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Geusau, Anton von: Reise Herrn Heinrich d. XI. durch Teutschland Franckr. u. Italien, [1740–1742].

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einmal rinfreschi herum getragen, und die mit gegenwärtigen
Englischen Printzen
dergestalt distinguiret, daß ihnen solche von des Car-
dinals
Bruder, wie auch von deßen Schwager dem Duca Strozzi
selbst praesentiret, die Princessinnen hingegen von etlichen Haus-Abbes
bedienet wurden. Nach geendetem Concert erhub man sich in
ein Neben-Zimmer, in welchem eine große lange mit lauter
rinfreschi besetzte Tafel aufgeschlagen war. Die Dames und die
Englischen Printzen setzten sich rings an denen Wänden herum, das
Spatium zwischen ihnen und der Tafel aber erfülleten die
in großer Menge vorhandene Chapeaux, welche einer ieden Dame
dasjenige von der Tafel zureichten, was sie verlangte, auch,
was ihnen schmeckte, selbst stehend verzehreten. Abends nach
10 Uhr hatte alles ein Ende, viele aber, unter welchen auch wir
uns befanden, reterireten sich noch frühzeitiger.

Der Barberinische Pallast ist sowol der Bibliothec, als derer Statuen
und anderer Antiquitaeten wegen einer derer sehenswürdigsten,
machet auch in Ansehung dieser letztern dem Giustinianischen
den Rang streitig. Aus der großen Menge solcher Sachen werden
hier nur folgende angemercket:

Diogenes Cynicus in Lebens-Größe, halb nackend, mit einem
Gewand überdeckt, auf einer Art einer Canape liegend; in der
lincken Hand hat er eine Schaale und um den Kopf einen
Strick. Ein vortreflicher Silenus, welcher unter dem rechten
Arm einen Wein-Schlauch und in der lincken Hand eine Trinck-
Schaale hält, an den bloßen Füßen aber runde Schuh hat, die
mit Bändern zu gebunden sind. Minerva en buste mit einem
doppelten Hals-Kragen von zusammen geknüpften Schlangen.
Zwey überaus große Sarcophagi von weißem Marmor.
Auf dem einen stehen 2 Brust-Bilder, welche Mann und Weib
vorzustellen scheinen und sind mit einem runden Ramen um-
geben, auf demselben aber die 12 himmlischen Zeichen en bas relief
zu sehen. Ein sehr schönes Bade-Gefäß von weißem Marmor,
mit einer darinn sitzenden Statue, welche letztere zwar antique
ist, aber nicht dazu gehöret, sondern nur verlohren hinein gesetzet
worden. Ein Faunus im colosseischer Größe, welcher schlafend rück-
wärts lieget und den einen Arm über den Kopf geschlagen hat.
Der obere Leib ist mit allen musculn und übrigen Theilen so natürlich
und vortreflich, daß Bernini die daran fehlende Füße niemals
von Marmor daran setzen wollen, sondern solche nur von Thon
verfertiget hat. Es ist dieses Stück in der mole Hadriani, oder
ietzigen Engelsburg gefunden worden. Eine Diana mit einem

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einmal rinfreschi herum getragen, und die mit gegenwärtigen
Englischen Printzen
dergestalt distinguiret, daß ihnen solche von des Car-
dinals
Bruder, wie auch von deßen Schwager dem Duca Strozzi
selbst praesentiret, die Princessinnen hingegen von etlichen Haus-Abbes
bedienet wurden. Nach geendetem Concert erhub man sich in
ein Neben-Zimmer, in welchem eine große lange mit lauter
rinfreschi besetzte Tafel aufgeschlagen war. Die Dames und die
Englischen Printzen setzten sich rings an denen Wänden herum, das
Spatium zwischen ihnen und der Tafel aber erfülleten die
in großer Menge vorhandene Chapeaux, welche einer ieden Dame
dasjenige von der Tafel zureichten, was sie verlangte, auch,
was ihnen schmeckte, selbst stehend verzehreten. Abends nach
10 Uhr hatte alles ein Ende, viele aber, unter welchen auch wir
uns befanden, reterireten sich noch frühzeitiger.

