Goethe, Johann Wolfgang von: Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand. [s. l.], 1773.naden. Bischoff. Reißt wohl. Adelheid. Adieu. (er geht.) Bischoff. Wenn er einmal hier ist, verlaß ich mich auf euch. Adelheid. Wollt ihr mich zur Leimstange brau- chen. Bischoff. Nicht doch. Adelheid. Zum Lockvogel denn. Bischoff. Nein, den spielt Liebetraut. Jch bitt euch versagt mir nicht, was mir sonst niemand ge- währen kann. Adelheid. Wollen sehn. Jaxthausen. Hanns von Selbitz. Götz. Selbitz. Jedermann wird euch loben, daß ihr denen von Nürnberg Vehd angekündigt habt. Götz Es hätte mir das Herz abgefressen, wenn ich's ihnen hätte lang schuldig bleiben sollen. Es ist
naden. Biſchoff. Reißt wohl. Adelheid. Adieu. (er geht.) Biſchoff. Wenn er einmal hier iſt, verlaß ich mich auf euch. Adelheid. Wollt ihr mich zur Leimſtange brau- chen. Biſchoff. Nicht doch. Adelheid. Zum Lockvogel denn. Biſchoff. Nein, den ſpielt Liebetraut. Jch bitt euch verſagt mir nicht, was mir ſonſt niemand ge- waͤhren kann. Adelheid. Wollen ſehn. Jaxthauſen. Hanns von Selbitz. Goͤtz. Selbitz. Jedermann wird euch loben, daß ihr denen von Nuͤrnberg Vehd angekuͤndigt habt. Goͤtz Es haͤtte mir das Herz abgefreſſen, wenn ich’s ihnen haͤtte lang ſchuldig bleiben ſollen. Es iſt
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Weisling los. Jch eile und empfehle mich zu Ge-
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Biſchoff. Reißt wohl.
Adelheid. Adieu. (er geht.)
Biſchoff. Wenn er einmal hier iſt, verlaß ich
mich auf euch.
Adelheid. Wollt ihr mich zur Leimſtange brau-
chen.
Biſchoff. Nicht doch.
Adelheid. Zum Lockvogel denn.
Biſchoff. Nein, den ſpielt Liebetraut. Jch bitt
euch verſagt mir nicht, was mir ſonſt niemand ge-
waͤhren kann.
Adelheid. Wollen ſehn.
Jaxthauſen.
Hanns von Selbitz. Goͤtz.
Selbitz. Jedermann wird euch loben, daß ihr
denen von Nuͤrnberg Vehd angekuͤndigt habt.
Goͤtz Es haͤtte mir das Herz abgefreſſen, wenn
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Zitationshilfe: | Goethe, Johann Wolfgang von: Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand. [s. l.], 1773, S. 68. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_goetz_1773/72>, abgerufen am 16.02.2025. |