gebraucht hiezu wieder die Hauptfigur, leitet den zwey- ten Regenbogen von den Strahlen gi gk gl ab und die verschiedene Färbung derselben, von der mehr oder minder starken Reflexion. Man sieht also, daß er sich hier dem Aristoteles nähert, wie bey Erklärung der Farben des ersten Regenbogens dem Albertus Magnus und dem Cardan.
Das sechzehnte Capitel sammelt einige Corollarien aus dem schon Gesagten. Das siebzehnte trägt noch einige Fragen über den Regenbogen vor und beantwor- tet sie. Im achtzehnten wird abgehandelt, wie der Regenbogen mit den Höfen, Wettergallen und Neben- sonnen übereintreffe und wie er von ihnen verschieden sey. In diesen drey Capiteln, den letzten der Abhand- lung, steht noch manches Gute, das nachgesehen und genutzt zu werden verdient.
Franciscus Aguilonius.
Geb. 1567. gest. 1617.
Er war Jesuit zu Brüssel und gab 1613 seine Optik in Folio heraus zu Antwerpen. Ihr sollten noch die Dioptrik und Catoptrik folgen, welches durch seinen Tod, der 1617, als er funfzig Jahr alt war, erfolgte, verhindert wurde.
Man sieht seinem Werke die Ruhe des Klosters an, die bey einer Arbeit bis ins Einzelnste zu gehen
gebraucht hiezu wieder die Hauptfigur, leitet den zwey- ten Regenbogen von den Strahlen gi gk gl ab und die verſchiedene Faͤrbung derſelben, von der mehr oder minder ſtarken Reflexion. Man ſieht alſo, daß er ſich hier dem Ariſtoteles naͤhert, wie bey Erklaͤrung der Farben des erſten Regenbogens dem Albertus Magnus und dem Cardan.
Das ſechzehnte Capitel ſammelt einige Corollarien aus dem ſchon Geſagten. Das ſiebzehnte traͤgt noch einige Fragen uͤber den Regenbogen vor und beantwor- tet ſie. Im achtzehnten wird abgehandelt, wie der Regenbogen mit den Hoͤfen, Wettergallen und Neben- ſonnen uͤbereintreffe und wie er von ihnen verſchieden ſey. In dieſen drey Capiteln, den letzten der Abhand- lung, ſteht noch manches Gute, das nachgeſehen und genutzt zu werden verdient.
Franciscus Aguilonius.
Geb. 1567. geſt. 1617.
Er war Jeſuit zu Bruͤſſel und gab 1613 ſeine Optik in Folio heraus zu Antwerpen. Ihr ſollten noch die Dioptrik und Catoptrik folgen, welches durch ſeinen Tod, der 1617, als er funfzig Jahr alt war, erfolgte, verhindert wurde.
Man ſieht ſeinem Werke die Ruhe des Kloſters an, die bey einer Arbeit bis ins Einzelnſte zu gehen
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gebraucht hiezu wieder die Hauptfigur, leitet den zwey-
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die verſchiedene Faͤrbung derſelben, von der mehr oder
minder ſtarken Reflexion. Man ſieht alſo, daß er ſich
hier dem Ariſtoteles naͤhert, wie bey Erklaͤrung der
Farben des erſten Regenbogens dem Albertus Magnus
und dem Cardan.
Das ſechzehnte Capitel ſammelt einige Corollarien
aus dem ſchon Geſagten. Das ſiebzehnte traͤgt noch
einige Fragen uͤber den Regenbogen vor und beantwor-
tet ſie. Im achtzehnten wird abgehandelt, wie der
Regenbogen mit den Hoͤfen, Wettergallen und Neben-
ſonnen uͤbereintreffe und wie er von ihnen verſchieden
ſey. In dieſen drey Capiteln, den letzten der Abhand-
lung, ſteht noch manches Gute, das nachgeſehen und
genutzt zu werden verdient.
Franciscus Aguilonius.
Geb. 1567. geſt. 1617.
Er war Jeſuit zu Bruͤſſel und gab 1613 ſeine
Optik in Folio heraus zu Antwerpen. Ihr ſollten
noch die Dioptrik und Catoptrik folgen, welches durch
ſeinen Tod, der 1617, als er funfzig Jahr alt war,
erfolgte, verhindert wurde.
Man ſieht ſeinem Werke die Ruhe des Kloſters
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Goethe, Johann Wolfgang von: Zur Farbenlehre. Bd. 2. Tübingen, 1810, S. 264. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_farbenlehre02_1810/298>, abgerufen am 22.11.2024.
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