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Glück, Christian Friedrich von: Berichtigungen und Zusätze zum zweyten Bande des Glückischen Commentars über die Pandecten. Für die Besitzer der ersten Ausgabe. Erlangen, 1800.

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Ebend. zur Not. 19: Man vergleiche auch Danz Hand-
buch des heutigen teutschen Privatrechts 3. Band §. 328.

Ebendas. statt Note 20: Sachsenspiegel B. I. Art. 51.
und Schwabenspiegel Kap. 50. (edit. Lahr.) §. 2.

S. 143. sind Z. 1--7 weggeblieben.

Ebend. Z. 7. st. Mittelfreye ließ: Freygelassene.

Ebend. Z. 9. st. sind l. waren.

Ebend. Z. 12. st. haben l. hatten.

Ebend. Z. 12. st. Diese haben -- in Teutschland
haben
, ist folgendes zu setzen: In dem letztern Falle hat man
sie unterscheidungsweise auch Mittelfreye 63) genennt.
Heutiges Tages beurtheilt man jedoch die Freygebohren-
heit
mehr nach römischen, als ursprünglich teutschen Begrif-
fen 64).

Statt S. 144--146.

§. 121.
Zustand des heutigen Miethgesindes.

Weder mit den römischen Sklaven, noch den teutschen Leib.
eigenen ist das heutige Miethgesinde zu verwechseln. Man
versteht darunter diejenigen Personen der häuslichen Gesellschaft,
welche sich bey einer Hausherrschaft auf längere bestimmte Zeit
zur Leistung häuslicher Dienste gegen einen Lohn und Kost ver-
miethet haben. Dahin gehören unsere Knechte, Mägde, Kut-
scher, Bediente, Köchinnen u. s. f. Sie werden auch Dienst-
boten
, oder Domestiquen genennt 65) und sind frey Leute,

deren
63) Ge. Frid. wache in Diss. de voce Mittelfreyen. Halae 1763.
Adde gebaueri Commentat. de libertinitate veterum Germ.
Goettingae 1759.
64) Runde Grunds. des allgemeinen teutschen Privatrechts.
§. 328.
65) Man vermische damit nicht den römischen Begriff von do-
mesticis.
Die Römer verstanden nämlich darunter alle diejeni-
gen, welche zu dem Hause eines Paterfamilias gerechnet wur-
den,

Ebend. zur Not. 19: Man vergleiche auch Danz Hand-
buch des heutigen teutſchen Privatrechts 3. Band §. 328.

Ebendaſ. ſtatt Note 20: Sachſenſpiegel B. I. Art. 51.
und Schwabenſpiegel Kap. 50. (edit. Lahr.) §. 2.

S. 143. ſind Z. 1—7 weggeblieben.

Ebend. Z. 7. ſt. Mittelfreye ließ: Freygelaſſene.

Ebend. Z. 9. ſt. ſind l. waren.

Ebend. Z. 12. ſt. haben l. hatten.

Ebend. Z. 12. ſt. Dieſe haben — in Teutſchland
haben
, iſt folgendes zu ſetzen: In dem letztern Falle hat man
ſie unterſcheidungsweiſe auch Mittelfreye 63) genennt.
Heutiges Tages beurtheilt man jedoch die Freygebohren-
heit
mehr nach roͤmiſchen, als urſpruͤnglich teutſchen Begrif-
fen 64).

Statt S. 144—146.

§. 121.
Zuſtand des heutigen Miethgeſindes.

Weder mit den roͤmiſchen Sklaven, noch den teutſchen Leib.
eigenen iſt das heutige Miethgeſinde zu verwechſeln. Man
verſteht darunter diejenigen Perſonen der haͤuslichen Geſellſchaft,
welche ſich bey einer Hausherrſchaft auf laͤngere beſtimmte Zeit
zur Leiſtung haͤuslicher Dienſte gegen einen Lohn und Koſt ver-
miethet haben. Dahin gehoͤren unſere Knechte, Maͤgde, Kut-
ſcher, Bediente, Koͤchinnen u. ſ. f. Sie werden auch Dienſt-
boten
, oder Domeſtiquen genennt 65) und ſind frey Leute,

deren
63) Ge. Frid. wache in Diſſ. de voce Mittelfreyen. Halae 1763.
Adde gebaueri Commentat. de libertinitate veterum Germ.
Goettingae 1759.
64) Runde Grundſ. des allgemeinen teutſchen Privatrechts.
§. 328.
65) Man vermiſche damit nicht den roͤmiſchen Begriff von do-
meſticis.
Die Roͤmer verſtanden naͤmlich darunter alle diejeni-
gen, welche zu dem Hauſe eines Paterfamilias gerechnet wur-
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[38/0044] Ebend. zur Not. 19: Man vergleiche auch Danz Hand- buch des heutigen teutſchen Privatrechts 3. Band §. 328. Ebendaſ. ſtatt Note 20: Sachſenſpiegel B. I. Art. 51. und Schwabenſpiegel Kap. 50. (edit. Lahr.) §. 2. S. 143. ſind Z. 1—7 weggeblieben. Ebend. Z. 7. ſt. Mittelfreye ließ: Freygelaſſene. Ebend. Z. 9. ſt. ſind l. waren. Ebend. Z. 12. ſt. haben l. hatten. Ebend. Z. 12. ſt. Dieſe haben — in Teutſchland haben, iſt folgendes zu ſetzen: In dem letztern Falle hat man ſie unterſcheidungsweiſe auch Mittelfreye 63) genennt. Heutiges Tages beurtheilt man jedoch die Freygebohren- heit mehr nach roͤmiſchen, als urſpruͤnglich teutſchen Begrif- fen 64). Statt S. 144—146. §. 121. Zuſtand des heutigen Miethgeſindes. Weder mit den roͤmiſchen Sklaven, noch den teutſchen Leib. eigenen iſt das heutige Miethgeſinde zu verwechſeln. Man verſteht darunter diejenigen Perſonen der haͤuslichen Geſellſchaft, welche ſich bey einer Hausherrſchaft auf laͤngere beſtimmte Zeit zur Leiſtung haͤuslicher Dienſte gegen einen Lohn und Koſt ver- miethet haben. Dahin gehoͤren unſere Knechte, Maͤgde, Kut- ſcher, Bediente, Koͤchinnen u. ſ. f. Sie werden auch Dienſt- boten, oder Domeſtiquen genennt 65) und ſind frey Leute, deren 63) Ge. Frid. wache in Diſſ. de voce Mittelfreyen. Halae 1763. Adde gebaueri Commentat. de libertinitate veterum Germ. Goettingae 1759. 64) Runde Grundſ. des allgemeinen teutſchen Privatrechts. §. 328. 65) Man vermiſche damit nicht den roͤmiſchen Begriff von do- meſticis. Die Roͤmer verſtanden naͤmlich darunter alle diejeni- gen, welche zu dem Hauſe eines Paterfamilias gerechnet wur- den,

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Zitationshilfe: Glück, Christian Friedrich von: Berichtigungen und Zusätze zum zweyten Bande des Glückischen Commentars über die Pandecten. Für die Besitzer der ersten Ausgabe. Erlangen, 1800, S. 38. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/glueck_pandecten02verbesserungen_1800/44>, abgerufen am 23.11.2024.