Dotalitium, das Leib-Ge- dinge einer Wittwen, so sie nach ihres Mannes Tod überkommet.
Dotiren, aussteuren, die Morgengabe geben, aus- statten, begaben.
Dovairiere, eine Käyserli- che, Königliche, Fürst- liche, Gräffliche, Frey- herrliche oder Adeliche Wittib, die ihren Wit- thums-Sitz oder Leib-Ge- ding hat.
Douane, das Kauff- oder Zoll-Hauß einer Stadt, wo man die Imposten und Accise von den Waaren entrichtet.
Double, doppio, zwey- fach, doppelt.
Doubliren, doppliren, in der Kriegs-Ubung (beym exerciren) die Reihen oder Glieder also verstär- cken, daß aus zweyen ei- nes wird.
Doublure, Unterfutter. Doubliren, doppelt ma- chen, ein Kleid füttern.
Doucement, sachte, stiller Weise, ohne Geräusch. it. allgemach, behutsam.
Douplone, Doppia, Pisto- le, ist eine Spanische und Jtaliänische güldene Müntze, welche nach teut- schem Gelde 5. Reichs- Thaler beträgt. Jn ge- meinen Reden werden die Frantzösische Louis d' or unter solcher Be- nennung mit begriffen, und sind solche in gleichem Werth.
Doute, Zweiffel, Ungewiß- heit. Sans doute, ohne Zweiffel, ungezweiffelt.
Doux, sanfftmüthig, gütig, freundlich. z. E. er ist ein überaus douxer Mann, it. sachte, still.
Drachma, eine bey denen Apotheckern gebräuchliche Benennung eines Quint- leins, welches der 4. Theil von einem Loth ist. Es bezeichnens dieselben al- so: (ß).
Dragoman, Jn den Mor- genländern ein Dollmet-
scher
O 4
[Spaltenumbruch]
Dot
Dotalitium, das Leib-Ge- dinge einer Wittwen, ſo ſie nach ihres Mannes Tod uͤberkommet.
Dotiren, ausſteuren, die Morgengabe geben, aus- ſtatten, begaben.
Dovairiere, eine Kaͤyſerli- che, Koͤnigliche, Fuͤrſt- liche, Graͤffliche, Frey- herrliche oder Adeliche Wittib, die ihren Wit- thums-Sitz oder Leib-Ge- ding hat.
Douane, das Kauff- oder Zoll-Hauß einer Stadt, wo man die Impoſten und Acciſe von den Waaren entrichtet.
Double, doppio, zwey- fach, doppelt.
Doubliren, doppliren, in der Kriegs-Ubung (beym exerciren) die Reihen oder Glieder alſo verſtaͤr- cken, daß aus zweyen ei- nes wird.
Doublure, Unterfutter. Doubliren, doppelt ma- chen, ein Kleid fuͤttern.
Doucement, ſachte, ſtiller Weiſe, ohne Geraͤuſch. it. allgemach, behutſam.
Douplone, Doppia, Piſto- le, iſt eine Spaniſche und Jtaliaͤniſche guͤldene Muͤntze, welche nach teut- ſchem Gelde 5. Reichs- Thaler betraͤgt. Jn ge- meinen Reden werden die Frantzoͤſiſche Louis d’ or unter ſolcher Be- nennung mit begriffen, und ſind ſolche in gleichem Werth.
Doute, Zweiffel, Ungewiß- heit. Sans doute, ohne Zweiffel, ungezweiffelt.
Doux, ſanfftmuͤthig, guͤtig, freundlich. z. E. er iſt ein uͤberaus douxer Mann, it. ſachte, ſtill.
Drachma, eine bey denen Apotheckeꝛn gebraͤuchliche Benennung eines Quint- leins, welches der 4. Theil von einem Loth iſt. Es bezeichnens dieſelben al- ſo: (Ʒ).
Dragoman, Jn den Mor- genlaͤndern ein Dollmet-
ſcher
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dinge einer Wittwen, ſo
ſie nach ihres Mannes
Tod uͤberkommet.
Dotiren, ausſteuren, die
Morgengabe geben, aus-
ſtatten, begaben.
Dovairiere, eine Kaͤyſerli-
che, Koͤnigliche, Fuͤrſt-
liche, Graͤffliche, Frey-
herrliche oder Adeliche
Wittib, die ihren Wit-
thums-Sitz oder Leib-Ge-
ding hat.
Douane, das Kauff- oder
Zoll-Hauß einer Stadt,
wo man die Impoſten
und Acciſe von den
Waaren entrichtet.
Double, doppio, zwey-
fach, doppelt.
Doubliren, doppliren, in
der Kriegs-Ubung (beym
exerciren) die Reihen
oder Glieder alſo verſtaͤr-
cken, daß aus zweyen ei-
nes wird.
Doublure, Unterfutter.
Doubliren, doppelt ma-
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Douceur, Schmeichelung,
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muth, Freundlichkeit,
Redſprechigkeit, Gelin-
digkeit.
Douplone, Doppia, Piſto-
le, iſt eine Spaniſche
und Jtaliaͤniſche guͤldene
Muͤntze, welche nach teut-
ſchem Gelde 5. Reichs-
Thaler betraͤgt. Jn ge-
meinen Reden werden
die Frantzoͤſiſche Louis
d’ or unter ſolcher Be-
nennung mit begriffen,
und ſind ſolche in gleichem
Werth.
Doute, Zweiffel, Ungewiß-
heit. Sans doute, ohne
Zweiffel, ungezweiffelt.
Doux, ſanfftmuͤthig, guͤtig,
freundlich. z. E. er iſt ein
uͤberaus douxer Mann,
it. ſachte, ſtill.
Drachma, eine bey denen
Apotheckeꝛn gebraͤuchliche
Benennung eines Quint-
leins, welches der 4. Theil
von einem Loth iſt. Es
bezeichnens dieſelben al-
ſo: (Ʒ).
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Gladov, Friedrich: A la Mode-Sprach der Teutschen Oder Compendieuses Hand-Lexicon. Nürnberg, 1727, S. 215. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gladov_modesprach_1727/233>, abgerufen am 17.02.2025.
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