Gleditsch, Johann Gottlieb: Vermischte botanische und ökonomische Abhandlungen. Bd. 3. Berlin, 1789.ganzes Stück von dieser Rübesaat auszufressen. Der Denn bey der Erbsensaat wird mehr gewonnen: Dieses wären unsere Ackerfrüchte, die uns im Ge-
ganzes Stuͤck von dieſer Ruͤbeſaat auszufreſſen. Der Denn bey der Erbſenſaat wird mehr gewonnen: Dieſes waͤren unſere Ackerfruͤchte, die uns im Ge-
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ganzes Stuͤck von dieſer Ruͤbeſaat auszufreſſen. Der
Anbau dieſer nuͤtzlichen Sommerfrucht iſt in etlichen
fruchtbaren koͤniglichen Provinzen eingefuͤhret. Vom
Leinbau, welcher von ſo vielen neuen Schriftſtellern
weitlaͤuftig abgehandelt worden iſt, wird hier noch
anzumerken ſeyn: daß, ob er gleich in gewiſſen Ge-
genden den Flachs-Leinſaamen und Garnhandel un-
terſtuͤtzet, auch ſonſt manchem Armen ſein Brod giebt,
ſo iſt er doch nicht durchgaͤngig, wie es wohl ſcheinen
koͤnnte, vortheilhaft, ja, er iſt es auf Seiten des
Landmannes faſt am allerwenigſten.
Denn bey der Erbſenſaat wird mehr gewonnen:
bey Leinbau gehet das Schaaffutter verlohren, es wird
mehrere Duͤngung erfordert und angewendet, der
Grund dabey dennoch ausgeſauget, daß die darauf
folgenden Erndten verliehren. Wo der gute Boden
und Duͤnger nicht uͤberfluͤßig iſt, kann alſo der Lein-
bau nicht weiter getrieben werden.
Dieſes waͤren unſere Ackerfruͤchte, die uns im
Sommerfelde die gewoͤhnliche Nutzung geben, und
mit welchen wir ſowohl wegen der Ruhe, als der
darauf folgenden Winterung ordentlich abzuwechſeln
wiſſen ſollen.
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