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Gleditsch, Johann Gottlieb: Vermischte botanische Abhandlungen. Bd. 1. Berlin, 1789.

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ten, salzigen, herben oder andern Mischungen mehr.
Das Wasser ist für sie alle das allgemeine Auflö-
sungsmittel, weil sie Salze sind, in welchen sie in
gleichartige Theile zergehen, auch durch Hülfe des-
selben aus andern Substanzen gezogen, und in tro-
ckener oder flüßiger Gestalt angewendet werden.

Ein großer Theil von solchen Salzen zeiget
in seiner Reinigkeit, außer der Mischung oder Ver-
bindung mit andern Dingen, in Kräften, Wirkun-
gen und Wirkungsarten mehrere Gleichheit und we-
niger beträchtliche Hauptunterschiede, wenn es nicht
etwa die Grade der Heftigkeit betrift, oder von ei-
ner neuen Zubereitung entstehet, oder durch die ver-
schiedene Dosen bey der Anwendung mit Fleiß ver-
ursachet wird.

Im Zustande der Reinigkeit betrachtet, gehen
also die Hauptkräfte und Wirkungsarten der Säu-
ren vornehmlich dahin:
Daß sie als Salze, die festen, körperlichen,
geschwächten Theile mehr oder weniger reizen,
wodurch sich ihre Fasern und Häute lebhafter
und geschwinder zusammen ziehen, von wel-
cher veränderten Bewegung, nach therapevti-
schen Anzeigen, alle gute Folgen entstehen,
die ihren Gebrauch veranlassen. Unserm in
allzu heftige Bewegung gesetzten, und ausge-
dehnten verdünnten Blute, nebst andern Säf-
ten, geben sie bey ihrem Zutritte, wenn sie
unverändert dazu gelangen, durch eine Verdi-

ckung

ten, ſalzigen, herben oder andern Miſchungen mehr.
Das Waſſer iſt fuͤr ſie alle das allgemeine Aufloͤ-
ſungsmittel, weil ſie Salze ſind, in welchen ſie in
gleichartige Theile zergehen, auch durch Huͤlfe deſ-
ſelben aus andern Subſtanzen gezogen, und in tro-
ckener oder fluͤßiger Geſtalt angewendet werden.

Ein großer Theil von ſolchen Salzen zeiget
in ſeiner Reinigkeit, außer der Miſchung oder Ver-
bindung mit andern Dingen, in Kraͤften, Wirkun-
gen und Wirkungsarten mehrere Gleichheit und we-
niger betraͤchtliche Hauptunterſchiede, wenn es nicht
etwa die Grade der Heftigkeit betrift, oder von ei-
ner neuen Zubereitung entſtehet, oder durch die ver-
ſchiedene Doſen bey der Anwendung mit Fleiß ver-
urſachet wird.

Im Zuſtande der Reinigkeit betrachtet, gehen
alſo die Hauptkraͤfte und Wirkungsarten der Saͤu-
ren vornehmlich dahin:
Daß ſie als Salze, die feſten, koͤrperlichen,
geſchwaͤchten Theile mehr oder weniger reizen,
wodurch ſich ihre Faſern und Haͤute lebhafter
und geſchwinder zuſammen ziehen, von wel-
cher veraͤnderten Bewegung, nach therapevti-
ſchen Anzeigen, alle gute Folgen entſtehen,
die ihren Gebrauch veranlaſſen. Unſerm in
allzu heftige Bewegung geſetzten, und ausge-
dehnten verduͤnnten Blute, nebſt andern Saͤf-
ten, geben ſie bey ihrem Zutritte, wenn ſie
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[226/0238] ten, ſalzigen, herben oder andern Miſchungen mehr. Das Waſſer iſt fuͤr ſie alle das allgemeine Aufloͤ- ſungsmittel, weil ſie Salze ſind, in welchen ſie in gleichartige Theile zergehen, auch durch Huͤlfe deſ- ſelben aus andern Subſtanzen gezogen, und in tro- ckener oder fluͤßiger Geſtalt angewendet werden. Ein großer Theil von ſolchen Salzen zeiget in ſeiner Reinigkeit, außer der Miſchung oder Ver- bindung mit andern Dingen, in Kraͤften, Wirkun- gen und Wirkungsarten mehrere Gleichheit und we- niger betraͤchtliche Hauptunterſchiede, wenn es nicht etwa die Grade der Heftigkeit betrift, oder von ei- ner neuen Zubereitung entſtehet, oder durch die ver- ſchiedene Doſen bey der Anwendung mit Fleiß ver- urſachet wird. Im Zuſtande der Reinigkeit betrachtet, gehen alſo die Hauptkraͤfte und Wirkungsarten der Saͤu- ren vornehmlich dahin: Daß ſie als Salze, die feſten, koͤrperlichen, geſchwaͤchten Theile mehr oder weniger reizen, wodurch ſich ihre Faſern und Haͤute lebhafter und geſchwinder zuſammen ziehen, von wel- cher veraͤnderten Bewegung, nach therapevti- ſchen Anzeigen, alle gute Folgen entſtehen, die ihren Gebrauch veranlaſſen. Unſerm in allzu heftige Bewegung geſetzten, und ausge- dehnten verduͤnnten Blute, nebſt andern Saͤf- ten, geben ſie bey ihrem Zutritte, wenn ſie unveraͤndert dazu gelangen, durch eine Verdi- ckung

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Zitationshilfe: Gleditsch, Johann Gottlieb: Vermischte botanische Abhandlungen. Bd. 1. Berlin, 1789, S. 226. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gleditsch_abhandlungen01_1789/238>, abgerufen am 23.11.2024.