Gleditsch, Johann Gottlieb: Vermischte botanische Abhandlungen. Bd. 1. Berlin, 1789.ckung, die natürliche gemäßigte Consistenz thun P 2
ckung, die natuͤrliche gemaͤßigte Conſiſtenz thun P 2
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p> <pb facs="#f0239" n="227"/> <hi rendition="#et">ckung, die natuͤrliche gemaͤßigte Conſiſtenz<lb/> wieder, beſonders, da ſie die bey langanhal-<lb/> tender und zerſtoͤrender Hitze zu haͤufig daraus<lb/> abgeſchiedenen, boͤsartigen, und zur Faulung<lb/> geneigten, ſalzig urinoͤſen Theile umkehren,<lb/> oder unſchaͤdlich machen, und veranlaſſen, daß<lb/> ſie, ſolchergeſtalt geſchickt gemacht oder vorberei-<lb/> tet, durch die gewoͤhnlichen Ausſonderungs-<lb/> wege als Schweiß und Urin aus der Blutmaſſe<lb/> gebracht werden koͤnnen. Da aber dieſe bald<lb/> fixe bald mehr fluͤchtige Saͤuren, bey dem in-<lb/> nerlichen Gebrauch, zuerſt durch den Mund<lb/> nach den Magen, und von da weiter nach den<lb/> Gedaͤrmen gebracht werden, darinnen aber<lb/> oͤfters einen groben unverdauten oder auch ſo-<lb/> genannten nitoroͤſen, faulenden Unrath an-<lb/> treffen, welchen ſie durchdringen, veraͤndern,<lb/> und unſchaͤdlich machen, auch zugleich durch<lb/> das Reizen die periſtaltiſche Bewegung des<lb/> Magens und ganzen Speiſekanals verſtaͤrken,<lb/> ſo befoͤrdern ſie den Appetit und Verdauung<lb/> ſehr merklich. So wie ſie nun auf eine ge-<lb/> wiſſe Art die gegenwaͤrtige Faulung nicht<lb/> nur hemmen, und die bevorſtehende kraͤftig<lb/> hindern, ſo ſtellen ſie auf eben dieſe Weiſe die<lb/> verdorbene oder auch ſcharf werdende Galle<lb/> wieder her, und da ſie, wie ſchon geſagt, die<lb/> Wallung und davon entſtandene Congeſtionen,<lb/> Hitze, Fieber und Entzuͤndungen daͤmpfen, ſo</hi><lb/> <fw place="bottom" type="sig">P 2</fw> <fw place="bottom" type="catch">thun</fw><lb/> </p> </div> </body> </text> </TEI> [227/0239]
ckung, die natuͤrliche gemaͤßigte Conſiſtenz
wieder, beſonders, da ſie die bey langanhal-
tender und zerſtoͤrender Hitze zu haͤufig daraus
abgeſchiedenen, boͤsartigen, und zur Faulung
geneigten, ſalzig urinoͤſen Theile umkehren,
oder unſchaͤdlich machen, und veranlaſſen, daß
ſie, ſolchergeſtalt geſchickt gemacht oder vorberei-
tet, durch die gewoͤhnlichen Ausſonderungs-
wege als Schweiß und Urin aus der Blutmaſſe
gebracht werden koͤnnen. Da aber dieſe bald
fixe bald mehr fluͤchtige Saͤuren, bey dem in-
nerlichen Gebrauch, zuerſt durch den Mund
nach den Magen, und von da weiter nach den
Gedaͤrmen gebracht werden, darinnen aber
oͤfters einen groben unverdauten oder auch ſo-
genannten nitoroͤſen, faulenden Unrath an-
treffen, welchen ſie durchdringen, veraͤndern,
und unſchaͤdlich machen, auch zugleich durch
das Reizen die periſtaltiſche Bewegung des
Magens und ganzen Speiſekanals verſtaͤrken,
ſo befoͤrdern ſie den Appetit und Verdauung
ſehr merklich. So wie ſie nun auf eine ge-
wiſſe Art die gegenwaͤrtige Faulung nicht
nur hemmen, und die bevorſtehende kraͤftig
hindern, ſo ſtellen ſie auf eben dieſe Weiſe die
verdorbene oder auch ſcharf werdende Galle
wieder her, und da ſie, wie ſchon geſagt, die
Wallung und davon entſtandene Congeſtionen,
Hitze, Fieber und Entzuͤndungen daͤmpfen, ſo
thun
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