empel gegeben, so entweder im Reden bey Vorbringung der mündlichen Com- plimenten, oder sonst gebraucht werden kan, welches dann ein gröseres Licht gie- bet denen, welchen einige Wörter unbe- kannt, damit sie selbige um so viel eher ohne Verstossung an Mann bringen kön- nen. Anbey kan dieses Hand-Lexicon vornemlich bey Lesung der Gazetten und wöchentlichen Zeitungen gebraucht wer- den, weilen die fremde Wörter, so dar- innen vorfallen, allhier meistentheils er- kläret zu finden seyn werden; Hier- nechst können sich dessen ferner diejeni- gen, so der Schreiberey und Kauf- mannschaft zugethan, nicht ohne Nutzen bedienen; Jnsonderheit weil auch das heutige Frauenzimmer sehr begierig ist, in ihren Reden und Schreiben mit frem- der Sprache sich hören zu lassen, so ha-
ben
Vorrede.
empel gegeben, ſo entweder im Reden bey Vorbringung der muͤndlichen Com- plimenten, oder ſonſt gebraucht werden kan, welches dann ein groͤſeres Licht gie- bet denen, welchen einige Woͤrter unbe- kannt, damit ſie ſelbige um ſo viel eher ohne Verſtoſſung an Mann bringen koͤn- nen. Anbey kan dieſes Hand-Lexicon vornemlich bey Leſung der Gazetten und woͤchentlichen Zeitungen gebraucht wer- den, weilen die fremde Woͤrter, ſo dar- innen vorfallen, allhier meiſtentheils er- klaͤret zu finden ſeyn werden; Hier- nechſt koͤnnen ſich deſſen ferner diejeni- gen, ſo der Schreiberey und Kauf- mannſchaft zugethan, nicht ohne Nutzen bedienen; Jnſonderheit weil auch das heutige Frauenzimmer ſehr begierig iſt, in ihren Reden und Schreiben mit frem- der Sprache ſich hoͤren zu laſſen, ſo ha-
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[0014]
Vorrede.
empel gegeben, ſo entweder im Reden
bey Vorbringung der muͤndlichen Com-
plimenten, oder ſonſt gebraucht werden
kan, welches dann ein groͤſeres Licht gie-
bet denen, welchen einige Woͤrter unbe-
kannt, damit ſie ſelbige um ſo viel eher
ohne Verſtoſſung an Mann bringen koͤn-
nen. Anbey kan dieſes Hand-Lexicon
vornemlich bey Leſung der Gazetten und
woͤchentlichen Zeitungen gebraucht wer-
den, weilen die fremde Woͤrter, ſo dar-
innen vorfallen, allhier meiſtentheils er-
klaͤret zu finden ſeyn werden; Hier-
nechſt koͤnnen ſich deſſen ferner diejeni-
gen, ſo der Schreiberey und Kauf-
mannſchaft zugethan, nicht ohne Nutzen
bedienen; Jnſonderheit weil auch das
heutige Frauenzimmer ſehr begierig iſt,
in ihren Reden und Schreiben mit frem-
der Sprache ſich hoͤren zu laſſen, ſo ha-
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Gladov, Friedrich: A la Mode-Sprach der Teutschen Oder Compendieuses Hand-Lexicon. Nürnberg, 1727, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gladov_modesprach_1727/14>, abgerufen am 25.11.2024.
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