steigt deine Liebe und dein Glück vor mir auf und ab.
Kaum daß ich mich halte, nicht auffah¬ re, zu dir hinrenne und mir deine Einwil¬ ligung erzwinge, und gleich morgen frühe weiter in die Welt nach meinem Ziele hin¬ strebe. -- Nein, ich will mich bezwingen! ich will nicht unbesonnen thörigte, verwe¬ gene Schritte thun; mein Plan ist entwor¬ fen, und ich will ihn ruhig ausführen.
Ich bin mit Director Serlo bekannt, meine Reise geht gerade zu ihm, er hat vor einem Jahre oft seinen Leuten etwas von meiner Lebhaftigkeit und Freude am Theater gewünscht, und ich werde ihm ge¬ wiß willkommen seyn; denn bey eurer Truppe möchte ich aus mehr als einer Ur¬ sache nicht eintreten, auch spielt Serlo so weit von hier, daß ich anfangs meinen Schritt verbergen kann. Einen leidlichen
ſteigt deine Liebe und dein Glück vor mir auf und ab.
Kaum daß ich mich halte, nicht auffah¬ re, zu dir hinrenne und mir deine Einwil¬ ligung erzwinge, und gleich morgen frühe weiter in die Welt nach meinem Ziele hin¬ ſtrebe. — Nein, ich will mich bezwingen! ich will nicht unbeſonnen thörigte, verwe¬ gene Schritte thun; mein Plan iſt entwor¬ fen, und ich will ihn ruhig ausführen.
Ich bin mit Director Serlo bekannt, meine Reiſe geht gerade zu ihm, er hat vor einem Jahre oft ſeinen Leuten etwas von meiner Lebhaftigkeit und Freude am Theater gewünſcht, und ich werde ihm ge¬ wiß willkommen ſeyn; denn bey eurer Truppe möchte ich aus mehr als einer Ur¬ ſache nicht eintreten, auch ſpielt Serlo ſo weit von hier, daß ich anfangs meinen Schritt verbergen kann. Einen leidlichen
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ſteigt deine Liebe und dein Glück vor mir
auf und ab.
Kaum daß ich mich halte, nicht auffah¬
re, zu dir hinrenne und mir deine Einwil¬
ligung erzwinge, und gleich morgen frühe
weiter in die Welt nach meinem Ziele hin¬
ſtrebe. — Nein, ich will mich bezwingen!
ich will nicht unbeſonnen thörigte, verwe¬
gene Schritte thun; mein Plan iſt entwor¬
fen, und ich will ihn ruhig ausführen.
Ich bin mit Director Serlo bekannt,
meine Reiſe geht gerade zu ihm, er hat
vor einem Jahre oft ſeinen Leuten etwas
von meiner Lebhaftigkeit und Freude am
Theater gewünſcht, und ich werde ihm ge¬
wiß willkommen ſeyn; denn bey eurer
Truppe möchte ich aus mehr als einer Ur¬
ſache nicht eintreten, auch ſpielt Serlo ſo
weit von hier, daß ich anfangs meinen
Schritt verbergen kann. Einen leidlichen
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Goethe, Johann Wolfgang von: Wilhelm Meisters Lehrjahre. Bd. 1. Berlin, 1795, S. 156. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_lehrjahre01_1795/164>, abgerufen am 27.11.2024.
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