Der Barberinische Pallast ist sowol der Bibliothec, als derer Statuen
und anderer Antiquitaeten wegen einer derer sehenswürdigsten,
machet auch in Ansehung dieser letztern dem Giustinianischen
den Rang streitig. Aus der großen Menge solcher Sachen werden
hier nur folgende angemercket:

Diogenes Cynicus in Lebens-Größe, halb nackend, mit einem
Gewand überdeckt, auf einer Art einer Canapé liegend; in der
lincken Hand hat er eine Schaale und um den Kopf einen
Strick. Ein vortreflicher Silenus, welcher unter dem rechten
Arm einen Wein-Schlauch und in der lincken Hand eine Trinck-
Schaale hält, an den bloßen Füßen aber runde Schuh hat, die
mit Bändern zu gebunden sind. Minerva en buste mit einem
doppelten Hals-Kragen von zusammen geknüpften Schlangen.
Zwey überaus große Sarcophagi von weißem Marmor.
Auf dem einen stehen 2 Brust-Bilder, welche Mann und Weib
vorzustellen scheinen und sind mit einem runden Ramen um-
geben, auf demselben aber die 12 himmlischen Zeichen en bas relief
zu sehen. Ein sehr schönes Bade-Gefäß von weißem Marmor,
mit einer darinn sitzenden Statue, welche letztere zwar antique
ist, aber nicht dazu gehöret, sondern nur verlohren hinein gesetzet
worden. Ein Faunus im colosseischer Größe, welcher schlafend rück-
wärts lieget und den einen Arm über den Kopf geschlagen hat.
Der obere Leib ist mit allen musculn und übrigen Theilen so natürlich
und vortreflich, daß Bernini die daran fehlende Füße niemals
von Marmor daran setzen wollen, sondern solche nur von Thon
verfertiget hat. Es ist dieses Stück in der mole Hadriani, oder
ietzigen Engelsburg gefunden worden. Eine Diana mit einem

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[0616] 301 einmal rinfreschi herum getragen, und die mit gegenwärtigen Engl: Printzen dergestalt distinguiret, daß ihnen solche von des Car- dinals Bruder, wie auch von deßen Schwager dem Duca Strozzi selbst praesentiret, die Princessinnen hingegen von etl: Haus-Abbes bedienet wurden. Nach geendetem Concert erhub man sich in ein Neben-Zimmer, in welchem eine große lange mit lauter rinfreschi besetzte Tafel aufgeschlagen war. Die Dames u. die Engl: Printzen setzten sich rings an denen Wänden herum, das Spatium zwischen ihnen und der Tafel aber erfülleten die in großer Menge vorhandene Chapeaux, welche einer ieden Dame dasjenige von der Tafel zureichten, was sie verlangte, auch, was ihnen schmeckte, selbst stehend verzehreten. Abends nach 10 Uhr hatte alles ein Ende, viele aber, unter welchen auch wir uns befanden, reterireten sich noch frühzeitiger. Der Barberinische Pallast ist sowol der Bibliothec, als derer Statuen und anderer Antiquitaeten wegen einer derer sehenswürdigsten, machet auch in Ansehung dieser letztern dem Giustinianischen den Rang streitig. Aus der großen Menge solcher Sachen werden hier nur folgende angemercket: Diogenes Cynicus in Lebens-Größe, halb nackend, mit einem Gewand überdeckt, auf einer Art einer Canapé liegend; in der lincken Hand hat er eine Schaale und um den Kopf einen Strick. Ein vortreflicher Silenus, welcher unter dem rechten Arm einen Wein-Schlauch und in der lincken Hand eine Trinck- Schaale hält, an den bloßen Füßen aber runde Schuh hat, die mit Bändern zu gebunden sind. Minerva en buste mit einem doppelten Hals-Kragen von zusammen geknüpften Schlangen. Zwey überaus große Sarcophagi von weißem Marmor. Auf dem einen stehen 2 Brust-Bilder, welche Mann u. Weib vorzustellen scheinen und sind mit einem runden Ramen um- geben, auf demselben aber die 12 himml: Zeichen en bas relief zu sehen. Ein sehr schönes Bade-Gefäß von weißem Marmor, mit einer darinn sitzenden Statue, welche letztere zwar antique ist, aber nicht dazu gehöret, sondern nur verlohren hinein gesetzet worden. Ein Faunus im colosseischer Größe, welcher schlafend rück- wärts lieget und den einen Arm über den Kopf geschlagen hat. Der obere Leib ist mit allen musculn u. übrigen Theilen so natürlich und vortreflich, daß Bernini die daran fehlende Füße niemals von Marmor daran setzen wollen, sondern solche nur von Thon verfertiget hat. Es ist dieses Stück in der mole Hadriani, oder ietzigen Engelsburg gefunden worden. Eine Diana mit einem

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Paul Beckus, Marita Gruner, Thomas Grunewald, Sabrina Mögelin, Martin Prell: Herausgeber:innen
Paul Beckus, Marita Gruner, Thomas Grunewald, Sabrina Mögelin, Martin Prell: Bearbeiter:innen
Martin Prell: Datentransformation
Saskia Jungmann, Nikolas Schröder, Andreas Lewen: Mitarbeit
Thüringer Staatskanzlei: Projektförderer
Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena: Bilddigitalisierung von Editionsvorlage und deren Abschrift sowie Bereitstellung der Digitalisate

Weitere Informationen:

