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Geusau, Anton von: Reise Herrn Heinrich d. XI. durch Teutschland Franckr. u. Italien, [1740–1742].

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zuvorderst in dem Appartement der Duchesse de Lorge, welche premiere
Dame von der Altesse Royale ist ab, und wurden an dieselbe von dem
Marquis praesentiret, auch so fort nebst dem Premier-Presidant au
Parlament
, welchen wir schon bey ihr antrafen, von derselben nach
denen Zimmern der Altesse Royale geführet. In der innersten Anti-
chambre, wo wir ein wenig verziehen musten, war die große Ca-
vagnol-Tafel auf 20 bis 30 Personen schon völlig zu rechte gemacht,
und stund vor iedem Platz ein kleines Körbgen mit 5 darinn lie-
genden Helffenbeinernen Masquen. Neben iedem Körbgen lag ein sehr
langer und ein kürtzerer höltzerner Löffel, welche Instrumente nach
dem die Person weiter oder näher von einander sitzen, zu Uber-
reich= und Annehmung des Spiel-Geldes gebraucht werden, einem
Unwißenden aber leicht die idee machen solten, daß er ein Zeug-
haus der Köchinnen vor sich sähe. Von der eigentlichen Beschaffenheit
dieses Spiels ist uns weiter nichts bekannt, als daß es eine Art
einer Lotterie oder eines Glücks-Topfs vorstellen soll, und vor
kurtzem erst an hiesigem Königlichen Hofe, anstatt des sonst gebräuchlich
gewesenen Lands-Knechts, eingeführet worden; wie denn die Köni-
gin
es dergestalt spielet, daß mancher in einem Abend
50 bis 100 Louisd'or verliehren kan. Als wir nach nothdürftiger
Betrachtung dieser formidablen Unglücks-Tafel ins Zimmer
geruffen wurden, saß die Altesse Royale auf einem Fauteuil
Seitwärts der Thüre, durch welche wir eintraten, dem Camin
gegen über, und hatte ihr mit Gold und Silber sehr sauber garnir-
tes Seiden-Spinn-Rad auf einem Tische vor sich. Nachdem wir
nun zwischen sie und das Camin, ihr vor das Gesichte getreten,
stund sie sogleich auf, redete uns sehr gnädig an, und fragte
wie lange wir schon hier gewesen? setzte sich darauf wider
nieder, und discourirte theils mit uns von dem Unterschied
des hiesigen und teutschen Aderlaßens, theils mit denen
ihr zu beyden Seiten sitzenden Dames von allerhand ihre
Gesundheit betreffenden Materien. Als die Marquise de Pons
mit der Duchesse d'Humiere auch ins Zimmer trat, und Illustrissimus
der erstern eine bekante und freundliche Mine machten, fragte
die Altesse Royale, woher sie schon mit einander bekant wären,
und auf gegebene Nachricht, daß die Bekantschaft vom Montbrunischen
Hause herrühre, erkundigte sie sich bey dem Marquis de Mont-
brun
nach seiner Gemahlin Gesundheit, und schien derselben
sehr geneigt zu seyn. Wie denn letzthin zu melden vergeßen
worden, daß, als wir den 7 hujus bey dem Marquis speiseten, sich nach

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zuvorderst in dem Appartement der Duchesse de Lorge, welche premiere
Dame von der Altesse Royale ist ab, und wurden an dieselbe von dem
Marquis praesentiret, auch so fort nebst dem Premier-Presidant au
Parlament
, welchen wir schon bey ihr antrafen, von derselben nach
denen Zimmern der Altesse Royale geführet. In der innersten Anti-
chambre, wo wir ein wenig verziehen musten, war die große Ca-
vagnol-Tafel auf 20 bis 30 Personen schon völlig zu rechte gemacht,
und stund vor iedem Platz ein kleines Körbgen mit 5 darinn lie-
genden Helffenbeinernen Masquen. Neben iedem Körbgen lag ein sehr
langer und ein kürtzerer höltzerner Löffel, welche Instrumente nach
dem die Person weiter oder näher von einander sitzen, zu Uber-
