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Glück, Christian Friedrich von: Berichtigungen und Zusätze zum zweyten Bande des Glückischen Commentars über die Pandecten. Für die Besitzer der ersten Ausgabe. Erlangen, 1800.

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der Sohn wird nicht sui iuris, sondern kommt dadurch nur in
eines Andern väterliche Gewalt.

Ebendas. ist Nr. 4. statt Z. 1--5. so zu lesen: 4) Nach dem
neuern Röm. Rechte befreyen auch gewisse Würden und Ehren-
stellen von der väterlichen Gewalt 50). Dahin gehört etc.

S. 341. ist bey Nr. 5. Z. 1 -- 4. so zu lesen: 5) Kann auch
das Recht der V. G., so wie ein jedes anderes Recht, durch
Nichtgebrauch
verlohren gehen. Unschicklich ist es, wenn
unser Verf sagt: durch Usurpation. Denn versteht man
unter Usurpation 62) die Anmassung und Ausübung eines
fremden Rechts ohne Rechtsgrund; so kann ja dieselbe kein Mit-
tel seyn, Rechte zu verlieren oder zu erwerben.

S. 342. sind Z. 11 -- 21. wegzustreichen, und dafür Folgen-
des zu setzen: Hier wird gesagt, der Vater sey nun mit der Prä-
judicialklage de patria potestate nicht mehr zu hören. Denn diese
kann, wie jede andere Klage, verjährt werden. In diesem
Falle kann auch der Vater nach dem Tode des Sohnes das von
demselben hinterlassene Testament nicht als ungültig anfech-
ten 64).

S. 343. Nr. 6. a) sind Z. 2 -- 6. wegzustreichen.

Ebendas. ist zur Note 96. beyzufügen: meier Colleg. iur.
argentorat. h. t.
§. 99.

Ebendas. zur Note 1. Cap. un. X. de infant. exposit.

S. 350. Z. 21. setze nach Antestatus bey: der, wie man
sagt, bey der Mancipation die Zeugen zur Aufmerksamkeit er-

mun-
50) Nach dem alten Röm. Rechte konnte der Sohn die höchsten
Würden im Staate bekleiden, und er ward dadurch doch nicht
von der väterlichen Gewalt befreyt. dionys. halicarn. An-
tiquit. Rom
. Lib II. p.
96. Nur einige priesterliche Würden
waren privilegirt: z. B. die eines Flaminis Dialis und einer
virginis Vestae ulpian. Fragm. Tit. X. §. 5. gellius
Noct. Atticar. Lib. I. cap.
12.
62) Ist die Note 91. der ersten Ausgabe.
64) S. die Note 94. der ersten Ausgabe.

der Sohn wird nicht ſui iuris, ſondern kommt dadurch nur in
eines Andern vaͤterliche Gewalt.

Ebendaſ. iſt Nr. 4. ſtatt Z. 1—5. ſo zu leſen: 4) Nach dem
neuern Roͤm. Rechte befreyen auch gewiſſe Wuͤrden und Ehren-
ſtellen von der vaͤterlichen Gewalt 50). Dahin gehoͤrt ꝛc.

S. 341. iſt bey Nr. 5. Z. 1 — 4. ſo zu leſen: 5) Kann auch
das Recht der V. G., ſo wie ein jedes anderes Recht, durch
Nichtgebrauch
verlohren gehen. Unſchicklich iſt es, wenn
unſer Verf ſagt: durch Uſurpation. Denn verſteht man
unter Uſurpation 62) die Anmaſſung und Ausuͤbung eines
fremden Rechts ohne Rechtsgrund; ſo kann ja dieſelbe kein Mit-
tel ſeyn, Rechte zu verlieren oder zu erwerben.

S. 342. ſind Z. 11 — 21. wegzuſtreichen, und dafuͤr Folgen-
des zu ſetzen: Hier wird geſagt, der Vater ſey nun mit der Praͤ-
judicialklage de patria poteſtate nicht mehr zu hoͤren. Denn dieſe
kann, wie jede andere Klage, verjaͤhrt werden. In dieſem
Falle kann auch der Vater nach dem Tode des Sohnes das von
demſelben hinterlaſſene Teſtament nicht als unguͤltig anfech-
ten 64).

