Goethe, Johann Wolfgang von: West-östlicher Divan. Stuttgart, 1819.Dann zuletzt ist unerlässlich, Dass der Dichter manches hasse, Was unleidlich ist und hässlich Nicht wie Schönes leben lasse. Weiss der Sänger dieser Viere Urgewalt'gen Stoff zu mischen, Hafis gleich wird er die Völker Ewig freuen und erfrischen. Dann zuletzt ist unerläſslich, Daſs der Dichter manches hasse, Was unleidlich ist und häſslich Nicht wie Schönes leben lasse. Weiſs der Sänger dieser Viere Urgewalt’gen Stoff zu mischen, Hafis gleich wird er die Völker Ewig freuen und erfrischen. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <lg type="poem"> <pb facs="#f0025" n="15"/> <lg n="5"> <l>Dann zuletzt ist unerläſslich,</l><lb/> <l>Daſs der Dichter manches hasse,</l><lb/> <l>Was unleidlich ist und häſslich</l><lb/> <l>Nicht wie Schönes leben lasse.</l> </lg><lb/> <lg n="6"> <l>Weiſs der Sänger dieser Viere</l><lb/> <l>Urgewalt’gen Stoff zu mischen,</l><lb/> <l>Hafis gleich wird er die Völker</l><lb/> <l>Ewig freuen und erfrischen.</l> </lg> </lg> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </body> </text> </TEI> [15/0025]
Dann zuletzt ist unerläſslich,
Daſs der Dichter manches hasse,
Was unleidlich ist und häſslich
Nicht wie Schönes leben lasse.
Weiſs der Sänger dieser Viere
Urgewalt’gen Stoff zu mischen,
Hafis gleich wird er die Völker
Ewig freuen und erfrischen.
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Zitationshilfe: | Goethe, Johann Wolfgang von: West-östlicher Divan. Stuttgart, 1819, S. 15. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_divan_1819/25>, abgerufen am 23.07.2024. |