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Gladov, Friedrich: A la Mode-Sprach der Teutschen Oder Compendieuses Hand-Lexicon. Nürnberg, 1727.

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Sec
gemacht hat, und in kei-
nem gewissen Orden le-
bet.
Secularisation, wird ge-
nennet diejenige Hand-
lung, da eine geistliche
Stiftung weltlich ge-
macht, und dessen Ein-
künfte zu weltlichen Din-
gen angewendet werden.
Secularisiren, eine geiftli-
che Person, Stift, Ein-
künfte und Kirchen-Gü-
ter weltlich machen.
Seculum, eine hundertjäh-
rige Zeit, ein Jahrhun-
dert, eine Zeit von hun-
dert Jahren. it. die Zeit,
Zeitlichkeit, der Welt-
Lauf, was in der Welt,
nach Veränderung der
Zeiten, gänge und gebe ist.
Bey denen Römisch-Ca-
tholischen nennet man se-
culum,
was weltlich, und
an keine Closter-Gelübde
gebunden ist.
Secunda lettera di Cam-
bio,
der andere oder
zweyte Wechsel-Brief,
der nebst der prima gege-
ben wird.
Secundaner,werden in
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Sec
Schulen diejenigen Schü-
ler genennet, welche in der
andern Classe von oben
herein sich befinden.
Secundant, Seconde, Se-
cund,
der Beystand, der
Gehülfe, der Helfer oder
Erretter, so einem andern
beyspringet und denselben
entsetzet. it. im Duel der-
jenige, so von denen Du-
ellant
en erbetten wor-
den, dem Gefecht beyzu-
wohnen, und zum rechten
zu sehen.
Secunde, ist in der Zeit-
Rechnung der sechzigste
Theil einer Minuten, und
hat wieder 60. Tertien.
Auf dem Fecht-Boden
heist Secunde ein gewis-
ses Lager, da die Faust der
Achsel gleich geführet,
und der Daum gegen der
Lincken gehalten wird.
Secunde in der Singe-
Kunst sind zwey Tone, die
nur um einen Ton vonein-
ander stimmen. Auf der
Lauten und Geigen aber
ist Secunde die Saite, so
nechst der feinesten liegt;
die zweyte von oben.
Secun-
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Sec
gemacht hat, und in kei-
nem gewiſſen Orden le-
bet.
Seculariſation, wird ge-
nennet diejenige Hand-
lung, da eine geiſtliche
Stiftung weltlich ge-
macht, und deſſen Ein-
kuͤnfte zu weltlichen Din-
gen angewendet werden.
Seculariſiren, eine geiftli-
che Perſon, Stift, Ein-
kuͤnfte und Kirchen-Guͤ-
ter weltlich machen.
Seculum, eine hundertjaͤh-
rige Zeit, ein Jahrhun-
dert, eine Zeit von hun-
dert Jahren. it. die Zeit,
Zeitlichkeit, der Welt-
Lauf, was in der Welt,
nach Veraͤnderung der
Zeiten, gaͤnge und gebe iſt.
Bey denen Roͤmiſch-Ca-
tholiſchen nennet man ſe-
culum,
was weltlich, und
an keine Cloſter-Geluͤbde
gebunden iſt.
Secunda lettera di Cam-
bio,
der andere oder
zweyte Wechſel-Brief,
der nebſt der prima gege-
ben wird.
Secundaner,werden in
[Spaltenumbruch]
Sec
Schulen diejenigẽ Schuͤ-
ler genennet, welche in der
andern Claſſe von oben
herein ſich befinden.
Secundant, Seconde, Se-
cund,
der Beyſtand, der
Gehuͤlfe, der Helfer oder
Erretter, ſo einem andern
beyſpringet und denſelben
entſetzet. it. im Duel der-
jenige, ſo von denen Du-
ellant
en erbetten wor-
den, dem Gefecht beyzu-
wohnen, und zum rechten
zu ſehen.
Secunde, iſt in der Zeit-
Rechnung der ſechzigſte
Theil einer Minuten, und
hat wieder 60. Tertien.
Auf dem Fecht-Boden
heiſt Secunde ein gewiſ-
ſes Lager, da die Fauſt der
Achſel gleich gefuͤhret,
und der Daum gegen der
Lincken gehalten wird.
Secunde in der Singe-
Kunſt ſind zwey Tone, die
nur um einen Ton vonein-
ander ſtimmen. Auf der
Lauten und Geigen aber
iſt Secunde die Saite, ſo
nechſt der feineſten liegt;
die zweyte von oben.
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[632/0650] Sec Sec gemacht hat, und in kei- nem gewiſſen Orden le- bet. Seculariſation, wird ge- nennet diejenige Hand- lung, da eine geiſtliche Stiftung weltlich ge- macht, und deſſen Ein- kuͤnfte zu weltlichen Din- gen angewendet werden. Seculariſiren, eine geiftli- che Perſon, Stift, Ein- kuͤnfte und Kirchen-Guͤ- ter weltlich machen. Seculum, eine hundertjaͤh- rige Zeit, ein Jahrhun- dert, eine Zeit von hun- dert Jahren. it. die Zeit, Zeitlichkeit, der Welt- Lauf, was in der Welt, nach Veraͤnderung der Zeiten, gaͤnge und gebe iſt. Bey denen Roͤmiſch-Ca- tholiſchen nennet man ſe- culum, was weltlich, und an keine Cloſter-Geluͤbde gebunden iſt. Secunda lettera di Cam- bio, der andere oder zweyte Wechſel-Brief, der nebſt der prima gege- ben wird. Secundaner,werden in Schulen diejenigẽ Schuͤ- ler genennet, welche in der andern Claſſe von oben herein ſich befinden. Secundant, Seconde, Se- cund, der Beyſtand, der Gehuͤlfe, der Helfer oder Erretter, ſo einem andern beyſpringet und denſelben entſetzet. it. im Duel der- jenige, ſo von denen Du- ellanten erbetten wor- den, dem Gefecht beyzu- wohnen, und zum rechten zu ſehen. Secunde, iſt in der Zeit- Rechnung der ſechzigſte Theil einer Minuten, und hat wieder 60. Tertien. Auf dem Fecht-Boden heiſt Secunde ein gewiſ- ſes Lager, da die Fauſt der Achſel gleich gefuͤhret, und der Daum gegen der Lincken gehalten wird. Secunde in der Singe- Kunſt ſind zwey Tone, die nur um einen Ton vonein- ander ſtimmen. Auf der Lauten und Geigen aber iſt Secunde die Saite, ſo nechſt der feineſten liegt; die zweyte von oben. Secun-

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Zitationshilfe: Gladov, Friedrich: A la Mode-Sprach der Teutschen Oder Compendieuses Hand-Lexicon. Nürnberg, 1727, S. 632. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gladov_modesprach_1727/650>, abgerufen am 22.11.2024.