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Gladov, Friedrich: A la Mode-Sprach der Teutschen Oder Compendieuses Hand-Lexicon. Nürnberg, 1727.

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Suf
giebet, dieses Wort ist in
diesem Verstande mit
dem Wort Votum ei-
nerley, heist aber sonsten
auch die Vorbitte bey ei-
nem hohen Potentaten,
it. der Heiligen im Him-
mel bey GOtt, sowol vor
die Lebendige, als auch vor
die Verstorbene; it. der
Lohn oder Belohnung
wegen eines Dienstes; fer-
ner die Pfründe, so zu je-
mandes Unterhalt und
Verpflegung destiniret
ist.
Suffulciren, unterstützen.
Suggeriren, darreichen, mit-
theilen, an die Hand ge-
ben, einblasen, beytragen,
fürstrecken.
Suggestion, die Darrei-
chung, Fürschub, das Ein-
blasen, Eingeben.
Suggestum, Suggestus, ein
erhöheter Ort, it. ein
Predig-Stuhl, Cantzel,
Catheder, Thron, ein Fuß-
Bäncklein, darauf zu tret-
ten.
Sugilliren, blau schlagen; it.
verläumden, anstechen,
schelten, verspotten; auch
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Sui
erdrosseln, stranguliren.
Sui juris, niemand unter-
worfen, sein eigener Herr
seyn.
Suitas, sein selbst Eigen-
mächtigkeit, da einer vor
sich thun kan, was er will,
und also niemand darum
fragen darf.
Suite, der Comitat, die
Folge, das Gefolge, Ge-
leite, die Gesellschaft, die
Nachfolge von Dienern;
it. die Ordnung, Reihe.
Jn der Music ist Suite ei-
ne Gattung instrumen-
tal-
Sachen, die zu An-
fangs eine Ouverture,
Symphonie
oder Intra-
de,
nachgehends aber eine
gantze Suite, Reihe oder
Gefolg anderer Stücke
von Couranten, Ale-
manden,
und dergleichen
begreift und enthält. Sui-
ten
heisen auch die Folge-
rungen, so aus einer A-
ction
entstehen, ingleichen
die übrigen Theile eines
Buches oder Werckes,
dessen Anfang bereits vor-
her ans Licht getretten.
Suivant, folgend, nachfol-
gend.
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Suf
giebet, dieſes Wort iſt in
dieſem Verſtande mit
dem Wort Votum ei-
nerley, heiſt aber ſonſten
auch die Vorbitte bey ei-
nem hohen Potentaten,
it. der Heiligen im Him-
mel bey GOtt, ſowol vor
die Lebendige, als auch vor
die Verſtorbene; it. der
Lohn oder Belohnung
wegen eines Dienſtes; fer-
ner die Pfruͤnde, ſo zu je-
mandes Unterhalt und
Verpflegung deſtiniret
iſt.
Suffulciren, unterſtuͤtzen.
Suggeriren, darreichen, mit-
theilen, an die Hand ge-
ben, einblaſen, beytragen,
fuͤrſtrecken.
Suggeſtion, die Darrei-
chung, Fuͤrſchub, das Ein-
blaſen, Eingeben.
Suggeſtum, Suggeſtus, ein
erhoͤheter Ort, it. ein
Predig-Stuhl, Cantzel,
Catheder, Thron, ein Fuß-
Baͤncklein, darauf zu tret-
ten.
Sugilliren, blau ſchlagen; it.
verlaͤumden, anſtechen,
ſchelten, verſpotten; auch
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Sui
erdroſſeln, ſtranguliren.
Sui juris, niemand unter-
worfen, ſein eigener Herꝛ
ſeyn.
Suitas, ſein ſelbſt Eigen-
maͤchtigkeit, da einer vor
ſich thun kan, was er will,
und alſo niemand darum
fragen darf.
Suite, der Comitat, die
Folge, das Gefolge, Ge-
leite, die Geſellſchaft, die
Nachfolge von Dienern;
it. die Ordnung, Reihe.
Jn der Muſic iſt Suite ei-
ne Gattung inſtrumen-
tal-
Sachen, die zu An-
fangs eine Ouverture,
Symphonie
oder Intra-
de,
nachgehends aber eine
gantze Suite, Reihe oder
Gefolg anderer Stuͤcke
von Couranten, Ale-
manden,
und dergleichen
begreift und enthaͤlt. Sui-
ten
heiſen auch die Folge-
rungen, ſo aus einer A-
ction
entſtehen, ingleichen
die uͤbrigen Theile eines
Buches oder Werckes,
deſſen Anfang bereits vor-
her ans Licht getretten.
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[702/0718] Suf Sui giebet, dieſes Wort iſt in dieſem Verſtande mit dem Wort Votum ei- nerley, heiſt aber ſonſten auch die Vorbitte bey ei- nem hohen Potentaten, it. der Heiligen im Him- mel bey GOtt, ſowol vor die Lebendige, als auch vor die Verſtorbene; it. der Lohn oder Belohnung wegen eines Dienſtes; fer- ner die Pfruͤnde, ſo zu je- mandes Unterhalt und Verpflegung deſtiniret iſt. Suffulciren, unterſtuͤtzen. Suggeriren, darreichen, mit- theilen, an die Hand ge- ben, einblaſen, beytragen, fuͤrſtrecken. Suggeſtion, die Darrei- chung, Fuͤrſchub, das Ein- blaſen, Eingeben. Suggeſtum, Suggeſtus, ein erhoͤheter Ort, it. ein Predig-Stuhl, Cantzel, Catheder, Thron, ein Fuß- Baͤncklein, darauf zu tret- ten. Sugilliren, blau ſchlagen; it. verlaͤumden, anſtechen, ſchelten, verſpotten; auch erdroſſeln, ſtranguliren. Sui juris, niemand unter- worfen, ſein eigener Herꝛ ſeyn. Suitas, ſein ſelbſt Eigen- maͤchtigkeit, da einer vor ſich thun kan, was er will, und alſo niemand darum fragen darf. Suite, der Comitat, die Folge, das Gefolge, Ge- leite, die Geſellſchaft, die Nachfolge von Dienern; it. die Ordnung, Reihe. Jn der Muſic iſt Suite ei- ne Gattung inſtrumen- tal-Sachen, die zu An- fangs eine Ouverture, Symphonie oder Intra- de, nachgehends aber eine gantze Suite, Reihe oder Gefolg anderer Stuͤcke von Couranten, Ale- manden, und dergleichen begreift und enthaͤlt. Sui- ten heiſen auch die Folge- rungen, ſo aus einer A- ction entſtehen, ingleichen die uͤbrigen Theile eines Buches oder Werckes, deſſen Anfang bereits vor- her ans Licht getretten. Suivant, folgend, nachfol- gend.

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Zitationshilfe: Gladov, Friedrich: A la Mode-Sprach der Teutschen Oder Compendieuses Hand-Lexicon. Nürnberg, 1727, S. 702. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gladov_modesprach_1727/718>, abgerufen am 25.11.2024.