Goethe, Johann Wolfgang von: Zur Farbenlehre. Bd. 1. Tübingen, 1810.371. Merkwürdig ist es, wie er erstlich diese weiße Zweyter Versuch. 372. Da dieser Versuch gleichfalls unter die zusammen- 371. Merkwuͤrdig iſt es, wie er erſtlich dieſe weiße Zweyter Verſuch. 372. Da dieſer Verſuch gleichfalls unter die zuſammen- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <pb facs="#f0590" n="536"/> <div n="5"> <head>371.</head><lb/> <p>Merkwuͤrdig iſt es, wie er erſtlich dieſe weiße<lb/> Mitte durch eine Hinterthuͤre hereinſchiebt und ſie nach<lb/> und nach ſo uͤberhand nehmen laͤßt, daß von den ſie<lb/> begraͤnzenden Raͤndern gar die Rede nicht mehr iſt;<lb/> und das alles geht vor den Augen der gelehrten und<lb/> experimentirenden Welt vor, die doch ſonſt genau und<lb/> widerſprechend genug iſt!</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="4"> <head><hi rendition="#g">Zweyter Verſuch</hi>.</head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="5"> <head>372.</head><lb/> <p>Da dieſer Verſuch gleichfalls unter die zuſammen-<lb/> geſetzten gehoͤrt, wobey Prismen und Linſen vereinigt<lb/> gebraucht werden; ſo koͤnnen wir denſelben nur erſt in<lb/> unſerm mehr erwaͤhnten ſupplementaren Aufſatz ent-<lb/> wickeln. Auch duͤrfen wir ihn um ſo eher hier uͤber-<lb/> gehen, als Newton einen voͤllig gleichgeltenden nach-<lb/> bringt, der, wie er ſelbſt geſteht, bequemer iſt und<lb/> genau betrachtet, den gegenwaͤrtigen voͤllig unnoͤthig<lb/> macht.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [536/0590]
371.
Merkwuͤrdig iſt es, wie er erſtlich dieſe weiße
Mitte durch eine Hinterthuͤre hereinſchiebt und ſie nach
und nach ſo uͤberhand nehmen laͤßt, daß von den ſie
begraͤnzenden Raͤndern gar die Rede nicht mehr iſt;
und das alles geht vor den Augen der gelehrten und
experimentirenden Welt vor, die doch ſonſt genau und
widerſprechend genug iſt!
Zweyter Verſuch.
372.
Da dieſer Verſuch gleichfalls unter die zuſammen-
geſetzten gehoͤrt, wobey Prismen und Linſen vereinigt
gebraucht werden; ſo koͤnnen wir denſelben nur erſt in
unſerm mehr erwaͤhnten ſupplementaren Aufſatz ent-
wickeln. Auch duͤrfen wir ihn um ſo eher hier uͤber-
gehen, als Newton einen voͤllig gleichgeltenden nach-
bringt, der, wie er ſelbſt geſteht, bequemer iſt und
genau betrachtet, den gegenwaͤrtigen voͤllig unnoͤthig
macht.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |