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Geusau, Anton von: Reise Herrn Heinrich d. XI. durch Teutschland Franckr. u. Italien, [1740–1742].

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Kopf hat man oben auf dem Wirbel platter und breiter, als sonst
gewöhnlich, gefunden, und also vermuthet, daß auch wohl zwey sepa-
rirte Gehirne in der Hirnschale vorhanden seyn mögten. Nach-
dem die obgedachte Conferentz sich geendiget, gingen wir zum Cardi-
nal
ins Cabinet, und wurden unsrer Glückwunsch wegen seiner
Wieder-Genesung von ihm ungemein obligeant beantwortet, auch
zu verstehen gegeben, daß, weil er sich noch nicht ankleide, ihn
ietzo nur noch special gute Freunde sprechen könten, andere aber
sich gedulten müsten. In der That war auch sein Anzug auf
diesen Fuß eingerichtet, indem er, außer zweyen über ein ander
gezogenen Schlafe Röcken, einen bis an die Knie reichenden und
mit Gold eingefaßten rothen Reise-Mantel umhängen, und mit
einem rothen Roquelore die Füße zugedeckt, auf der Peruque
aber eine Mütze von weißen Castor-Filtz mit Gold gestickt,
sitzen hatte. Man ging sogleich zur Tafel, an welcher der
Cardinal in schon gedachtem Habit mit speisete. Die übrigen
Gäste aber waren oberwehnter Comte de Polignac, der ViComte
de Polignac
nebst beyderseits Gemahlinnin, der Modenesische
Minister
, und einer von des Cardinal Haus Abbes. Man kam
auf die Infallibilitaet des Pabsts zu sprechen, worüber der Cardi-
nal
sich also erklärte: pour le dogmes on scait ce que c'est
mais pour les choses de fait et pour tout le temporel il se
peut fort bien tromper. Dieses zu beweisen, führete er fol-
gende Exempel an: 1) das Hospital zu Maltha, in welchem
die krancken Chevaliers verpfleget würden, sey von einem
frantzösischen Herr gestiftet, und deswegen von der Jurisdiction
des dortigen Inquisitoris ie und allezeit exemt gewesen, weil
man in Franckreich keine Inquisition statuire; nichts desto
weniger habe sich der Inquisitor Serbelloni, den er sehr wohl
gekennt, einsmalen einfallen laßen, in gedachtem Hospital
Visitation zu halten, da ihn denn der grand Hospitalier, der
allezeit von frantzösischer Nation sey, über seiner Verrichtung ange-
troffen und denselben in das nahe am Hause befindliche Meer
werffen zu laßen, gedrohet, daferne er nicht augenblicklich
sich retirire, welches auch so fort geschehen, und das Verhalten
des grand Hospitaliers von dem König sehr approbiret worden.
Die 2te Geschichte verhielte sich also: Auf einer kleinen zwischen
Maltha und Africa gelegenen Insul habe von sehr langen
Jahren her, immer ein Eremit von frantzösischer Nation gewohnet,
welcher sowol denen Türcken als Christen, wenn sie etwan an

