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Goethe, Johann Wolfgang von: Faust. Der Tragödie zweiter Teil. Stuttgart, 1832.

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Den Fichtenstamm in rechter Hand
Und um den Leib ein wulstig Band;
Den derbsten Schurz von Zweig und Blatt,
Leibwache wie der Papst nicht hat.
Nymphen im Chor.
(Sie umschließen den großen Pan.)
Auch kommt er an!
Das All der Welt
Wird vorgestellt
Im großen Pan.
Ihr Heitersten umgebet ihn,
Im Gaukeltanz umschwebet ihn;
Denn weil er ernst und gut dabei,
So will er daß man fröhlich sey.
Auch unterm blauen Wölbedach
Verhielt er sich beständig wach;
Doch rieseln ihm die Bäche zu,
Und Lüftlein wiegen ihn mild in Ruh.
Und wenn er zu Mittage schläft
Sich nicht das Blatt am Zweige regt;
Gesunder Pflanzen Balsamduft
Erfüllt die schweigsam stille Luft;
Die Nymphe darf nicht munter seyn
Und wo sie stand da schläft sie ein.
Wenn unerwartet mit Gewalt
Dann aber seine Stimm' erschallt,
Wie Blitzes Knattern, Meergebraus,
Dann niemand weiß wo ein noch aus,
Den Fichtenstamm in rechter Hand
Und um den Leib ein wulstig Band;
Den derbsten Schurz von Zweig und Blatt,
Leibwache wie der Papst nicht hat.
Nymphen im Chor.
(Sie umschließen den großen Pan.)
Auch kommt er an!
Das All der Welt
Wird vorgestellt
Im großen Pan.
Ihr Heitersten umgebet ihn,
Im Gaukeltanz umschwebet ihn;
Denn weil er ernst und gut dabei,
So will er daß man fröhlich sey.
Auch unterm blauen Wölbedach
Verhielt er sich beständig wach;
Doch rieseln ihm die Bäche zu,
Und Lüftlein wiegen ihn mild in Ruh.
Und wenn er zu Mittage schläft
Sich nicht das Blatt am Zweige regt;
Gesunder Pflanzen Balsamduft
Erfüllt die schweigsam stille Luft;
Die Nymphe darf nicht munter seyn
Und wo sie stand da schläft sie ein.
Wenn unerwartet mit Gewalt
Dann aber seine Stimm’ erschallt,
Wie Blitzes Knattern, Meergebraus,
Dann niemand weiß wo ein noch aus,
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[57/0069] Den Fichtenstamm in rechter Hand Und um den Leib ein wulstig Band; Den derbsten Schurz von Zweig und Blatt, Leibwache wie der Papst nicht hat. Nymphen im Chor. (Sie umschließen den großen Pan.) Auch kommt er an! Das All der Welt Wird vorgestellt Im großen Pan. Ihr Heitersten umgebet ihn, Im Gaukeltanz umschwebet ihn; Denn weil er ernst und gut dabei, So will er daß man fröhlich sey. Auch unterm blauen Wölbedach Verhielt er sich beständig wach; Doch rieseln ihm die Bäche zu, Und Lüftlein wiegen ihn mild in Ruh. Und wenn er zu Mittage schläft Sich nicht das Blatt am Zweige regt; Gesunder Pflanzen Balsamduft Erfüllt die schweigsam stille Luft; Die Nymphe darf nicht munter seyn Und wo sie stand da schläft sie ein. Wenn unerwartet mit Gewalt Dann aber seine Stimm’ erschallt, Wie Blitzes Knattern, Meergebraus, Dann niemand weiß wo ein noch aus,

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Zitationshilfe: Goethe, Johann Wolfgang von: Faust. Der Tragödie zweiter Teil. Stuttgart, 1832, S. 57. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_faust02_1832/69>, abgerufen am 24.11.2024.