben mit einer ängſtlichen Freude an, er durfte ſich das Kind noch nicht zu¬ eignen. Er iſt Dein, rief Mignon, er iſt Dein! und drückte das Kind an Wilhelms Knie.
Die Alte kam, und überreichte ihm einen
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Wo iſt Mariane? rief er aus, — weit
von hier, verſetzte die Alte.
Und Felix?
Iſt der Sohn dieſes unglücklichen nur all¬
zuzärtlich liebenden Mädchens? Möchten Sie
niemals empfinden, was Sie uns gekoſtet
haben, möchte der Schatz, den ich Ihnen
überliefere, Sie ſo glücklich machen, als er
uns unglücklich gemacht hat.
Sie ſtand auf, um wegzugehen, Wilhelm
hielt ſie feſt; ich denke Ihnen nicht zu ent¬
laufen, ſagte Sie, laſſen Sie mich ein Do¬
cument holen, das Sie erfreuen und ſchmer¬
zen wird. Sie entfernte ſich, und Wilhelm
ſah den Knaben mit einer ängſtlichen Freude
an, er durfte ſich das Kind noch nicht zu¬
eignen. Er iſt Dein, rief Mignon, er iſt
Dein! und drückte das Kind an Wilhelms
Knie.
Die Alte kam, und überreichte ihm einen
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Goethe, Johann Wolfgang von: Wilhelm Meisters Lehrjahre. Bd. 4. Frankfurt (Main) u. a., 1796, S. 143. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_lehrjahre04_1796/147>, abgerufen am 22.11.2024.
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