überschreiten. Extra li- mites, über die Schnur, zu weit.
Limitiren, beschräncken, Maas setzen, einen Unter schied machen, gewisse Gräntzen setzen, mäßigen, lindern, nachlassen, auf- schieben, einziehen, verkür- tzen.
Limonade, ein bekanntes von Limonien oder Citro- nen, Zucker und Wasser verfertigtes Geträncke.
Linea, ein Strich, oder Zug, ist eine Länge ohne Breite aus blos aneinander han- genden Puncten beste- hend.
Linea aequinoctialis, it. AEquator, wird daher al- so genennet, daß derselbe um die Erd-Kugel gehen- de Circul oder Strich Landes allezeit Tag und Nacht gleich lang hat.
Linea descendentium (in- ferior) die niedersteigen- de Linie, in welcher die Kinder und Kinds-Kin- der sind.
Linea adscendentium (su- perior) die aufsteigende [Spaltenumbruch]
Lin
Linie, in welcher die El- tern und Gros-Eltern sich befinden.
Linea collateralium, (transversalis) die Seit- oder Neben-Linie, in wel- cher sind Brüder, Schwe- stern, Vatters-Bruder, und Schwester, Mutter- Bruder und Schwester, und die von ihnen geboh- ren werden oder folgen.
Lineae parallelae, Linien, so neben einander in gleicher Weite durch etwas hin- gehen.
Lineamenta, sind Striche im Angesicht oder Hän- den, aus deren Beschaf- fenheit die Chiromanten allerhand zu weissagen wissen wollen.
Lineiren, abreissen, entwer- fen, Linien ziehen.
Linial, ein gewisses bekann- tes Instrument, nach wel- chem man Linien ziehet, und sonderlich den Me- chanicis hochnöthig ist.
Linguiste, der die Spra- chen verstehet, z.E. er ist ein excellenter lingui- ste.
Linie/
Y 5
[Spaltenumbruch]
Lim
uͤberſchreiten. Extra li- mites, uͤber die Schnur, zu weit.
Limitiren, beſchraͤncken, Maas ſetzen, einen Unter ſchied machen, gewiſſe Graͤntzen ſetzen, maͤßigen, lindern, nachlaſſen, auf- ſchieben, einziehen, verkuͤr- tzen.
Limonade, ein bekanntes von Limonien oder Citro- nen, Zucker und Waſſer verfertigtes Getraͤncke.
Linea, ein Strich, oder Zug, iſt eine Laͤnge ohne Breite aus blos aneinander han- genden Puncten beſte- hend.
Linea æquinoctialis, it. Æquator, wird daher al- ſo genennet, daß derſelbe um die Erd-Kugel gehen- de Circul oder Strich Landes allezeit Tag und Nacht gleich lang hat.
Linea deſcendentium (in- ferior) die niederſteigen- de Linie, in welcher die Kinder und Kinds-Kin- der ſind.
Linea adſcendentium (ſu- perior) die aufſteigende [Spaltenumbruch]
Lin
Linie, in welcher die El- tern und Gros-Eltern ſich befinden.
Linea collateralium, (transverſalis) die Seit- oder Neben-Linie, in wel- cher ſind Bruͤder, Schwe- ſtern, Vatters-Bruder, und Schweſter, Mutter- Bruder und Schweſter, und die von ihnen geboh- ren werden oder folgen.
Lineæ parallelæ, Linien, ſo neben einander in gleicher Weite durch etwas hin- gehen.
Lineamenta, ſind Striche im Angeſicht oder Haͤn- den, aus deren Beſchaf- fenheit die Chiromanten allerhand zu weiſſagen wiſſen wollen.
Lineiren, abreiſſen, entwer- fen, Linien ziehen.
Linial, ein gewiſſes bekann- tes Inſtrument, nach wel- chem man Linien ziehet, und ſonderlich den Me- chanicis hochnoͤthig iſt.
Linguiſte, der die Spra- chen verſtehet, z.E. er iſt ein excellenter lingui- ſte.
Linie/
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uͤberſchreiten. Extra li-
mites, uͤber die Schnur,
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Limitiren, beſchraͤncken,
Maas ſetzen, einen Unter
ſchied machen, gewiſſe
Graͤntzen ſetzen, maͤßigen,
lindern, nachlaſſen, auf-
ſchieben, einziehen, verkuͤr-
tzen.
Limonade, ein bekanntes
von Limonien oder Citro-
nen, Zucker und Waſſer
verfertigtes Getraͤncke.
Linea, ein Strich, oder Zug,
iſt eine Laͤnge ohne Breite
aus blos aneinander han-
genden Puncten beſte-
hend.
Linea æquinoctialis, it.
Æquator, wird daher al-
ſo genennet, daß derſelbe
um die Erd-Kugel gehen-
de Circul oder Strich
Landes allezeit Tag und
Nacht gleich lang hat.
Linea deſcendentium (in-
ferior) die niederſteigen-
de Linie, in welcher die
Kinder und Kinds-Kin-
der ſind.
Linea adſcendentium (ſu-
perior) die aufſteigende
Linie, in welcher die El-
tern und Gros-Eltern ſich
befinden.
Linea collateralium,
(transverſalis) die Seit-
oder Neben-Linie, in wel-
cher ſind Bruͤder, Schwe-
ſtern, Vatters-Bruder,
und Schweſter, Mutter-
Bruder und Schweſter,
und die von ihnen geboh-
ren werden oder folgen.
Lineæ parallelæ, Linien, ſo
neben einander in gleicher
Weite durch etwas hin-
gehen.
Lineamenta, ſind Striche
im Angeſicht oder Haͤn-
den, aus deren Beſchaf-
fenheit die Chiromanten
allerhand zu weiſſagen
wiſſen wollen.
Lineiren, abreiſſen, entwer-
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Linial, ein gewiſſes bekann-
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und ſonderlich den Me-
chanicis hochnoͤthig iſt.
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Gladov, Friedrich: A la Mode-Sprach der Teutschen Oder Compendieuses Hand-Lexicon. Nürnberg, 1727, S. 345. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gladov_modesprach_1727/363>, abgerufen am 16.02.2025.
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