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Goethe, Johann Wolfgang von: Faust. Ein Fragment. Leipzig, 1790.

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Faust
Schüler.
Ich bitt' euch, nehmt euch meiner an.
Ich komme mit allem guten Muth,
Leidlichem Geld und frischem Blut,
Meine Mutter wollte mich kaum entfernen,
Möchte gern 'was rechts hieraußen lernen.
Mephistopheles.
Da seyd ihr eben recht am Ort.
Schüler.
Aufrichtig, möchte schon wieder fort:
In diesen Mauern, diesen Hallen,
Will es mir keineswegs gefallen.
Es ist ein gar beschränkter Raum,
Man sieht nichts grünes, keinen Baum,
Und in den Sälen, auf den Bänken,
Vergeht mir Hören, Sehn und Denken.
Mephistopheles.
Das kommt nur auf Gewohnheit an.
So nimmt ein Kind der Mutter Brust
Nicht gleich im Anfang willig an,
Fauſt
Schüler.
Ich bitt’ euch, nehmt euch meiner an.
Ich komme mit allem guten Muth,
Leidlichem Geld und friſchem Blut,
Meine Mutter wollte mich kaum entfernen,
Möchte gern ’was rechts hieraußen lernen.
Mephiſtopheles.
Da ſeyd ihr eben recht am Ort.
Schüler.
Aufrichtig, möchte ſchon wieder fort:
In dieſen Mauern, dieſen Hallen,
Will es mir keineswegs gefallen.
Es iſt ein gar beſchränkter Raum,
Man ſieht nichts grünes, keinen Baum,
Und in den Sälen, auf den Bänken,
Vergeht mir Hören, Sehn und Denken.
Mephiſtopheles.
Das kommt nur auf Gewohnheit an.
So nimmt ein Kind der Mutter Bruſt
Nicht gleich im Anfang willig an,
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[26/0036] Fauſt Schüler. Ich bitt’ euch, nehmt euch meiner an. Ich komme mit allem guten Muth, Leidlichem Geld und friſchem Blut, Meine Mutter wollte mich kaum entfernen, Möchte gern ’was rechts hieraußen lernen. Mephiſtopheles. Da ſeyd ihr eben recht am Ort. Schüler. Aufrichtig, möchte ſchon wieder fort: In dieſen Mauern, dieſen Hallen, Will es mir keineswegs gefallen. Es iſt ein gar beſchränkter Raum, Man ſieht nichts grünes, keinen Baum, Und in den Sälen, auf den Bänken, Vergeht mir Hören, Sehn und Denken. Mephiſtopheles. Das kommt nur auf Gewohnheit an. So nimmt ein Kind der Mutter Bruſt Nicht gleich im Anfang willig an,

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Zitationshilfe: Goethe, Johann Wolfgang von: Faust. Ein Fragment. Leipzig, 1790, S. 26. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_faustfragment_1790/36>, abgerufen am 21.11.2024.