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Goethe, Johann Wolfgang von: Faust. Eine Tragödie. Tübingen, 1808.

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Ein Nebel verdichtet die Nacht.
Hoͤre wie’s durch die Waͤlder kracht!
Aufgeſcheucht fliegen die Eulen.
Hoͤr’ es ſplittern die Saͤulen
Ewig gruͤner Pallaͤſte.
Girren und Brechen der Aeſte
Der Staͤmme maͤchtiges Droͤhnen!
Der Wurzeln Knarren und Gaͤhnen!
Im fuͤrchterlich verworrenen Falle
Ueber einander krachen ſie alle,
Und durch die uͤbertruͤmmerten Kluͤfte
Ziſchen und heulen die Luͤfte.
Hoͤrſt du Stimmen in der Hoͤhe?
In der Ferne in der Naͤhe?
Ja, den ganzen Berg entlang
Stroͤmt ein wuͤthender Zaubergeſang.
Hexen im Chor.
Die Hexen zu dem Brocken ziehn,
Die Stoppel iſt gelb, die Saat iſt gruͤn.
Dort ſammelt ſich der große Hauf,
Herr Urian ſitzt oben auf.

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Zitationshilfe: Goethe, Johann Wolfgang von: Faust. Eine Tragödie. Tübingen, 1808, S. 262. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_faust01_1808/268>, abgerufen am 23.02.2025.