Glück, Christian Friedrich von: Versuch einer ausführlichen Erläuterung der Pandecten nach Hellfeld ein Commentar für meine Zuhörer. Erlangen, 1790.de Iustitia et Iure. mittel, als Paralelstellen; desgleichen Uebersetzungen,nicht blos griechische, wie Theophilus von Justinians Institutionen, und die übrigen Verfasser der Justinia- neischen Gesezbücher von den Pandecten und Codex ge- liefert haben, aus welchen die Basiliken des Kaisers Leo gröstentheils compiliret worden sind; sondern auch ächtlateinische, wie die Haloandrinische und Hom- bergkische von denen griechischen Novellen des Kr. Ju- stinians; ja auch wohlgerathene und nach richtigen Grundsätzen der grammatischen Interpretation geschrie- bene teutsche Uebersetzungen, wie z. B. der ohnlängst erschienene Versuch über des zweiten Buchs vierzehnden Titel von Verträgen, nicht hintangesetzet wer- den 3). Auch sind die Glossen sowohl des civil - als kanonischen Rechts nicht ganz zu verwerfen 4). Ein vor- cianus; I. G. heineccius von P. Juventius Celsus; Meinard. tydemann von Ulpius Marcellus; van eck und Christ. Gottl. biener von Antistius Labeo; heinec- cius vom Salvius Julianus; cuiacius von Sext. Cäcil. Africanus; B. H. reinold vom S. Pompon; Chr. rau von Claudius Tryphoninus; Ebenderselbe von Aurel. Arcadius Charisius; C. van bynckershoeck vom Styl des Ulpians Obs. VIII. 15. u. a. m. geschrieben haben, überhaupt vergleiche man franck vitas tripartitas ICtorum veterum Halae 1718. 4. Soviel die barbarisch lateinische und griechische Sprache des mittlern Zeitalters anbelangt, so ist vorzüglich zu gebrauchen Car. du fresne du Cange Glossarium nach der Ausgabe der Benedictiner, und carpentier Supplement. ad Cangium. S. meine Praecogn. iur. eccl. §. 205. not. 11. 3) Sammlung der röm. Gesetze auf Befehl K. Justinians verfertigt. 1. Th. Pandecten Frankf. u. Leipzig 1785. 8. 4) Man vergleiche hier Abr. wieling Orat. pro Glos- satoribus hinter Desselben Lectionib. iuris civ. Traj. ad Rhen. 1740. P 3
de Iuſtitia et Iure. mittel, als Paralelſtellen; desgleichen Ueberſetzungen,nicht blos griechiſche, wie Theophilus von Juſtinians Inſtitutionen, und die uͤbrigen Verfaſſer der Juſtinia- neiſchen Geſezbuͤcher von den Pandecten und Codex ge- liefert haben, aus welchen die Baſiliken des Kaiſers Leo groͤſtentheils compiliret worden ſind; ſondern auch aͤchtlateiniſche, wie die Haloandriniſche und Hom- bergkiſche von denen griechiſchen Novellen des Kr. Ju- ſtinians; ja auch wohlgerathene und nach richtigen Grundſaͤtzen der grammatiſchen Interpretation geſchrie- bene teutſche Ueberſetzungen, wie z. B. der ohnlaͤngſt erſchienene Verſuch uͤber des zweiten Buchs vierzehnden Titel von Vertraͤgen, nicht hintangeſetzet wer- den 3). Auch ſind die Gloſſen ſowohl des civil - als kanoniſchen Rechts nicht ganz zu verwerfen 4). Ein vor- cianus; I. G. heineccius von P. Juventius Celſus; Meinard. tydemann von Ulpius Marcellus; van eck und Chriſt. Gottl. biener von Antiſtius Labeo; heinec- cius vom Salvius Julianus; cuiacius von Sext. Caͤcil. Africanus; B. H. reinold vom S. Pompon; Chr. rau von Claudius Tryphoninus; Ebenderſelbe von Aurel. Arcadius Chariſius; C. van bynckershoeck vom Styl des Ulpians Obſ. VIII. 15. u. a. m. geſchrieben haben, uͤberhaupt vergleiche man franck vitas tripartitas ICtorum veterum Halae 1718. 4. Soviel die barbariſch lateiniſche und griechiſche Sprache des mittlern Zeitalters anbelangt, ſo iſt vorzuͤglich zu gebrauchen Car. du fresne du Cange Gloſſarium nach der Ausgabe der Benedictiner, und carpentier Supplement. ad Cangium. S. meine Praecogn. iur. eccl. §. 205. not. 11. 3) Sammlung der roͤm. Geſetze auf Befehl K. Juſtinians verfertigt. 1. Th. Pandecten Frankf. u. Leipzig 1785. 8. 4) Man vergleiche hier Abr. wieling Orat. pro Gloſ- ſatoribus hinter Deſſelben Lectionib. iuris civ. Traj. ad Rhen. 1740. P 3
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neiſchen Geſezbuͤcher von den Pandecten und Codex ge-
liefert haben, aus welchen die Baſiliken des Kaiſers
Leo groͤſtentheils compiliret worden ſind; ſondern auch
aͤchtlateiniſche, wie die Haloandriniſche und Hom-
bergkiſche von denen griechiſchen Novellen des Kr. Ju-
ſtinians; ja auch wohlgerathene und nach richtigen
Grundſaͤtzen der grammatiſchen Interpretation geſchrie-
bene teutſche Ueberſetzungen, wie z. B. der ohnlaͤngſt
erſchienene Verſuch uͤber des zweiten Buchs vierzehnden
Titel von Vertraͤgen, nicht hintangeſetzet wer-
den 3). Auch ſind die Gloſſen ſowohl des civil - als
kanoniſchen Rechts nicht ganz zu verwerfen 4). Ein
vor-
2)
3) Sammlung der roͤm. Geſetze auf Befehl K.
Juſtinians verfertigt. 1. Th. Pandecten
Frankf. u. Leipzig 1785. 8.
4) Man vergleiche hier Abr. wieling Orat. pro Gloſ-
ſatoribus hinter Deſſelben Lectionib. iuris civ. Traj.
ad Rhen. 1740.
2) cianus; I. G. heineccius von P. Juventius Celſus;
Meinard. tydemann von Ulpius Marcellus; van eck
und Chriſt. Gottl. biener von Antiſtius Labeo; heinec-
cius vom Salvius Julianus; cuiacius von Sext.
Caͤcil. Africanus; B. H. reinold vom S. Pompon;
Chr. rau von Claudius Tryphoninus; Ebenderſelbe von
Aurel. Arcadius Chariſius; C. van bynckershoeck vom
Styl des Ulpians Obſ. VIII. 15. u. a. m. geſchrieben haben,
uͤberhaupt vergleiche man franck vitas tripartitas ICtorum
veterum Halae 1718. 4. Soviel die barbariſch lateiniſche
und griechiſche Sprache des mittlern Zeitalters anbelangt, ſo
iſt vorzuͤglich zu gebrauchen Car. du fresne du Cange
Gloſſarium nach der Ausgabe der Benedictiner, und
carpentier Supplement. ad Cangium. S. meine
Praecogn. iur. eccl. §. 205. not. 11.
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