Kopf hat man oben auf dem Wirbel platter und breiter, als sonst
gewöhnlich, gefunden, und also vermuthet, daß auch wohl zwey sepa-
rirte Gehirne in der Hirnschale vorhanden seyn mögten. Nach-
dem die obgedachte Conferentz sich geendiget, gingen wir zum Cardi-
nal
ins Cabinet, und wurden unsrer Glückwunsch wegen seiner
Wieder-Genesung von ihm ungemein obligeant beantwortet, auch
zu verstehen gegeben, daß, weil er sich noch nicht ankleide, ihn
ietzo nur noch special gute Freunde sprechen könten, andere aber
sich gedulten müsten. In der That war auch sein Anzug auf
diesen Fuß eingerichtet, indem er, außer zweyen über ein ander
gezogenen Schlafe Röcken, einen bis an die Knie reichenden und
mit Gold eingefaßten rothen Reise-Mantel umhängen, und mit
einem rothen Roquelore die Füße zugedeckt, auf der Peruque
aber eine Mütze von weißen Castor-Filtz mit Gold gestickt,
sitzen hatte. Man ging sogleich zur Tafel, an welcher der
Cardinal in schon gedachtem Habit mit speisete. Die übrigen
Gäste aber waren oberwehnter Comte de Polignac, der ViComte
de Polignac
nebst beyderseits Gemahlinnin, der Modenesische
Minister
, und einer von des Cardinal Haus Abbés. Man kam
auf die Infallibilitaet des Pabsts zu sprechen, worüber der Cardi-
nal
sich also erklärte: pour le dogmes on scait ce que c’est
mais pour les choses de fait et pour tout le temporel il se
peut fort bien tromper. Dieses zu beweisen, führete er fol-
gende Exempel an: 1) das Hospital zu Maltha, in welchem
die krancken Chevaliers verpfleget würden, sey von einem
frantzösischen Herr gestiftet, und deswegen von der Jurisdiction
des dortigen Inquisitoris ie und allezeit exemt gewesen, weil
man in Franckreich keine Inquisition statuire; nichts desto
weniger habe sich der Inquisitor Serbelloni, den er sehr wohl
gekennt, einsmalen einfallen laßen, in gedachtem Hospital
Visitation zu halten, da ihn denn der grand Hospitalier, der
allezeit von frantzösischer Nation sey, über seiner Verrichtung ange-
troffen und denselben in das nahe am Hause befindliche Meer
werffen zu laßen, gedrohet, daferne er nicht augenblicklich
sich retirire, welches auch so fort geschehen, und das Verhalten
des grand Hospitaliers von dem König sehr approbiret worden.
Die 2te Geschichte verhielte sich also: Auf einer kleinen zwischen
Maltha und Africa gelegenen Insul habe von sehr langen
Jahren her, immer ein Eremit von frantzösischer Nation gewohnet,
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[0125] Kopf hat man oben auf dem Wirbel platter und breiter, als sonst gewöhnlich, gefunden, und also vermuthet, daß auch wohl zwey sepa- rirte Gehirne in der Hirnschale vorhanden seyn mögten. Nach- dem die obgedachte Conferentz sich geendiget, gingen wir zum Cardi- nal ins Cabinet, und wurde unsrer Glückwunsch wegen seiner Wieder-Genesung von ihm ungemein obligeant beantwortet, auch zu verstehen gegeben, daß, weil er sich noch nicht ankleide, ihn ietzo nur noch special gute Freunde sprechen könten, andere aber sich gedulten müsten. In der That war auch sein Anzug auf diesen Fuß eingerichtet, indem er, außer zweyen über ein ander gezogenen Schlafe Röcken, einen bis an die Knie reichenden und mit Gold eingefaßten rothen Reise-Mantel umhängen, und mit einem rothen Roquelore die Füße zugedeckt, auf der Peruque aber eine Mütze von weißen Castor-Filtz mit Gold gestickt, sitzen hatte. Man ging sogleich zur Tafel, an welcher der Cardinal in schon gedachtem Habit mit speisete. Die übrigen Gäste aber waren oberwehnter Comte de Polignac, der ViComte de Polignac nebst beyderseits Gemahlinnin, der Modenesische Minister, und einer von des Cardinal Haus Abbés. Man kam auf die Infallibilitaet des Pabsts zu sprechen, worüber der Cardi- nal sich also erklärte: pour le dogmes on scait ce que c’est mais pour les choses de fait et pour tout le temporel il se peut fort bien tromper. Dieses zu beweisen, führete er fol- gende Exempel an: 1) das Hospital zu Maltha, in welchem die krancken Chevaliers verpfleget würden, sey von einem frantzöl: Herr gestiftet, und deswegen von der Jurisdiction des dortigen Inquisitoris ie und allezeit exemt gewesen, weil man in Franckreich keine Inquisition statuire; nichts desto weniger habe sich der Inquisitor Serbelloni, den er sehr wohl gekennt, einsmalen einfallen laßen, in gedachtem Hospital Visitation zu halten, da ihn denn der grand Hospitalier, der allezeit von frantzöl: Nation sey, über seiner Verrichtung ange- troffen und denselben in das nahe am Hause befindliche Meer werffen zu laßen, gedrohet, daferne er nicht augenblicklich sich retirire, welches auch so fort geschehen, und das Verhalten des grand Hospitaliers von dem König sehr approbiret worden. Die 2te Geschichte verhielte sich also: Auf einer kleinen zwischen Maltha und Africa gelegenen Insul habe von sehr langen Jahren her, immer ein Eremit von frantzöl. Nation gewohnet, welcher sowol denen Türcken als Christen, wenn sie etwan an

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Paul Beckus, Marita Gruner, Thomas Grunewald, Sabrina Mögelin, Martin Prell: Herausgeber:innen
Paul Beckus, Marita Gruner, Thomas Grunewald, Sabrina Mögelin, Martin Prell: Bearbeiter:innen
Martin Prell: Datentransformation
Saskia Jungmann, Nikolas Schröder, Andreas Lewen: Mitarbeit
Thüringer Staatskanzlei: Projektförderer
Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena: Bilddigitalisierung von Editionsvorlage und deren Abschrift sowie Bereitstellung der Digitalisate

Weitere Informationen:

