Glück, Christian Friedrich von: Berichtigungen und Zusätze zum zweyten Bande des Glückischen Commentars über die Pandecten. Für die Besitzer der ersten Ausgabe. Erlangen, 1800.Satz rechtfertiget die Vernunft und Analogie der Rechte von der Overbeck Meditationen über verschiedene Rechtsmaterien. 3. Band 138. Meditat. Runde Grds. des allgem. teutschen Privatrechts. §. 501. 29) Siehe die Note 66. der ersten Ausgabe. 30) S. leyser Specim. CCCCXIX. med. 4. u. Spec. DCLXV, med. 29. Struben rechtliche Bedenken IV. Th. Bed. 17. a puffendorf Observat. iuris univ. Tom. I. Obs. 224. T. II. Obs. 71. brokes select. Obs. for. Obs. 65. wernher Obser- vat. Forens. Tom. II. Part. IX. Obs 64 von Buri in der angef. Abhandl. S. 67 Westphal teutsches Privatrecht. 34. Abhandlung 8. Anmerkung S. 366. Overbeck Medita- tionen über verschiedene Rechtsmaterien 3. Band 137. Meditat. S. 119. D 4
Satz rechtfertiget die Vernunft und Analogie der Rechte von der Overbeck Meditationen uͤber verſchiedene Rechtsmaterien. 3. Band 138. Meditat. Runde Grdſ. des allgem. teutſchen Privatrechts. §. 501. 29) Siehe die Note 66. der erſten Ausgabe. 30) S. leyser Specim. CCCCXIX. med. 4. u. Spec. DCLXV, med. 29. Struben rechtliche Bedenken IV. Th. Bed. 17. a puffendorf Obſervat. iuris univ. Tom. I. Obſ. 224. T. II. Obſ. 71. brokes ſelect. Obſ. for. Obſ. 65. wernher Obſer- vat. Forenſ. Tom. II. Part. IX. Obſ 64 von Buri in der angef. Abhandl. S. 67 Weſtphal teutſches Privatrecht. 34. Abhandlung 8. Anmerkung S. 366. Overbeck Medita- tionen uͤber verſchiedene Rechtsmaterien 3. Band 137. Meditat. S. 119. D 4
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Satz rechtfertiget die Vernunft und Analogie der Rechte von
ſelbſt. Denn ſo wenig der Schuldner ſeinem Glaͤubiger wider
deſſen Willen eine andere Sache ſtatt der ſchuldigen aufdringen
darf, eben ſo wenig kann auch der Glaͤubiger von dem Schuld-
ner etwas anders, als wozu er verbunden iſt, fordern 29). Es
ſind alſo auch hier ſowohl auf Seiten des Dienſiherrn, als der
Dienſtpflichtigen gleiche Verbindlichkeiten und gleiche Rechte.
Wenn daher, ohne ſolche unwiderrufliche Vertraͤge uͤber Veraͤn-
derung der Dienſtpflicht auch ſeit langer Zeit, ſtatt der zu lei-
ſtenden Naturaldienſte, jaͤhrlich ein gewiſſes Geld gegeben wor-
den, ſo koͤnnen dennoch die Dienſtpflichtigen nachher eben ſowohl
wiederum zur Leiſtung der erſtern angehalten werden; als ſie
befugt ſind, fuͤr die Zukunft das Letztere zu verweigern 30).
Denn, wenn die Eigenſchaft der Naturaldienſte auſſer Zweifel
iſt, ſo kann das Recht der Herrſchaft, den Naturaldienſt zu for-
dern, eben ſo wenig, als das Recht der Dienſtpflichtigen, den-
ſelben zu leiſten, ohne vorhergegangene Verweigerung, und auf
der andern Seite darauf erfolgte Beruhigung, durch Verjaͤhrung
erloͤſchen. Waͤre daher auch noch ſo lange Zeit der Dienſt mit
Geld abgekauft worden, ſo wuͤrde dennoch ſolches nur einen
uͤber den in jedes Jahr fallenden Dienſt eingegangenen, und je-
des Jahr ſtillſchweigend erneuerten Vertrag enthalten, wovon
jedem Theile wieder abzugehen, und ſtatt des Geldes, den Dienſt
reſp. zu fordern und zu leiſten freyſtehet. Denn ſo wie es in
der
28)
29) Siehe die Note 66. der erſten Ausgabe.
30) S. leyser Specim. CCCCXIX. med. 4. u. Spec. DCLXV,
med. 29. Struben rechtliche Bedenken IV. Th. Bed. 17.
a puffendorf Obſervat. iuris univ. Tom. I. Obſ. 224. T. II.
Obſ. 71. brokes ſelect. Obſ. for. Obſ. 65. wernher Obſer-
vat. Forenſ. Tom. II. Part. IX. Obſ 64 von Buri in der
angef. Abhandl. S. 67 Weſtphal teutſches Privatrecht.
34. Abhandlung 8. Anmerkung S. 366. Overbeck Medita-
tionen uͤber verſchiedene Rechtsmaterien 3. Band 137. Meditat.
S. 119.
28) Overbeck Meditationen uͤber verſchiedene Rechtsmaterien.
3. Band 138. Meditat. Runde Grdſ. des allgem. teutſchen
Privatrechts. §. 501.
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