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Goethe, Johann Wolfgang von: Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand. [s. l.], 1773.

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Jaxthaussen.


Götz. Lerse. Georg.
Götz. Wir dürfen keinen Augenblick säumen!
Arme Jungens, ich darf euch keine Rast gönnen.
Jagt geschwind herum und sucht noch Reuter auf-
zutreiben. Bestellt sie alle nach Weilern, da sind
sie am sichersten. Wenn wir zögern so ziehen sie
mir vors Schloß.
(die zwey ab.) Jch muß ei-
nen auf Kundschaft ausjagen. Es fängt an heiß
zu werden, und wann es nur noch brave Kerls
wären, aber so ist's die Menge.
(ab.)
Sickingen. Maria.
Maria. Jch bitte euch lieber Sickingen, geht
nicht von meinem Bruder! Seine Reuter, Selbi-
tzens, eure, sind zerstreut, er ist allein, Selbitz ist
verwundet auf sein Schloß gebracht, und ich fürchte
alles.
Sickingen. Seyd ruhig ich gehe nicht weg.
Götz (kommt.)
Götz. Kommt in die Kirch, der Pater wartet.
Jhr sollt mir in einer viertel Stund ein Paar seyn.

Sickin-


Jaxthauſſen.


Goͤtz. Lerſe. Georg.
Goͤtz. Wir duͤrfen keinen Augenblick ſaͤumen!
Arme Jungens, ich darf euch keine Raſt goͤnnen.
Jagt geſchwind herum und ſucht noch Reuter auf-
zutreiben. Beſtellt ſie alle nach Weilern, da ſind
ſie am ſicherſten. Wenn wir zoͤgern ſo ziehen ſie
mir vors Schloß.
(die zwey ab.) Jch muß ei-
nen auf Kundſchaft ausjagen. Es faͤngt an heiß
zu werden, und wann es nur noch brave Kerls
waͤren, aber ſo iſt’s die Menge.
(ab.)
Sickingen. Maria.
Maria. Jch bitte euch lieber Sickingen, geht
nicht von meinem Bruder! Seine Reuter, Selbi-
tzens, eure, ſind zerſtreut, er iſt allein, Selbitz iſt
verwundet auf ſein Schloß gebracht, und ich fuͤrchte
alles.
Sickingen. Seyd ruhig ich gehe nicht weg.
Goͤtz (kommt.)
Goͤtz. Kommt in die Kirch, der Pater wartet.
Jhr ſollt mir in einer viertel Stund ein Paar ſeyn.

Sickin-
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[126/0130] Jaxthauſſen. Goͤtz. Lerſe. Georg. Goͤtz. Wir duͤrfen keinen Augenblick ſaͤumen! Arme Jungens, ich darf euch keine Raſt goͤnnen. Jagt geſchwind herum und ſucht noch Reuter auf- zutreiben. Beſtellt ſie alle nach Weilern, da ſind ſie am ſicherſten. Wenn wir zoͤgern ſo ziehen ſie mir vors Schloß. (die zwey ab.) Jch muß ei- nen auf Kundſchaft ausjagen. Es faͤngt an heiß zu werden, und wann es nur noch brave Kerls waͤren, aber ſo iſt’s die Menge. (ab.) Sickingen. Maria. Maria. Jch bitte euch lieber Sickingen, geht nicht von meinem Bruder! Seine Reuter, Selbi- tzens, eure, ſind zerſtreut, er iſt allein, Selbitz iſt verwundet auf ſein Schloß gebracht, und ich fuͤrchte alles. Sickingen. Seyd ruhig ich gehe nicht weg. Goͤtz (kommt.) Goͤtz. Kommt in die Kirch, der Pater wartet. Jhr ſollt mir in einer viertel Stund ein Paar ſeyn. Sickin-

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Zitationshilfe: Goethe, Johann Wolfgang von: Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand. [s. l.], 1773, S. 126. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_goetz_1773/130>, abgerufen am 27.11.2024.