Das Endendum der vorliegenden Edition bildet das Tagebuch zur Kavalierstour des pietistischen Grafen Heinrich XI. Reuß zu Obergreiz (1722-1800) durch das Heilige Römische Reich deutscher Nation, Frankreich, die Schweiz, Italien und Österreich in den Jahren 1740–1742. Es besteht aus 443 Tagebucheinträgen auf 784 Seiten, die in 71 Briefen in die Heimat übersandt wurden. Verfasser des Tagebuchs ist der Köstritzer Hofmeister Anton von Geusau (1695–1749). Im Tagebuch bietet dieser nicht nur Einblicke in die international vernetzte Welt des Hochadels, sondern überliefert auch tiefgehende Einblicke in die wirtschaftlichen, sozialen, religiösen und politischen Entwicklungen in den besuchten Ländern. Dies ist vor allem für die im politischen System Europas stattfindenden Veränderungen relevant. So führte der Aufstieg Preußens zur Großmacht zu einer Neuordnung des europäischen Mächtesystems. In die Zeit seiner Kavalierstour fallen beispielsweise der Tod des Römisch-Deutschen Kaisers Karl VI. (1685–1740) und der sich daran anschließende Österreichische Erbfolgekrieg mit seinen Auswirkungen auf das europäische Mächtesystem. Besonders aufschlussreich sind die zahlreichen wiedergegebenen Gespräche zwischen den Reisenden und anderen Adligen, Geistlichen und Gelehrten zumeist katholischer Provenienz. Diese ermöglichen vielfältige Einblicke in die Gedanken- und Vorstellungswelt des Verfassers, seiner Mitreisenden und Gesprächspartner. Hieran werden Kontaktzonen für interkonfessionellen Austausch, aber auch Grenzen des Sag- oder Machbaren deutlich: Heinrich XI. und von Geusau waren pietistisch-fromme Lutheraner, die die auf der Reise gemachten Erfahrungen vor ihrem konfessionellen Erfahrungshintergrund spiegelten, werteten und einordneten

Die Edition wurde zunächst mit Hilfe der virtuellen Forschungsumgebung FuD erstellt, die im Rahmen des Projektes Editionenportal Thüringen an der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena (ThULB) implementiert wurde. Nach Einstellung dieses Infrastrukturprojekts fand eine Transformation des FuD-XML in das DTABf im Rahmen eines FAIR-Data-Stipendiums der NFDI4Memory statt. Die Digitalisierung des originalen Brieftagebuchs und einer zeitgenössischen Abschrift erfolgte über die ThULB. Die vorliegende Edition umfasst eine vorlagennahe und zeilengenaue Umschrift der kurrenten Handschrift in moderne lateinische Buchstaben. Eine gründliche Ersttranskription ist erfolgt; eine abschließende Kollationierung steht noch aus. Die XML-Daten umfassen zum gegenwärtigen Zeitpunkt zudem eine grundständige Strukturkodierung (Briefe, Tagebucheinträge, Kopfzeilen, Absätze, Seiten- und Zeilenwechsel) und eine TEI-konforme Auszeichnung grundlegender formal-textkritischer Phänomene (Hervorhebungen, Autorkorrekturen, editorische Konjekturen, Unlesbarkeiten, Abkürzungen mit Auflösungen). Abweichungen der zeitgenössische Abschrift vom originalen Autographen wurden bis dato nicht erfasst. Topographische Informationen der Autorkorrekturen wurden erfasst. Einrückungen am Zeilenbeginn und innerhalb von Zeilen wurden nicht wiedergegeben. Horizontale Leerräume wurden nicht genau, sondern als einfache Leerzeilen wiedergegeben. Für bisher 49 der insgesamt 71 Briefe wurden zudem die darin erwähnten inhaltlich-semantischen Entitäten (Personen/Körperschaften, Gruppen, Geografika, Ereignisse und Objekte (z.B. Bücher, Gebäude, Statuen, Karten, Gemälde etc.)) kodiert und unter Nutzung von GND-Verweisen identifiziert. Ein entsprechendes Register finden Sie auf Github, dort sind auch sämtliche Daten der Edition zu diesem Werk publiziert.

Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: nicht markiert; Geminations-/Abkürzungsstriche: mnarkiert, expandiert; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht markiert; i/j in Fraktur: Lautwert transkribiert; I/J in Fraktur: Lautwert transkribiert; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine; rundes r (ꝛ): als r/et transkribiert; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: wie Vorlage; u/v bzw. U/V: Lautwert transkribiert; Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: DTABf-getreu; Zeilenumbrüche markiert: ja;




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Zitationshilfe: Geusau, Anton von: Reise Herrn Heinrich d. XI. durch Teutschland Franckr. u. Italien, [1740–1742], S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/geusau_reisetagebuchHeinrichxiReuss_1740/125>, abgerufen am 17.09.2024.