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Gladov, Friedrich: A la Mode-Sprach der Teutschen Oder Compendieuses Hand-Lexicon. Nürnberg, 1727.

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Qui
ben, oder von den Apothe-
ckern gegeben wird. Heis-
set auch, wann man neh-
men muß, nicht was einem
gebühret, sondern was
man bekommen kan.
Quidquid sit, dem sey wie
ihm wolle.
Quies, ital. Quiete, die
Ruhe; daher die sogenann-
ten Quietisten, des Moli-
nos Nachfolger, den Na-
men haben.
Quielciren, ruhen, sich zur
Ruhe begeben, zufrieden
seyn, still sitzen, it. sich mä-
sigen, enthalten.
Quietantia, eine Quittung,
ist eine solche Bekäntnus,
worinnen einer gestehet,
daß ihme dasjenige, was
er bey einem andern, oder
mehrern Rechts-wegen zu
fordern gehabt, entweder
eines Theils, oder aber
gantz und gar entrichtet,
und er dessen vergnüget
worden.
Quinquennell, ein An-
stands-Brief, auf fünf
Jahr mit der Zahlung
verschonet zu seyn, eiserner
Brief.
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Qui
Quint, ein Fünftel, oder der
fünfte Theil eines Din-
ges.
Quintal, ein Gewicht von
100. Pfund, ein Centner.
Quintan-Rennen, ist eine
Ritterliche Ubung, da
man auf eine zierliche und
geschickte Weise zu Pfer-
de nach gewissen aufge-
stellten Bildern oder
Köpfen mit der Lantze
rennet, mit dem Wurf-
Pfeil wirft, mit der Pisto-
le schiest, und mit dem De-
gen hauet.
Quintaner/ nennet man in
Schulen diejenigen Schü-
ler, so in der fünften Ord-
nung der Classe sitzen.
Quinte, heist auf den Sai-
ten-Instrumenten die
kläreste Saite, die Quint-
Saite. Jm Jtaliäni-
schen ist es aber die nie-
drigst-gestimmte, weil es
meistens auch die fünfte
an der Zahl ist. Jn der
Music eine Stimmung,
so fünf Tone voneinander
ist. Wann solche Stim-
mung nicht voll, sondern
einen halben Ton weniger
hat,
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Qui
ben, oder von den Apothe-
ckern gegeben wird. Heiſ-
ſet auch, wann man neh-
men muß, nicht was einem
gebuͤhret, ſondern was
man bekommen kan.
Quidquid ſit, dem ſey wie
ihm wolle.
Quies, ital. Quiete, die
Ruhe; daher die ſogenann-
ten Quietiſten, des Moli-
nos Nachfolger, den Na-
men haben.
Quielciren, ruhen, ſich zur
Ruhe begeben, zufrieden
ſeyn, ſtill ſitzen, it. ſich maͤ-
ſigen, enthalten.
Quietantia, eine Quittung,
iſt eine ſolche Bekaͤntnus,
worinnen einer geſtehet,
daß ihme dasjenige, was
er bey einem andern, oder
mehrern Rechts-wegen zu
fordern gehabt, entweder
eines Theils, oder aber
gantz und gar entrichtet,
und er deſſen vergnuͤget
worden.
Quinquennell, ein An-
ſtands-Brief, auf fuͤnf
Jahr mit der Zahlung
verſchonet zu ſeyn, eiſerner
Brief.
[Spaltenumbruch]
Qui
Quint, ein Fuͤnftel, oder der
fuͤnfte Theil eines Din-
ges.
Quintal, ein Gewicht von
100. Pfund, ein Centner.
Quintan-Rennen, iſt eine
Ritterliche Ubung, da
man auf eine zierliche und
geſchickte Weiſe zu Pfer-
de nach gewiſſen aufge-
ſtellten Bildern oder
Koͤpfen mit der Lantze
rennet, mit dem Wurf-
Pfeil wirft, mit der Piſto-
le ſchieſt, und mit dem De-
gen hauet.
Quintaner/ nennet man in
Schulen diejenigẽ Schuͤ-
ler, ſo in der fuͤnften Ord-
nung der Claſſe ſitzen.
Quinte, heiſt auf den Sai-
ten-Inſtrumenten die
klaͤreſte Saite, die Quint-
Saite. Jm Jtaliaͤni-
ſchen iſt es aber die nie-
drigſt-geſtimmte, weil es
meiſtens auch die fuͤnfte
an der Zahl iſt. Jn der
Muſic eine Stimmung,
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iſt. Wann ſolche Stim-
mung nicht voll, ſondern
einen halben Ton weniger
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[544/0562] Qui Qui ben, oder von den Apothe- ckern gegeben wird. Heiſ- ſet auch, wann man neh- men muß, nicht was einem gebuͤhret, ſondern was man bekommen kan. Quidquid ſit, dem ſey wie ihm wolle. Quies, ital. Quiete, die Ruhe; daher die ſogenann- ten Quietiſten, des Moli- nos Nachfolger, den Na- men haben. Quielciren, ruhen, ſich zur Ruhe begeben, zufrieden ſeyn, ſtill ſitzen, it. ſich maͤ- ſigen, enthalten. Quietantia, eine Quittung, iſt eine ſolche Bekaͤntnus, worinnen einer geſtehet, daß ihme dasjenige, was er bey einem andern, oder mehrern Rechts-wegen zu fordern gehabt, entweder eines Theils, oder aber gantz und gar entrichtet, und er deſſen vergnuͤget worden. Quinquennell, ein An- ſtands-Brief, auf fuͤnf Jahr mit der Zahlung verſchonet zu ſeyn, eiſerner Brief. Quint, ein Fuͤnftel, oder der fuͤnfte Theil eines Din- ges. Quintal, ein Gewicht von 100. Pfund, ein Centner. Quintan-Rennen, iſt eine Ritterliche Ubung, da man auf eine zierliche und geſchickte Weiſe zu Pfer- de nach gewiſſen aufge- ſtellten Bildern oder Koͤpfen mit der Lantze rennet, mit dem Wurf- Pfeil wirft, mit der Piſto- le ſchieſt, und mit dem De- gen hauet. Quintaner/ nennet man in Schulen diejenigẽ Schuͤ- ler, ſo in der fuͤnften Ord- nung der Claſſe ſitzen. Quinte, heiſt auf den Sai- ten-Inſtrumenten die klaͤreſte Saite, die Quint- Saite. Jm Jtaliaͤni- ſchen iſt es aber die nie- drigſt-geſtimmte, weil es meiſtens auch die fuͤnfte an der Zahl iſt. Jn der Muſic eine Stimmung, ſo fuͤnf Tone voneinander iſt. Wann ſolche Stim- mung nicht voll, ſondern einen halben Ton weniger hat,

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Zitationshilfe: Gladov, Friedrich: A la Mode-Sprach der Teutschen Oder Compendieuses Hand-Lexicon. Nürnberg, 1727, S. 544. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gladov_modesprach_1727/562>, abgerufen am 22.11.2024.