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Gleditsch, Johann Gottlieb: Vermischte botanische Abhandlungen. Bd. 1. Berlin, 1789.

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ber Familien genennet werden, und ihren Kennzei-
chen nach keinen Zweifel unterworfen sind; darun-
ter machen

1) die Schwämme, Fungi,
2) die Algen und Flechten, Algae,
3) die Moose, Musci
4) die Grase oder Gräser, Gramina,
5) die Farnkräuter, Filices,
6) die Palmen, Palmae,
7) die Pflanzen, Plantae,

sämmtliche Ordnungen aus, die im übrigen als Ge-
wächse mit einander übereinkommen.

Die Pflanzenordnung aber, welche an Ge-
schlechten, Gattungen und Abänderungen vor den
übrigen, als die zahlreichste an Bauart, die gewöhn-
lichste und verständlichste bleiben wird, nimmt sich,
wegen der vielen Unterscheidungszeichen, vor jenen
so besonders aus, daß ihre Gewächsart mit keinen
der übrigen verbunden werden könne. Sollten
diese 7 verschiedene Abtheilungen bey mehreren
Endeckungen der Naturforscher nicht mehr hinrei-
chend seyn, so müssen sie sich durch Zusatz einer
neuen, ohne Unordnung in dem physikalisch bota-
nischen Lehrgebäuden,
leicht vermehren lassen.
Meinen Absichten gemäß machen gegenwärtig die
eigentlichen Pflanzen den Vorwurf einer kurzen
Betrachtung aus, welchen ich die Ordnung der
Grase und etliche Moosarten mit beyfügen kann,

da

ber Familien genennet werden, und ihren Kennzei-
chen nach keinen Zweifel unterworfen ſind; darun-
ter machen

1) die Schwaͤmme, Fungi,
2) die Algen und Flechten, Algae,
3) die Mooſe, Muſci
4) die Graſe oder Graͤſer, Gramina,
5) die Farnkraͤuter, Filices,
6) die Palmen, Palmae,
7) die Pflanzen, Plantae,

ſaͤmmtliche Ordnungen aus, die im uͤbrigen als Ge-
waͤchſe mit einander uͤbereinkommen.

Die Pflanzenordnung aber, welche an Ge-
ſchlechten, Gattungen und Abaͤnderungen vor den
uͤbrigen, als die zahlreichſte an Bauart, die gewoͤhn-
lichſte und verſtaͤndlichſte bleiben wird, nimmt ſich,
wegen der vielen Unterſcheidungszeichen, vor jenen
ſo beſonders aus, daß ihre Gewaͤchsart mit keinen
der uͤbrigen verbunden werden koͤnne. Sollten
dieſe 7 verſchiedene Abtheilungen bey mehreren
Endeckungen der Naturforſcher nicht mehr hinrei-
chend ſeyn, ſo muͤſſen ſie ſich durch Zuſatz einer
neuen, ohne Unordnung in dem phyſikaliſch bota-
niſchen Lehrgebaͤuden,
leicht vermehren laſſen.
Meinen Abſichten gemaͤß machen gegenwaͤrtig die
eigentlichen Pflanzen den Vorwurf einer kurzen
Betrachtung aus, welchen ich die Ordnung der
Graſe und etliche Moosarten mit beyfuͤgen kann,

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[203/0215] ber Familien genennet werden, und ihren Kennzei- chen nach keinen Zweifel unterworfen ſind; darun- ter machen 1) die Schwaͤmme, Fungi, 2) die Algen und Flechten, Algae, 3) die Mooſe, Muſci 4) die Graſe oder Graͤſer, Gramina, 5) die Farnkraͤuter, Filices, 6) die Palmen, Palmae, 7) die Pflanzen, Plantae, ſaͤmmtliche Ordnungen aus, die im uͤbrigen als Ge- waͤchſe mit einander uͤbereinkommen. Die Pflanzenordnung aber, welche an Ge- ſchlechten, Gattungen und Abaͤnderungen vor den uͤbrigen, als die zahlreichſte an Bauart, die gewoͤhn- lichſte und verſtaͤndlichſte bleiben wird, nimmt ſich, wegen der vielen Unterſcheidungszeichen, vor jenen ſo beſonders aus, daß ihre Gewaͤchsart mit keinen der uͤbrigen verbunden werden koͤnne. Sollten dieſe 7 verſchiedene Abtheilungen bey mehreren Endeckungen der Naturforſcher nicht mehr hinrei- chend ſeyn, ſo muͤſſen ſie ſich durch Zuſatz einer neuen, ohne Unordnung in dem phyſikaliſch bota- niſchen Lehrgebaͤuden, leicht vermehren laſſen. Meinen Abſichten gemaͤß machen gegenwaͤrtig die eigentlichen Pflanzen den Vorwurf einer kurzen Betrachtung aus, welchen ich die Ordnung der Graſe und etliche Moosarten mit beyfuͤgen kann, da

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Zitationshilfe: Gleditsch, Johann Gottlieb: Vermischte botanische Abhandlungen. Bd. 1. Berlin, 1789, S. 203. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gleditsch_abhandlungen01_1789/215>, abgerufen am 27.11.2024.