mit man ihn überall zwischen die Hauptzweige und Fasern der feinen und langen Wurzeln durchflechten und ziehen kann, woraus alsdann zuletzt nach der Größe der damit verdeckten Wurzel, auf der hohlen Hand ein fester zusammenhaltender Moosballen ge- macht, und mit mehrern Moosen äußerlich vergrö- ßert, und nach Befinden etwas zusammengedrückt werden könne. Um hernach den Gewächsen ihre Befestigung und die senkrechte Lage zu verschaffen, setzet man den Ballen recht in die Mitte eines zur Hälfte schon mit Moose ausgefüllten Gartentopfes welchen man damit noch mehr, auch etwas derber ausfüttert, und so lange zusammendrückt, bis er so vielen Moos hat, als er fassen kann, oder so weit es seyn muß. Alsdenn giebt man dem Gewächse einen Stock, an welchen es ordentlich angebunden werden kann. Doch soll man nicht leicht ein Ge- wächse tiefer in den Moos pflanzen, als es vorher in der Erde gestanden hat.
Ist nungedachte Verpflanzung vor sich gegan- gen, wird der ganze Gartentopf mit dem Gewächse in ein Faß voll weichen Fluß- oder Sumpfwassers gesetzt, in welchen er so lange stehen muß, bis der Moos nichts mehr davon in sich ziehen kann, und recht aufgequollen ist. Man läßt ihn alsdenn her- ausnehmen, und auf ein Paar Latten oder Steine so weit wieder ablaufen, als das Wasser abfließen will, und bringet ihn an den Ort seiner ersten Be- stimmung, in Ruhe und Schatten.
Etliche
mit man ihn uͤberall zwiſchen die Hauptzweige und Faſern der feinen und langen Wurzeln durchflechten und ziehen kann, woraus alsdann zuletzt nach der Groͤße der damit verdeckten Wurzel, auf der hohlen Hand ein feſter zuſammenhaltender Moosballen ge- macht, und mit mehrern Mooſen aͤußerlich vergroͤ- ßert, und nach Befinden etwas zuſammengedruͤckt werden koͤnne. Um hernach den Gewaͤchſen ihre Befeſtigung und die ſenkrechte Lage zu verſchaffen, ſetzet man den Ballen recht in die Mitte eines zur Haͤlfte ſchon mit Mooſe ausgefuͤllten Gartentopfes welchen man damit noch mehr, auch etwas derber ausfuͤttert, und ſo lange zuſammendruͤckt, bis er ſo vielen Moos hat, als er faſſen kann, oder ſo weit es ſeyn muß. Alsdenn giebt man dem Gewaͤchſe einen Stock, an welchen es ordentlich angebunden werden kann. Doch ſoll man nicht leicht ein Ge- waͤchſe tiefer in den Moos pflanzen, als es vorher in der Erde geſtanden hat.
Iſt nungedachte Verpflanzung vor ſich gegan- gen, wird der ganze Gartentopf mit dem Gewaͤchſe in ein Faß voll weichen Fluß- oder Sumpfwaſſers geſetzt, in welchen er ſo lange ſtehen muß, bis der Moos nichts mehr davon in ſich ziehen kann, und recht aufgequollen iſt. Man laͤßt ihn alsdenn her- ausnehmen, und auf ein Paar Latten oder Steine ſo weit wieder ablaufen, als das Waſſer abfließen will, und bringet ihn an den Ort ſeiner erſten Be- ſtimmung, in Ruhe und Schatten.
Etliche
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mit man ihn uͤberall zwiſchen die Hauptzweige und
Faſern der feinen und langen Wurzeln durchflechten
und ziehen kann, woraus alsdann zuletzt nach der
Groͤße der damit verdeckten Wurzel, auf der hohlen
Hand ein feſter zuſammenhaltender Moosballen ge-
macht, und mit mehrern Mooſen aͤußerlich vergroͤ-
ßert, und nach Befinden etwas zuſammengedruͤckt
werden koͤnne. Um hernach den Gewaͤchſen ihre
Befeſtigung und die ſenkrechte Lage zu verſchaffen,
ſetzet man den Ballen recht in die Mitte eines zur
Haͤlfte ſchon mit Mooſe ausgefuͤllten Gartentopfes
welchen man damit noch mehr, auch etwas derber
ausfuͤttert, und ſo lange zuſammendruͤckt, bis er ſo
vielen Moos hat, als er faſſen kann, oder ſo weit
es ſeyn muß. Alsdenn giebt man dem Gewaͤchſe
einen Stock, an welchen es ordentlich angebunden
werden kann. Doch ſoll man nicht leicht ein Ge-
waͤchſe tiefer in den Moos pflanzen, als es vorher
in der Erde geſtanden hat.
Iſt nungedachte Verpflanzung vor ſich gegan-
gen, wird der ganze Gartentopf mit dem Gewaͤchſe
in ein Faß voll weichen Fluß- oder Sumpfwaſſers
geſetzt, in welchen er ſo lange ſtehen muß, bis der
Moos nichts mehr davon in ſich ziehen kann, und
recht aufgequollen iſt. Man laͤßt ihn alsdenn her-
ausnehmen, und auf ein Paar Latten oder Steine
ſo weit wieder ablaufen, als das Waſſer abfließen
will, und bringet ihn an den Ort ſeiner erſten Be-
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Gleditsch, Johann Gottlieb: Vermischte botanische Abhandlungen. Bd. 1. Berlin, 1789, S. 120. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gleditsch_abhandlungen01_1789/132>, abgerufen am 23.07.2024.
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