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Goethe, Johann Wolfgang von: West-östlicher Divan. Stuttgart, 1819.

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Will in Bädern und in Schenken
Heil'ger Hafis dein gedenken,
Wenn den Schleyer Liebchen lüftet,
Schüttlend Ambralocken düftet.
Ja des Dichters Liebeflüstern
Mache selbst die Huris lüstern.
Wolltet ihr ihm dies beneiden,
Oder etwa gar verleiden;
Wisset nur, dass Dichterworte
Um des Paradieses Pforte
Immer leise klopfend schweben,
Sich erbittend ew'ges Leben.

Will in Bädern und in Schenken
Heil’ger Hafis dein gedenken,
Wenn den Schleyer Liebchen lüftet,
Schüttlend Ambralocken düftet.
Ja des Dichters Liebeflüstern
Mache selbst die Huris lüstern.
Wolltet ihr ihm dies beneiden,
Oder etwa gar verleiden;
Wisset nur, daſs Dichterworte
Um des Paradieses Pforte
Immer leise klopfend schweben,
Sich erbittend ew’ges Leben.

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[5/0015] Will in Bädern und in Schenken Heil’ger Hafis dein gedenken, Wenn den Schleyer Liebchen lüftet, Schüttlend Ambralocken düftet. Ja des Dichters Liebeflüstern Mache selbst die Huris lüstern. Wolltet ihr ihm dies beneiden, Oder etwa gar verleiden; Wisset nur, daſs Dichterworte Um des Paradieses Pforte Immer leise klopfend schweben, Sich erbittend ew’ges Leben.

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Zitationshilfe: Goethe, Johann Wolfgang von: West-östlicher Divan. Stuttgart, 1819, S. 5. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_divan_1819/15>, abgerufen am 22.12.2024.