Goethe, Johann Wolfgang von: Zur Farbenlehre. Bd. 1. Tübingen, 1810.550. Hier tritt nun die wichtige Lehre von den Beizen XLIV. Mischung. Reale. 551. Eine jede Mischung setzt eine Specification voraus, 552. Man nehme im Allgemeinen Gelb, Blau und 550. Hier tritt nun die wichtige Lehre von den Beizen XLIV. Miſchung. Reale. 551. Eine jede Miſchung ſetzt eine Specification voraus, 552. Man nehme im Allgemeinen Gelb, Blau und <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0261" n="207"/> <div n="4"> <head>550.</head><lb/> <p>Hier tritt nun die wichtige Lehre von den Beizen<lb/> hervor, welche als Vermittler zwiſchen der Farbe und<lb/> dem Koͤrper angeſehen werden koͤnnen. Die Faͤrbebuͤ-<lb/> cher ſprechen hievon umſtaͤndlich. Uns ſey genug dahin<lb/> gedeutet zu haben, daß durch dieſe Operationen die<lb/> Farbe eine nur mit dem Koͤrper zu verwuͤſtende Dauer<lb/> erhaͤlt, ja ſogar durch den Gebrauch an Klarheit und<lb/> Schoͤnheit wachſen kann.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="3"> <head><hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">XLIV.</hi><lb/><hi rendition="#g">Miſchung</hi>.</hi><lb/><hi rendition="#g">Reale</hi>.</head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="4"> <head>551.</head><lb/> <p>Eine jede Miſchung ſetzt eine Specification voraus,<lb/> und wir ſind daher, wenn wir von Miſchung reden,<lb/> im atomiſtiſchen Felde. Man muß erſt gewiſſe Koͤrper<lb/> auf irgend einem Puncte des Farbenkreiſes ſpecificirt<lb/> vor ſich ſehen, ehe man durch Miſchung derſelben<lb/> neue Schattirungen hervorbringen will.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head>552.</head><lb/> <p>Man nehme im Allgemeinen Gelb, Blau und<lb/> Roth als reine, als Grundfarben, fertig an. Roth<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [207/0261]
550.
Hier tritt nun die wichtige Lehre von den Beizen
hervor, welche als Vermittler zwiſchen der Farbe und
dem Koͤrper angeſehen werden koͤnnen. Die Faͤrbebuͤ-
cher ſprechen hievon umſtaͤndlich. Uns ſey genug dahin
gedeutet zu haben, daß durch dieſe Operationen die
Farbe eine nur mit dem Koͤrper zu verwuͤſtende Dauer
erhaͤlt, ja ſogar durch den Gebrauch an Klarheit und
Schoͤnheit wachſen kann.
XLIV.
Miſchung.
Reale.
551.
Eine jede Miſchung ſetzt eine Specification voraus,
und wir ſind daher, wenn wir von Miſchung reden,
im atomiſtiſchen Felde. Man muß erſt gewiſſe Koͤrper
auf irgend einem Puncte des Farbenkreiſes ſpecificirt
vor ſich ſehen, ehe man durch Miſchung derſelben
neue Schattirungen hervorbringen will.
552.
Man nehme im Allgemeinen Gelb, Blau und
Roth als reine, als Grundfarben, fertig an. Roth
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Zitationshilfe: | Goethe, Johann Wolfgang von: Zur Farbenlehre. Bd. 1. Tübingen, 1810, S. 207. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_farbenlehre01_1810/261>, abgerufen am 23.02.2025. |