Gigantaeus, Justus: Grabpredigt, Da die Fürstliche Leich ... Herrn Juliussen, Hertzogen zu Braunschweig vnd Lüneburg etc. zu seiner Ruhestedt ... gebracht. Wolfenbüttel, 1589.2. Tim. 3. Tit. 3. Also im Wehrstand müssen die Regenten richtig für sich wandern / das sie auch alles nach Gottes Worte thun. Daher hat man vorzeiten die alten Deudschen Regenten der gestalt gemalet / das sie in der rechten Hand die Bibeln / in der lincken aber ein Schwerdt geführet. So vermahnet auch Gott den Jüdischen Fürsten Josua / das er das Buch des Gesetzes von seinem Munde nicht sol kommen lassen / Josu. 1. vnd 2. Reg. 11. lieset man / Da der Priester Joiada den König Joas infestirt zum Königreich / setzt er jm die Königliche Kron auff / vnd gibt jhm das Zeugnis / das ist / das Fünffte Buch Mosis (wie es Lutherus am rande glossirt) in die Hand / vnd salbet jhn zum Könige. Im Nehrstand sol solche richtigkeit gehalten werden / Das Vater vnd Mutter / Herr vnd Fraw / Kinder vnd Gesinde / alles richten nach Gottes Wort. Syr. 9. Richte deine sache nach Gottes Wort. Dis sein die rechten Klenodien vnd Adeliche Tugenden aller Christen / deren sich ein jeder befleissigen mus / der selig gedenckt zu werden. Nach dem aber vnser gewesener Landsfürste / hochlöblicher gedechtnis / solcher dreer Tugenden die zeit J. F. G. lebens sich beflissen / vnd jnen fleissig nachgetrachtet hat / wie jederman bewust / vnd auch Gott / als die allerhöheste Obrigkeit / vnserm frommen Lands- 2. Tim. 3. Tit. 3. Also im Wehrstand müssen die Regentẽ richtig für sich wandern / das sie auch alles nach Gottes Worte thun. Daher hat man vorzeiten die alten Deudschen Regenten der gestalt gemalet / das sie in der rechten Hand die Bibeln / in der lincken aber ein Schwerdt geführet. So vermahnet auch Gott den Jüdischen Fürsten Josua / das er das Buch des Gesetzes von seinem Munde nicht sol kommen lassen / Josu. 1. vnd 2. Reg. 11. lieset man / Da der Priester Joiada den König Joas infestirt zum Königreich / setzt er jm die Königliche Kron auff / vnd gibt jhm das Zeugnis / das ist / das Fünffte Buch Mosis (wie es Lutherus am rande glossirt) in die Hand / vnd salbet jhn zum Könige. Im Nehrstand sol solche richtigkeit gehalten werden / Das Vater vnd Mutter / Herr vnd Fraw / Kinder vnd Gesinde / alles richten nach Gottes Wort. Syr. 9. Richte deine sache nach Gottes Wort. Dis sein die rechten Klenodien vnd Adeliche Tugenden aller Christen / deren sich ein jeder befleissigen mus / der selig gedenckt zu werden. Nach dem aber vnser gewesener Landsfürste / hochlöblicher gedechtnis / solcher dreer Tugenden die zeit J. F. G. lebens sich beflissen / vnd jnen fleissig nachgetrachtet hat / wie jederman bewust / vnd auch Gott / als die allerhöheste Obrigkeit / vnserm frommen Lands- <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0014"/> 2. Tim. 3. Tit. 3. Also im Wehrstand müssen die Regentẽ richtig für sich wandern / das sie auch alles nach Gottes Worte thun. Daher hat man vorzeiten die alten Deudschen Regenten der gestalt gemalet / das sie in der rechten Hand die Bibeln / in der lincken aber ein Schwerdt geführet. So vermahnet auch Gott den Jüdischen Fürsten Josua / das er das Buch des Gesetzes von seinem Munde nicht sol kommen lassen / Josu. 1. vnd 2. Reg. 11. lieset man / Da der Priester Joiada den König Joas infestirt zum Königreich / setzt er jm die Königliche Kron auff / vnd gibt jhm das Zeugnis / das ist / das Fünffte Buch Mosis (wie es Lutherus am rande glossirt) in die Hand / vnd salbet jhn zum Könige. Im Nehrstand sol solche richtigkeit gehalten werden / Das Vater vnd Mutter / Herr vnd Fraw / Kinder vnd Gesinde / alles richten nach Gottes Wort. Syr. 9. Richte deine sache nach Gottes Wort. Dis sein die rechten Klenodien vnd Adeliche Tugenden aller Christen / deren sich ein jeder befleissigen mus / der selig gedenckt zu werden. Nach dem aber vnser gewesener Landsfürste / hochlöblicher gedechtnis / solcher dreer Tugenden die zeit J. F. G. lebens sich beflissen / vnd jnen fleissig nachgetrachtet hat / wie jederman bewust / vnd auch Gott / als die allerhöheste Obrigkeit / vnserm frommen Lands- </p> </div> </body> </text> </TEI> [0014]
2. Tim. 3. Tit. 3. Also im Wehrstand müssen die Regentẽ richtig für sich wandern / das sie auch alles nach Gottes Worte thun. Daher hat man vorzeiten die alten Deudschen Regenten der gestalt gemalet / das sie in der rechten Hand die Bibeln / in der lincken aber ein Schwerdt geführet. So vermahnet auch Gott den Jüdischen Fürsten Josua / das er das Buch des Gesetzes von seinem Munde nicht sol kommen lassen / Josu. 1. vnd 2. Reg. 11. lieset man / Da der Priester Joiada den König Joas infestirt zum Königreich / setzt er jm die Königliche Kron auff / vnd gibt jhm das Zeugnis / das ist / das Fünffte Buch Mosis (wie es Lutherus am rande glossirt) in die Hand / vnd salbet jhn zum Könige. Im Nehrstand sol solche richtigkeit gehalten werden / Das Vater vnd Mutter / Herr vnd Fraw / Kinder vnd Gesinde / alles richten nach Gottes Wort. Syr. 9. Richte deine sache nach Gottes Wort. Dis sein die rechten Klenodien vnd Adeliche Tugenden aller Christen / deren sich ein jeder befleissigen mus / der selig gedenckt zu werden. Nach dem aber vnser gewesener Landsfürste / hochlöblicher gedechtnis / solcher dreer Tugenden die zeit J. F. G. lebens sich beflissen / vnd jnen fleissig nachgetrachtet hat / wie jederman bewust / vnd auch Gott / als die allerhöheste Obrigkeit / vnserm frommen Lands-
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