Gleditsch, Johann Gottlieb: Vermischte botanische und ökonomische Abhandlungen. Bd. 2. Berlin, 1789.Die neuern Pflanzenlehrer zählen zwar gegen- 1) Atropa (Mandragora) caulis, scapis unifloris. Linn. Sp. Pl. ed. 2. p. 457. Mandragora. Dodon Pempt. 457. Mandragora fructu rotundo. C. Bauhin. Pin. 169. et officin. Alraunenwurzel, Schlafapfel. Den
Die neuern Pflanzenlehrer zaͤhlen zwar gegen- 1) Atropa (Mandragora) caulis, ſcapis unifloris. Linn. Sp. Pl. ed. 2. p. 457. Mandragora. Dodon Pempt. 457. Mandragora fructu rotundo. C. Bauhin. Pin. 169. et officin. Alraunenwurzel, Schlafapfel. Den
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Die neuern Pflanzenlehrer zaͤhlen zwar gegen-
waͤrtig ſchon 3 Gattungen der Atropa, wenn ſie den
gegebenen Charakter des Linnei folgen, dagegen
aber aus der Struktur der Blumen und Fruͤchte
mit Grund noch etwas erinnert werden kann. Die-
jenige, die ich hier zu erklaͤren die Abſicht habe,
und die die erſte iſt, von welcher nur gegen-
waͤrtig gehandelt wird, fuͤhret die Kennzeichen
der Mandragora, welche Tournefort davon an-
genommen hat. Ihre Abaͤnderungen (varietates)
ſind nur wenige, von welchen man, wegen der Ge-
ſtalt und Groͤße der Blaͤtter und Fruͤchte, Blumen
und Farbe, auch ſelbſt der Wurzel, bey den Alten
Spuren findet, wenn man nur die aberglaͤubiſchen
Erdichtungen davon abſondert. Tournefort nen-
net ſie in Inſt. R. Hb. p. 12. und thut im Coroll.
noch etliche hinzu, die er in der Levante ſelbſt gefun-
den; von dieſen letztern zeige ich die betraͤchtlichſten
hier gleichfalls an. Die gemeine, von Seiten der
Natur- und Arzeneygeſchichte aber ſehr merk-
wuͤrdige Pflanze iſt die Mandragora der Alten,
und zwar
1) Atropa (Mandragora) caulis, ſcapis unifloris.
Linn. Sp. Pl. ed. 2. p. 457.
Mandragora. Dodon Pempt. 457.
Mandragora fructu rotundo. C. Bauhin.
Pin. 169. et officin.
Alraunenwurzel, Schlafapfel.
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