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Goethe, Johann Wolfgang von: Wilhelm Meisters Lehrjahre. Bd. 2. Frankfurt (Main) u. a., 1795.

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vorige glückliche Zeiten. Sie brachte ihn in
das Zimmer der Gräfin, und nun ging es
an ein Fragen, an ein Untersuchen. Er legte
seinen Plan mit der möglichsten Wärme und
Lebhaftigkeit vor, so daß die Damen dafür
ganz eingenommen wurden, und unsere Leser
werden erlauben, daß wir sie auch in der
Kürze damit bekannt machen.

In einer ländlichen Scene sollten Kinder
das Stück mit einem Tanze eröfnen, der je¬
nes Spiel vorstellte, wo eins herum gehen
und dem andern einen Platz abgewinnen
muß. Darauf sollten sie mit andern Scher¬
zen abwechseln und zuletzt zu einem immer
wiederkehrenden Reihentanze ein fröhliches
Lied singen. Darauf sollte der Harfner mit
Mignon herbeykommen, Neugierde erregen
und mehrere Landleute herbeylocken, der Alte
sollte verschiedene Lieder zum Lobe des Frie¬
dens, der Ruhe, der Freude singen, und
Mignon darauf den Eyertanz tanzen.

vorige glückliche Zeiten. Sie brachte ihn in
das Zimmer der Gräfin, und nun ging es
an ein Fragen, an ein Unterſuchen. Er legte
ſeinen Plan mit der möglichſten Wärme und
Lebhaftigkeit vor, ſo daß die Damen dafür
ganz eingenommen wurden, und unſere Leſer
werden erlauben, daß wir ſie auch in der
Kürze damit bekannt machen.

In einer ländlichen Scene ſollten Kinder
das Stück mit einem Tanze eröfnen, der je¬
nes Spiel vorſtellte, wo eins herum gehen
und dem andern einen Platz abgewinnen
muß. Darauf ſollten ſie mit andern Scher¬
zen abwechſeln und zuletzt zu einem immer
wiederkehrenden Reihentanze ein fröhliches
Lied ſingen. Darauf ſollte der Harfner mit
Mignon herbeykommen, Neugierde erregen
und mehrere Landleute herbeylocken, der Alte
ſollte verſchiedene Lieder zum Lobe des Frie¬
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Mignon darauf den Eyertanz tanzen.

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[70/0078] vorige glückliche Zeiten. Sie brachte ihn in das Zimmer der Gräfin, und nun ging es an ein Fragen, an ein Unterſuchen. Er legte ſeinen Plan mit der möglichſten Wärme und Lebhaftigkeit vor, ſo daß die Damen dafür ganz eingenommen wurden, und unſere Leſer werden erlauben, daß wir ſie auch in der Kürze damit bekannt machen. In einer ländlichen Scene ſollten Kinder das Stück mit einem Tanze eröfnen, der je¬ nes Spiel vorſtellte, wo eins herum gehen und dem andern einen Platz abgewinnen muß. Darauf ſollten ſie mit andern Scher¬ zen abwechſeln und zuletzt zu einem immer wiederkehrenden Reihentanze ein fröhliches Lied ſingen. Darauf ſollte der Harfner mit Mignon herbeykommen, Neugierde erregen und mehrere Landleute herbeylocken, der Alte ſollte verſchiedene Lieder zum Lobe des Frie¬ dens, der Ruhe, der Freude ſingen, und Mignon darauf den Eyertanz tanzen.

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Zitationshilfe: Goethe, Johann Wolfgang von: Wilhelm Meisters Lehrjahre. Bd. 2. Frankfurt (Main) u. a., 1795, S. 70. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_lehrjahre02_1795/78>, abgerufen am 22.11.2024.