Glück, Christian Friedrich von: Berichtigungen und Zusätze zum zweyten Bande des Glückischen Commentars über die Pandecten. Für die Besitzer der ersten Ausgabe. Erlangen, 1800.von ebenderselben gebornen Kindern habe gleich machen wollen, Ebend. fallen die übrigen Worte Z. 32. ff. nunmehr weg. S. 261. Z. 2 ist nach den Worten: vorhanden wa- Ebendas. Z. 8. ist bey den Worten: erforderlich ge- S. 262. 21) L. 7. C. eodem. 22) L. 10. et 11. Cod. eod. gebauer cit. Excurs. IV. §. 3. pag. 286. 23) Nov. XII. cap. 4. et Nov. LXXXIX. cap. 8. 24) Ist die Note 92. der ersten Ausgabe.
von ebenderſelben gebornen Kindern habe gleich machen wollen, Ebend. fallen die uͤbrigen Worte Z. 32. ff. nunmehr weg. S. 261. Z. 2 iſt nach den Worten: vorhanden wa- Ebendaſ. Z. 8. iſt bey den Worten: erforderlich ge- S. 262. 21) L. 7. C. eodem. 22) L. 10. et 11. Cod. eod. gebauer cit. Excurſ. IV. §. 3. pag. 286. 23) Nov. XII. cap. 4. et Nov. LXXXIX. cap. 8. 24) Iſt die Note 92. der erſten Ausgabe.
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von ebenderſelben gebornen Kindern habe gleich machen wollen,
damit ſich letztere ihrer ehelichen Geburt halber keinen Vorzug
vor den erſtern anmaßen moͤchten, da ſie dieſelbe den unehelichen
Kindern und der von Juſtinian erweiterten Legitimation le-
diglich zu verdanken haͤtten.
Ebend. fallen die uͤbrigen Worte Z. 32. ff. nunmehr weg.
S. 261. Z. 2 iſt nach den Worten: vorhanden wa-
ren; folgendes hinzuzufuͤgen: ſie kam auch nur ſolchen natuͤr-
lichen Kindern zu ſtatten, die zur Zeit des neuen Geſetzes ſchon
gebohren waren. In poſterum vero ſciant omnes, ſagt noch Ju-
ſtinians Vorgaͤnger, Kr. Juſtin 21), legitimis matrimoniis le-
gitimam ſibi poſteritatem quaerendam, ac ſi praedicta conſtitutio
lata non eſſet. Allein Kr. Juſtinian erweiterte dieſe Art der Le-
gitimation dergeſtalt, daß er ſie nicht nur als ein beſtaͤndiges und
zu jeder Zeit guͤltiges Mittel die vaͤterliche Gewalt zu erwerben,
einfuͤhrte, welches ſich auch auf die noch kuͤnftig zu erzeugenden
natuͤrlichen Kinder erſtrecken ſollte 22); ſondern auch ſelbige oh-
ne Unterſchied zuließ, wenn gleich aus einer ſchon vorhergegan-
genen rechtmaͤſigen Ehe Kinder vorhanden ſeyn ſollten 23). In
dieſer Hinſicht konnte es wohl Juſtinian mit Grund ſeiner
Conſtitution zuſchreiben, daß natuͤrliche Kinder dadurch in die
vaͤterliche Gewalt gebracht wuͤrden, wenn ihr Vater die Concubi-
ne auf eine geſetzmaͤſige Art heyrathet, mit welcher er dieſe Kin-
der gezeugt hat 24).
Ebendaſ. Z. 8. iſt bey den Worten: erforderlich ge-
weſen ſeyn? die Note 25 hinzugekommen: Jordens Diſſ.
II. de legitimatione cap. 3. §. 4. ſqq. fuͤhrt uͤber dieſe Frage
vier verſchiedene Meinungen an.
S. 262.
21) L. 7. C. eodem.
22) L. 10. et 11. Cod. eod. gebauer cit. Excurſ. IV. §. 3.
pag. 286.
23) Nov. XII. cap. 4. et Nov. LXXXIX. cap. 8.
24) Iſt die Note 92. der erſten Ausgabe.
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