müsse. So sey auch das hohe Roth stärker als das Blaue, und man müsse fünf Theile Blau gegen vier Theile Roth nehmen, wenn das Gemisch gerade in die Mitte von beyden fallen solle.
Marat.
Decouvertes sur le Feu, l'electricite et la lu- miere, a Paris 1779. 8vo.
Decouvertes sur la Lumiere, a Londres et a Paris 1780. 8vo.
Notions elementaires d'Optique, a Paris 1784. 8vo.
Ohne uns auf die große Anzahl Versuche einzu- lassen, worauf Marat seine Ueberzeugungen gründet, kann es hier bloß unsere Absicht seyn, den Gang den er genommen anzudeuten.
Die erste Schrift liefert umständliche Untersuchun- gen über das was er feuriges Fluidum, fluide igne, nennt. Er bringt nämlich brennende, glühende, er- hitzte Körper in das Sonnenlicht, und beobachtet den Schatten ihrer Ausflüsse und was sonst bey dieser Ge- legenheit sichtbar wird.
muͤſſe. So ſey auch das hohe Roth ſtaͤrker als das Blaue, und man muͤſſe fuͤnf Theile Blau gegen vier Theile Roth nehmen, wenn das Gemiſch gerade in die Mitte von beyden fallen ſolle.
Marat.
Découvertes sur le Feu, l’électricité et la lu- mière, à Paris 1779. 8vo.
Découvertes sur la Lumière, à Londres et à Paris 1780. 8vo.
Notions élémentaires d’Optique, à Paris 1784. 8vo.
Ohne uns auf die große Anzahl Verſuche einzu- laſſen, worauf Marat ſeine Ueberzeugungen gruͤndet, kann es hier bloß unſere Abſicht ſeyn, den Gang den er genommen anzudeuten.
Die erſte Schrift liefert umſtaͤndliche Unterſuchun- gen uͤber das was er feuriges Fluidum, fluide igné, nennt. Er bringt naͤmlich brennende, gluͤhende, er- hitzte Koͤrper in das Sonnenlicht, und beobachtet den Schatten ihrer Ausfluͤſſe und was ſonſt bey dieſer Ge- legenheit ſichtbar wird.
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muͤſſe. So ſey auch das hohe Roth ſtaͤrker als das
Blaue, und man muͤſſe fuͤnf Theile Blau gegen vier
Theile Roth nehmen, wenn das Gemiſch gerade in
die Mitte von beyden fallen ſolle.
Marat.
Découvertes sur le Feu, l’électricité et la lu-
mière, à Paris 1779. 8vo.
Découvertes sur la Lumière, à Londres et à
Paris 1780. 8vo.
Notions élémentaires d’Optique, à Paris 1784.
8vo.
Ohne uns auf die große Anzahl Verſuche einzu-
laſſen, worauf Marat ſeine Ueberzeugungen gruͤndet,
kann es hier bloß unſere Abſicht ſeyn, den Gang den
er genommen anzudeuten.
Die erſte Schrift liefert umſtaͤndliche Unterſuchun-
gen uͤber das was er feuriges Fluidum, fluide igné,
nennt. Er bringt naͤmlich brennende, gluͤhende, er-
hitzte Koͤrper in das Sonnenlicht, und beobachtet den
Schatten ihrer Ausfluͤſſe und was ſonſt bey dieſer Ge-
legenheit ſichtbar wird.
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Goethe, Johann Wolfgang von: Zur Farbenlehre. Bd. 2. Tübingen, 1810, S. 601. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_farbenlehre02_1810/635>, abgerufen am 25.11.2024.
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