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Gladov, Friedrich: A la Mode-Sprach der Teutschen Oder Compendieuses Hand-Lexicon. Nürnberg, 1727.

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Seq
Sequestropositum, ein
strittiges Gut, so beym
Schiedsmann nieder-und
bis zu Austrag der Sa-
che beygeleget wird.
Sequior sexus, heist das
weibliche Geschlecht.
Sequitur, es folgt. Non
sequitur,
es folgt nicht.
Serail, Seraglio, also nen-
net man in den Morgen-
ländern die Palläste der
Fürsten oder der grossen
Herren. Jn besonderem
Verstande aber wird der-
jenige Pallast zu Constan-
tinopel also genennet, dar-
innen der Gros-Sultan
residiret.
Seraphim, die Engel, ist ein
Hebräisches Wort, und
aus der Heil. Schrift be-
kannt.
Seraskier, heiset bey den
Türcken sowol ein Gene-
ral
bey der Armee, als
ein Commendante einer
Vestung.
Serenade, Serenata, ein
Abend-Gesang oder Mu-
sic,
ein Abend-Ständgen
vor jemands Thür.
Serenissimus, Serenissi-
[Spaltenumbruch]
Ser
me, Durchlauchtigst/
ist ein Praedicat, so denen
Chur- und Fürsten, in-
gleichen der Republic
Venedig pfleget beyge-
legt zu werden.
Serenitas, gall. Serenite,
ital. Serenita,
die Durch-
lauchtigkeit.
Sergeant, ein Kriegs-Be-
dienter unter dem Fuß-
Volck, derer bey jedem
Fähnlein etliche stehen.
Er ist der nechste nach
dem Fähndrich, führet die
Wacht auf, holt die Lo-
sung bey dem Obrist-
Wachtmeister, und exer-
ci
rt die unterhabende
Soldaten. Jn Franck-
reich werden die Gerichts-
Cantzley- und Fron-Bo-
ten, Amts-Land- und
Stadt-Knechte, Raths-
Diener und Büttel Ser-
geant
geheisen.
Sergeant de Bataille, wird
derjenige Officier genen-
net, so nach dem Befehl
des commandirenden
Generals die Armee in
Schlacht-Ordnung stel-
let.
Series,
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Seq
Sequeſtropoſitum, ein
ſtrittiges Gut, ſo beym
Schiedsmann nieder-und
bis zu Austrag der Sa-
che beygeleget wird.
Sequior ſexus, heiſt das
weibliche Geſchlecht.
Sequitur, es folgt. Non
ſequitur,
es folgt nicht.
Serail, Seraglio, alſo nen-
net man in den Morgen-
laͤndern die Pallaͤſte der
Fuͤrſten oder der groſſen
Herren. Jn beſonderem
Verſtande aber wird der-
jenige Pallaſt zu Conſtan-
tinopel alſo genennet, dar-
innen der Gros-Sultan
reſidiret.
Seraphim, die Engel, iſt ein
Hebraͤiſches Wort, und
aus der Heil. Schrift be-
kannt.
Seraskier, heiſet bey den
Tuͤrcken ſowol ein Gene-
ral
bey der Armee, als
ein Commendante einer
Veſtung.
Serenade, Serenata, ein
Abend-Geſang oder Mu-
ſic,
ein Abend-Staͤndgen
vor jemands Thuͤr.
Sereniſſimus, Sereniſſi-
[Spaltenumbruch]
Ser
me, Durchlauchtigſt/
iſt ein Prædicat, ſo denen
Chur- und Fuͤrſten, in-
gleichen der Republic
Venedig pfleget beyge-
legt zu werden.
Serenitas, gall. Serenité,
ital. Serenità,
die Durch-
lauchtigkeit.
Sergeant, ein Kriegs-Be-
dienter unter dem Fuß-
Volck, derer bey jedem
Faͤhnlein etliche ſtehen.
Er iſt der nechſte nach
dem Faͤhndrich, fuͤhret die
Wacht auf, holt die Lo-
ſung bey dem Obriſt-
Wachtmeiſter, und exer-
ci
rt die unterhabende
Soldaten. Jn Franck-
reich werden die Gerichts-
Cantzley- und Fron-Bo-
ten, Amts-Land- und
Stadt-Knechte, Raths-
Diener und Buͤttel Ser-
geant
geheiſen.
Sergeant de Bataille, wird
derjenige Officier genen-
net, ſo nach dem Befehl
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[642/0660] Seq Ser Sequeſtropoſitum, ein ſtrittiges Gut, ſo beym Schiedsmann nieder-und bis zu Austrag der Sa- che beygeleget wird. Sequior ſexus, heiſt das weibliche Geſchlecht. Sequitur, es folgt. Non ſequitur, es folgt nicht. Serail, Seraglio, alſo nen- net man in den Morgen- laͤndern die Pallaͤſte der Fuͤrſten oder der groſſen Herren. Jn beſonderem Verſtande aber wird der- jenige Pallaſt zu Conſtan- tinopel alſo genennet, dar- innen der Gros-Sultan reſidiret. Seraphim, die Engel, iſt ein Hebraͤiſches Wort, und aus der Heil. Schrift be- kannt. Seraskier, heiſet bey den Tuͤrcken ſowol ein Gene- ral bey der Armee, als ein Commendante einer Veſtung. Serenade, Serenata, ein Abend-Geſang oder Mu- ſic, ein Abend-Staͤndgen vor jemands Thuͤr. Sereniſſimus, Sereniſſi- me, Durchlauchtigſt/ iſt ein Prædicat, ſo denen Chur- und Fuͤrſten, in- gleichen der Republic Venedig pfleget beyge- legt zu werden. Serenitas, gall. Serenité, ital. Serenità, die Durch- lauchtigkeit. Sergeant, ein Kriegs-Be- dienter unter dem Fuß- Volck, derer bey jedem Faͤhnlein etliche ſtehen. Er iſt der nechſte nach dem Faͤhndrich, fuͤhret die Wacht auf, holt die Lo- ſung bey dem Obriſt- Wachtmeiſter, und exer- cirt die unterhabende Soldaten. Jn Franck- reich werden die Gerichts- Cantzley- und Fron-Bo- ten, Amts-Land- und Stadt-Knechte, Raths- Diener und Buͤttel Ser- geant geheiſen. Sergeant de Bataille, wird derjenige Officier genen- net, ſo nach dem Befehl des commandirenden Generals die Armee in Schlacht-Ordnung ſtel- let. Series,

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Zitationshilfe: Gladov, Friedrich: A la Mode-Sprach der Teutschen Oder Compendieuses Hand-Lexicon. Nürnberg, 1727, S. 642. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gladov_modesprach_1727/660>, abgerufen am 24.11.2024.