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Gladov, Friedrich: A la Mode-Sprach der Teutschen Oder Compendieuses Hand-Lexicon. Nürnberg, 1727.

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Sup

Supererogation, Uber-
maß, überflüßige Ausga-
be. Opera supereroga-
tionis heisen die überflüs-
sigen guten Wercke, wel-
che einer vor sich nicht nö-
thig hat, und also andern
damit aushelfen kan.

Supererogiren, überflüßig
ausgeben, mehr thun, als
einem befohlen ist.

Superexactio, die übermä-
fige oder Mehrabforde-
rung, als sich gebühret.

Superexactor, der etwas
noch einmal fordert, der
mehr Steuren, Tribut
und Gaben eintreibet, als
gesetzet ist.

Superexigiren, über die
Maas fordern, noch ein-
mal fordern, mehr for-
dern und eintreiben, als
gesetzet ist.

Superficiarius, superficia-
rie, was nur obenhin, ohne
einigen Bedacht gethan
wird. Eruditio super-
ficiaria, heist, der es
an Solidität und einem
rechtschaffenen Grund
fehlet. AEdes superfi-
[c]iariae, sind Häuser, so an-
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Sup

dern vermiethet oder ver-
pachtet sind, it. die auf ei-
nes andern Grund und
Boden stehen.

Superficiarius, wird derje-
nige genennet, der auf ei-
nes andern Boden (wel-
chen er von dem Eigen-
thums-Herrn gemiethet,
und daselbst zu wohnen die
Gerechtigkeit, nebst Erle-
gung eines jährlichen Zin-
ses, erlanget,) gebauet hat.
Jnsgemein ein Erbzinß-
Mann.

Superficiellement, oben-
hin, schlechtweg, ohne ei-
nigen Bedacht.

Superficies, die Fläche, O-
ber-Fläche, auswendige
Seite einer Figur, der
Ober-Boden, das Aus-
wendige eines Dinges;
alles, was über der Erden
ist, und ins Gesichte fället,
als da sind die Gebäude,
die Weinstöcke, Bäume,
Pflantzen, Saat, und der-
gleichen.

Superflue, überflüßig, unnö-
thig. Superfluum, ein
überflüßig Ding. In su-
perfluum, zum Uberflusse.

Supe-

Y y

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Sup

Supererogation, Uber-
maß, uͤberfluͤßige Ausga-
be. Opera ſupereroga-
tionis heiſen die uͤberfluͤſ-
ſigen guten Wercke, wel-
che einer vor ſich nicht noͤ-
thig hat, und alſo andern
damit aushelfen kan.

Supererogiren, uͤberfluͤßig
ausgeben, mehr thun, als
einem befohlen iſt.

Superexactio, die uͤbermaͤ-
fige oder Mehrabforde-
rung, als ſich gebuͤhret.

Superexactor, der etwas
noch einmal fordert, der
mehr Steuren, Tribut
und Gaben eintreibet, als
geſetzet iſt.

Superexigiren, uͤber die
Maas fordern, noch ein-
mal fordern, mehr for-
dern und eintreiben, als
geſetzet iſt.

Superficiarius, ſuperficia-
rie, was nur obenhin, ohne
einigen Bedacht gethan
wird. Eruditio ſuper-
ficiaria, heiſt, der es
an Soliditaͤt und einem
rechtſchaffenen Grund
fehlet. Ædes ſuperfi-
[c]iariæ, ſind Haͤuſer, ſo an-
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Sup

dern vermiethet oder ver-
pachtet ſind, it. die auf ei-
nes andern Grund und
Boden ſtehen.

Superficiarius, wird derje-
nige genennet, der auf ei-
nes andern Boden (wel-
chen er von dem Eigen-
thums-Herꝛn gemiethet,
und daſelbſt zu wohnen die
Gerechtigkeit, nebſt Erle-
gung eines jaͤhrlichen Zin-
ſes, erlanget,) gebauet hat.
Jnsgemein ein Erbzinß-
Mann.

Superficiellement, oben-
hin, ſchlechtweg, ohne ei-
nigen Bedacht.

Superficies, die Flaͤche, O-
ber-Flaͤche, auswendige
Seite einer Figur, der
Ober-Boden, das Aus-
wendige eines Dinges;
alles, was uͤber der Erden
iſt, und ins Geſichte faͤllet,
als da ſind die Gebaͤude,
die Weinſtoͤcke, Baͤume,
Pflantzen, Saat, und der-
gleichen.

Superflue, uͤberfluͤßig, unnoͤ-
thig. Superfluum, ein
uͤberfluͤßig Ding. In ſu-
perfluum, zum Uberfluſſe.

Supe-

Y y

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[705/0721] Sup Sup Supererogation, Uber- maß, uͤberfluͤßige Ausga- be. Opera ſupereroga- tionis heiſen die uͤberfluͤſ- ſigen guten Wercke, wel- che einer vor ſich nicht noͤ- thig hat, und alſo andern damit aushelfen kan. Supererogiren, uͤberfluͤßig ausgeben, mehr thun, als einem befohlen iſt. Superexactio, die uͤbermaͤ- fige oder Mehrabforde- rung, als ſich gebuͤhret. Superexactor, der etwas noch einmal fordert, der mehr Steuren, Tribut und Gaben eintreibet, als geſetzet iſt. Superexigiren, uͤber die Maas fordern, noch ein- mal fordern, mehr for- dern und eintreiben, als geſetzet iſt. Superficiarius, ſuperficia- rie, was nur obenhin, ohne einigen Bedacht gethan wird. Eruditio ſuper- ficiaria, heiſt, der es an Soliditaͤt und einem rechtſchaffenen Grund fehlet. Ædes ſuperfi- ciariæ, ſind Haͤuſer, ſo an- dern vermiethet oder ver- pachtet ſind, it. die auf ei- nes andern Grund und Boden ſtehen. Superficiarius, wird derje- nige genennet, der auf ei- nes andern Boden (wel- chen er von dem Eigen- thums-Herꝛn gemiethet, und daſelbſt zu wohnen die Gerechtigkeit, nebſt Erle- gung eines jaͤhrlichen Zin- ſes, erlanget,) gebauet hat. Jnsgemein ein Erbzinß- Mann. Superficiellement, oben- hin, ſchlechtweg, ohne ei- nigen Bedacht. Superficies, die Flaͤche, O- ber-Flaͤche, auswendige Seite einer Figur, der Ober-Boden, das Aus- wendige eines Dinges; alles, was uͤber der Erden iſt, und ins Geſichte faͤllet, als da ſind die Gebaͤude, die Weinſtoͤcke, Baͤume, Pflantzen, Saat, und der- gleichen. Superflue, uͤberfluͤßig, unnoͤ- thig. Superfluum, ein uͤberfluͤßig Ding. In ſu- perfluum, zum Uberfluſſe. Supe- Y y

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Zitationshilfe:	Gladov, Friedrich: A la Mode-Sprach der Teutschen Oder Compendieuses Hand-Lexicon. Nürnberg, 1727, S. 705. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gladov_modesprach_1727/721>, abgerufen am 22.11.2024.

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