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Goethe, Johann Wolfgang von: Faust. Ein Fragment. Leipzig, 1790.

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Faust
Und Herrn und Frau'n am Hofe,
Die waren sehr geplagt,
Die Königinn und die Zofe
Gestochen und genagt,
Und durften sie nicht knicken,
Und weg sie jucken nicht.
Wir knicken und ersticken
Doch gleich wenn einer sticht.
Chorus jauchzend.
Wir knicken und ersticken
Doch gleich wenn einer sticht.
Frosch.
Bravo! Bravo! das war schön!
Siebel.
So soll es jedem Floh ergehn!
Brander.
Spitzt die Finger und packt sie fein!
Altmayer.
Es lebe die Freyheit! Es lebe der Wein!

Fauſt
Und Herrn und Frau’n am Hofe,
Die waren ſehr geplagt,
Die Königinn und die Zofe
Geſtochen und genagt,
Und durften ſie nicht knicken,
Und weg ſie jucken nicht.
Wir knicken und erſticken
Doch gleich wenn einer ſticht.
Chorus jauchzend.
Wir knicken und erſticken
Doch gleich wenn einer ſticht.
Froſch.
Bravo! Bravo! das war ſchön!
Siebel.
So ſoll es jedem Floh ergehn!
Brander.
Spitzt die Finger und packt ſie fein!
Altmayer.
Es lebe die Freyheit! Es lebe der Wein!

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[52/0062] Fauſt Und Herrn und Frau’n am Hofe, Die waren ſehr geplagt, Die Königinn und die Zofe Geſtochen und genagt, Und durften ſie nicht knicken, Und weg ſie jucken nicht. Wir knicken und erſticken Doch gleich wenn einer ſticht. Chorus jauchzend. Wir knicken und erſticken Doch gleich wenn einer ſticht. Froſch. Bravo! Bravo! das war ſchön! Siebel. So ſoll es jedem Floh ergehn! Brander. Spitzt die Finger und packt ſie fein! Altmayer. Es lebe die Freyheit! Es lebe der Wein!

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Zitationshilfe: Goethe, Johann Wolfgang von: Faust. Ein Fragment. Leipzig, 1790, S. 52. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_faustfragment_1790/62>, abgerufen am 25.11.2024.