Goethe, Johann Wolfgang von: Zur Farbenlehre. Bd. 1. Tübingen, 1810.muß ganz von Vorurtheil umnebelt seyn, wenn man 433. Die Farben dieser Körper waren nicht im mindesten ver- 434. Man halte dieses absolute nicht im mindesten 435. Ich spreche hier von einer merklichen (seusibel) Verände- 436. Merklich muß doch freylich etwas seyn, wenn man 437. denn das Licht, das ich homogen nenne, 438. Hier haben wir den Cosaken Hetmann wieder. 439. ist nicht absolut homogen, und es könnte denn doch von muß ganz von Vorurtheil umnebelt ſeyn, wenn man 433. Die Farben dieſer Koͤrper waren nicht im mindeſten ver- 434. Man halte dieſes abſolute nicht im mindeſten 435. Ich ſpreche hier von einer merklichen (seusibel) Veraͤnde- 436. Merklich muß doch freylich etwas ſeyn, wenn man 437. denn das Licht, das ich homogen nenne, 438. Hier haben wir den Coſaken Hetmann wieder. 439. iſt nicht abſolut homogen, und es koͤnnte denn doch von <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <p><pb facs="#f0607" n="553"/> muß ganz von Vorurtheil umnebelt ſeyn, wenn man<lb/> ſo ſehen, ſo reden will.</p> </div><lb/> <div n="5"> <head>433.</head><lb/> <p>Die Farben dieſer Koͤrper waren nicht im mindeſten ver-<lb/> aͤndert durch die Refraction des angewendeten Prisma’s.</p> </div><lb/> <div n="5"> <head>434.</head><lb/> <p>Man halte dieſes abſolute <hi rendition="#g">nicht im mindeſten</hi><lb/> nur einen Augenblick feſt und hoͤre.</p> </div><lb/> <div n="5"> <head>435.</head><lb/> <p>Ich ſpreche hier von einer merklichen (<hi rendition="#aq">seusibel</hi>) Veraͤnde-<lb/> rung der Farbe:</p> </div><lb/> <div n="5"> <head>436.</head><lb/> <p>Merklich muß doch freylich etwas ſeyn, wenn man<lb/> es bemerken ſoll.</p> </div><lb/> <div n="5"> <head>437.</head><lb/> <p>denn das Licht, das ich homogen nenne,</p> </div><lb/> <div n="5"> <head>438.</head><lb/> <p>Hier haben wir den Coſaken Hetmann wieder.</p> </div><lb/> <div n="5"> <head>439.</head><lb/> <p>iſt nicht abſolut homogen, und es koͤnnte denn doch von<lb/> ſeiner Heterogenitaͤt eine kleine Veraͤnderung der Farbe<lb/> entſpringen.</p><lb/> </div> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [553/0607]
muß ganz von Vorurtheil umnebelt ſeyn, wenn man
ſo ſehen, ſo reden will.
433.
Die Farben dieſer Koͤrper waren nicht im mindeſten ver-
aͤndert durch die Refraction des angewendeten Prisma’s.
434.
Man halte dieſes abſolute nicht im mindeſten
nur einen Augenblick feſt und hoͤre.
435.
Ich ſpreche hier von einer merklichen (seusibel) Veraͤnde-
rung der Farbe:
436.
Merklich muß doch freylich etwas ſeyn, wenn man
es bemerken ſoll.
437.
denn das Licht, das ich homogen nenne,
438.
Hier haben wir den Coſaken Hetmann wieder.
439.
iſt nicht abſolut homogen, und es koͤnnte denn doch von
ſeiner Heterogenitaͤt eine kleine Veraͤnderung der Farbe
entſpringen.
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