Wie! Mit innigstem Behagen, Lied, empfind' ich deinen Sinn! Liebevoll, du scheinst zu sagen: Dass ich ihm zur Seite bin.
Dass Er ewig mein gedenket, Seiner Liebe Seligkeit Immerdar der Fernen schenket, Die ein Leben ihm geweiht.
Ja! mein Herz, es ist der Spiegel, Freund! worinn du dich erblickt, Diese Brust, wo deine Siegel Kuss auf Kuss hereingedrückt.
Süsses Dichten, lautre Wahrheit Fesselt mich in Sympathie! Rein verkörpert Liebesklarheit, Im Gewand der Poesie.
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Suleika.
Wie! Mit innigstem Behagen, Lied, empfind’ ich deinen Sinn! Liebevoll, du scheinst zu sagen: Daſs ich ihm zur Seite bin.
Daſs Er ewig mein gedenket, Seiner Liebe Seligkeit Immerdar der Fernen schenket, Die ein Leben ihm geweiht.
Ja! mein Herz, es ist der Spiegel, Freund! worinn du dich erblickt, Diese Brust, wo deine Siegel Kuſs auf Kuſs hereingedrückt.
Süſses Dichten, lautre Wahrheit Fesselt mich in Sympathie! Rein verkörpert Liebesklarheit, Im Gewand der Poesie.
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Suleika.
Wie! Mit innigstem Behagen,
Lied, empfind’ ich deinen Sinn!
Liebevoll, du scheinst zu sagen:
Daſs ich ihm zur Seite bin.
Daſs Er ewig mein gedenket,
Seiner Liebe Seligkeit
Immerdar der Fernen schenket,
Die ein Leben ihm geweiht.
Ja! mein Herz, es ist der Spiegel,
Freund! worinn du dich erblickt,
Diese Brust, wo deine Siegel
Kuſs auf Kuſs hereingedrückt.
Süſses Dichten, lautre Wahrheit
Fesselt mich in Sympathie!
Rein verkörpert Liebesklarheit,
Im Gewand der Poesie.
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Goethe, Johann Wolfgang von: West-östlicher Divan. Stuttgart, 1819, S. 177. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_divan_1819/187>, abgerufen am 22.12.2024.
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