Das Endendum der vorliegenden Edition bildet das Tagebuch zur Kavalierstour des pietistischen Grafen Heinrich XI. Reuß zu Obergreiz (1722-1800) durch das Heilige Römische Reich deutscher Nation, Frankreich, die Schweiz, Italien und Österreich in den Jahren 1740–1742. Es besteht aus 443 Tagebucheinträgen auf 784 Seiten, die in 71 Briefen in die Heimat übersandt wurden. Verfasser des Tagebuchs ist der Köstritzer Hofmeister Anton von Geusau (1695–1749). Im Tagebuch bietet dieser nicht nur Einblicke in die international vernetzte Welt des Hochadels, sondern überliefert auch tiefgehende Einblicke in die wirtschaftlichen, sozialen, religiösen und politischen Entwicklungen in den besuchten Ländern. Dies ist vor allem für die im politischen System Europas stattfindenden Veränderungen relevant. So führte der Aufstieg Preußens zur Großmacht zu einer Neuordnung des europäischen Mächtesystems. In die Zeit seiner Kavalierstour fallen beispielsweise der Tod des Römisch-Deutschen Kaisers Karl VI. (1685–1740) und der sich daran anschließende Österreichische Erbfolgekrieg mit seinen Auswirkungen auf das europäische Mächtesystem. Besonders aufschlussreich sind die zahlreichen wiedergegebenen Gespräche zwischen den Reisenden und anderen Adligen, Geistlichen und Gelehrten zumeist katholischer Provenienz. Diese ermöglichen vielfältige Einblicke in die Gedanken- und Vorstellungswelt des Verfassers, seiner Mitreisenden und Gesprächspartner. Hieran werden Kontaktzonen für interkonfessionellen Austausch, aber auch Grenzen des Sag- oder Machbaren deutlich: Heinrich XI. und von Geusau waren pietistisch-fromme Lutheraner, die die auf der Reise gemachten Erfahrungen vor ihrem konfessionellen Erfahrungshintergrund spiegelten, werteten und einordneten

Die Edition wurde zunächst mit Hilfe der virtuellen Forschungsumgebung FuD erstellt, die im Rahmen des Projektes Editionenportal Thüringen an der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena (ThULB) implementiert wurde. Nach Einstellung dieses Infrastrukturprojekts fand eine Transformation des FuD-XML in das DTABf im Rahmen eines FAIR-Data-Stipendiums der NFDI4Memory statt. Die Digitalisierung des originalen Brieftagebuchs und einer zeitgenössischen Abschrift erfolgte über die ThULB. Die vorliegende Edition umfasst eine vorlagennahe und zeilengenaue Umschrift der kurrenten Handschrift in moderne lateinische Buchstaben. Eine gründliche Ersttranskription ist erfolgt; eine abschließende Kollationierung steht noch aus. Die XML-Daten umfassen zum gegenwärtigen Zeitpunkt zudem eine grundständige Strukturkodierung (Briefe, Tagebucheinträge, Kopfzeilen, Absätze, Seiten- und Zeilenwechsel) und eine TEI-konforme Auszeichnung grundlegender formal-textkritischer Phänomene (Hervorhebungen, Autorkorrekturen, editorische Konjekturen, Unlesbarkeiten, Abkürzungen mit Auflösungen). Abweichungen der zeitgenössische Abschrift vom originalen Autographen wurden bis dato nicht erfasst. Topographische Informationen der Autorkorrekturen wurden erfasst. Einrückungen am Zeilenbeginn und innerhalb von Zeilen wurden nicht wiedergegeben. Horizontale Leerräume wurden nicht genau, sondern als einfache Leerzeilen wiedergegeben. Für bisher 49 der insgesamt 71 Briefe wurden zudem die darin erwähnten inhaltlich-semantischen Entitäten (Personen/Körperschaften, Gruppen, Geografika, Ereignisse und Objekte (z.B. Bücher, Gebäude, Statuen, Karten, Gemälde etc.)) kodiert und unter Nutzung von GND-Verweisen identifiziert. Ein entsprechendes Register finden Sie auf Github, dort sind auch sämtliche Daten der Edition zu diesem Werk publiziert.

Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: nicht markiert; Geminations-/Abkürzungsstriche: mnarkiert, expandiert; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht markiert; i/j in Fraktur: Lautwert transkribiert; I/J in Fraktur: Lautwert transkribiert; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine; rundes r (ꝛ): als r/et transkribiert; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: wie Vorlage; u/v bzw. U/V: Lautwert transkribiert; Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: DTABf-getreu; Zeilenumbrüche markiert: ja;




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Zitationshilfe: Geusau, Anton von: Reise Herrn Heinrich d. XI. durch Teutschland Franckr. u. Italien, [1740–1742], S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/geusau_reisetagebuchHeinrichxiReuss_1740/616>, abgerufen am 17.09.2024.