S. 343. Nr. 6. a) ſind Z. 2 — 6. wegzuſtreichen.

Ebendaſ. iſt zur Note 96. beyzufuͤgen: meier Colleg. iur.
argentorat. h. t.
§. 99.

Ebendaſ. zur Note 1. Cap. un. X. de infant. expoſit.

S. 350. Z. 21. ſetze nach Anteſtatus bey: der, wie man
ſagt, bey der Mancipation die Zeugen zur Aufmerkſamkeit er-

mun-
50) Nach dem alten Roͤm. Rechte konnte der Sohn die hoͤchſten
Wuͤrden im Staate bekleiden, und er ward dadurch doch nicht
von der vaͤterlichen Gewalt befreyt. dionys. halicarn. An-
tiquit. Rom
. Lib II. p.
96. Nur einige prieſterliche Wuͤrden
waren privilegirt: z. B. die eines Flaminis Dialis und einer
virginis Veſtae ulpian. Fragm. Tit. X. §. 5. gellius
Noct. Atticar. Lib. I. cap.
12.
62) Iſt die Note 91. der erſten Ausgabe.
64) S. die Note 94. der erſten Ausgabe.
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[120/0126] der Sohn wird nicht ſui iuris, ſondern kommt dadurch nur in eines Andern vaͤterliche Gewalt. Ebendaſ. iſt Nr. 4. ſtatt Z. 1—5. ſo zu leſen: 4) Nach dem neuern Roͤm. Rechte befreyen auch gewiſſe Wuͤrden und Ehren- ſtellen von der vaͤterlichen Gewalt 50). Dahin gehoͤrt ꝛc. S. 341. iſt bey Nr. 5. Z. 1 — 4. ſo zu leſen: 5) Kann auch das Recht der V. G., ſo wie ein jedes anderes Recht, durch Nichtgebrauch verlohren gehen. Unſchicklich iſt es, wenn unſer Verf ſagt: durch Uſurpation. Denn verſteht man unter Uſurpation 62) die Anmaſſung und Ausuͤbung eines fremden Rechts ohne Rechtsgrund; ſo kann ja dieſelbe kein Mit- tel ſeyn, Rechte zu verlieren oder zu erwerben. S. 342. ſind Z. 11 — 21. wegzuſtreichen, und dafuͤr Folgen- des zu ſetzen: Hier wird geſagt, der Vater ſey nun mit der Praͤ- judicialklage de patria poteſtate nicht mehr zu hoͤren. Denn dieſe kann, wie jede andere Klage, verjaͤhrt werden. In dieſem Falle kann auch der Vater nach dem Tode des Sohnes das von demſelben hinterlaſſene Teſtament nicht als unguͤltig anfech- ten 64). S. 343. Nr. 6. a) ſind Z. 2 — 6. wegzuſtreichen. Ebendaſ. iſt zur Note 96. beyzufuͤgen: meier Colleg. iur. argentorat. h. t. §. 99. Ebendaſ. zur Note 1. Cap. un. X. de infant. expoſit. S. 350. Z. 21. ſetze nach Anteſtatus bey: der, wie man ſagt, bey der Mancipation die Zeugen zur Aufmerkſamkeit er- mun- 50) Nach dem alten Roͤm. Rechte konnte der Sohn die hoͤchſten Wuͤrden im Staate bekleiden, und er ward dadurch doch nicht von der vaͤterlichen Gewalt befreyt. dionys. halicarn. An- tiquit. Rom. Lib II. p. 96. Nur einige prieſterliche Wuͤrden waren privilegirt: z. B. die eines Flaminis Dialis und einer virginis Veſtae ulpian. Fragm. Tit. X. §. 5. gellius Noct. Atticar. Lib. I. cap. 12. 62) Iſt die Note 91. der erſten Ausgabe. 64) S. die Note 94. der erſten Ausgabe.

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Zitationshilfe: Glück, Christian Friedrich von: Berichtigungen und Zusätze zum zweyten Bande des Glückischen Commentars über die Pandecten. Für die Besitzer der ersten Ausgabe. Erlangen, 1800, S. 120. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/glueck_pandecten02verbesserungen_1800/126>, abgerufen am 24.11.2024.