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Goethe, Johann Wolfgang von: West-östlicher Divan. Stuttgart, 1819.

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Welch eine bunte Gemeinde!
An Gottes Tisch sitzen Freund und Feinde.

Ihr nennt mich einen kargen Mann;
Gebt mir was ich verprassen kann.

Soll ich dir die Gegend zeigen,
Musst du erst das Dach besteigen.

Wer schweigt hat wenig zu sorgen,
Der Mensch bleibt unter der Zunge verborgen.


Welch eine bunte Gemeinde!
An Gottes Tisch sitzen Freund und Feinde.

Ihr nennt mich einen kargen Mann;
Gebt mir was ich verprassen kann.

Soll ich dir die Gegend zeigen,
Muſst du erst das Dach besteigen.

Wer schweigt hat wenig zu sorgen,
Der Mensch bleibt unter der Zunge verborgen.

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[107/0117] Welch eine bunte Gemeinde! An Gottes Tisch sitzen Freund und Feinde. Ihr nennt mich einen kargen Mann; Gebt mir was ich verprassen kann. Soll ich dir die Gegend zeigen, Muſst du erst das Dach besteigen. Wer schweigt hat wenig zu sorgen, Der Mensch bleibt unter der Zunge verborgen.

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Zitationshilfe: Goethe, Johann Wolfgang von: West-östlicher Divan. Stuttgart, 1819, S. 107. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_divan_1819/117>, abgerufen am 21.11.2024.