reich= und Annehmung des Spiel-Geldes gebraucht werden, einem
Unwißenden aber leicht die idée machen solten, daß er ein Zeug-
haus der Köchinnen vor sich sähe. Von der eigentlichen Beschaffenheit
dieses Spiels ist uns weiter nichts bekannt, als daß es eine Art
einer Lotterie oder eines Glücks-Topfs vorstellen soll, und vor
kurtzem erst an hiesigem Königlichen Hofe, anstatt des sonst gebräuchlich
gewesenen Lands-Knechts, eingeführet worden; wie denn die Köni-
gin
es dergestalt spielet, daß mancher in einem Abend
50 bis 100 Louisd’or verliehren kan. Als wir nach nothdürftiger
Betrachtung dieser formidablen Unglücks-Tafel ins Zimmer
geruffen wurden, saß die Altesse Royale auf einem Fauteuil
Seitwärts der Thüre, durch welche wir eintraten, dem Camin
gegen über, und hatte ihr mit Gold und Silber sehr sauber garnir-
tes Seiden-Spinn-Rad auf einem Tische vor sich. Nachdem wir
nun zwischen sie und das Camin, ihr vor das Gesichte getreten,
stund sie sogleich auf, redete uns sehr gnädig an, und fragte
wie lange wir schon hier gewesen? setzte sich darauf wider
nieder, und discourirte theils mit uns von dem Unterschied
des hiesigen und teutschen Aderlaßens, theils mit denen
ihr zu beyden Seiten sitzenden Dames von allerhand ihre
Gesundheit betreffenden Materien. Als die Marquise de Pons
mit der Duchesse d’Humiere auch ins Zimmer trat, und Illustrissimus
der erstern eine bekante und freundliche Mine machten, fragte
die Altesse Royale, woher sie schon mit einander bekant wären,
und auf gegebene Nachricht, daß die Bekantschaft vom Montbrunischen
Hause herrühre, erkundigte sie sich bey dem Marquis de Mont-
brun
nach seiner Gemahlin Gesundheit, und schien derselben
sehr geneigt zu seyn. Wie denn letzthin zu melden vergeßen
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[0116] 53 zuvorderst in dem Appartement der Duchesse de Lorge, welche premiere Dame von der Altesse Royale ist ab, und wurden an dieselbe von dem Marquis praesentiret, auch so fort nebst dem Premier-Presidant au Parlament, welchen wir schon bey ihr antrafen, von derselben nach denen Zimmern der Altesse Royale geführet. In der innersten Anti- chambre, wo wir ein wenig verziehen musten, war die große Ca- vagnol-Tafel auf 20 bis 30 Personen schon völlig zu rechte gemacht, und stund vor iedem Platz ein kleines Körbgen mit 5 darinn lie- genden Helffenbeinernen Masquen. Neben iedem Körbgen lag ein sehr langer und ein kürtzerer höltzerner Löffel, welche Instrumente nach dem die Person weiter oder näher von einander sitzen, zu Uber- reich= und Annehmung des Spiel-Geldes gebraucht werden, einem Unwißenden aber leicht die idée machen solten, daß er ein Zeug- haus der Köchinnen vor sich sähe. Von der eigentlichen Beschaffenheit dieses Spiels ist uns weiter nichts bekannt, als daß es eine Art einer Lotterie oder eines Glücks-Topfs vorstellen soll, und vor kurtzem erst an hiesigem Königl: Hofe, anstatt des sonst gebräuchlich gewesenen Lands-Knechts, eingeführet worden; wie denn die Köni- gin es dergestalt spielet, daß mancher in einem Abend 50 bis 100 Louisd’or verliehren kan. Als wir nach nothdürftiger Betrachtung dieser formidablen Unglücks-Tafel ins Zimmer geruffen wurden, saß die Altesse Royale auf einem Fauteuil Seitwärts der Thüre, durch welche wir eintraten, dem Camin gegen über, und hatte ihr mit Gold und Silber sehr sauber garnir- tes Seiden-Spinn-Rad auf einem Tische vor sich. Nachdem wir nun zwischen sie und das Camin, ihr vor das Gesichte getreten, stund sie sogleich auf, redete uns sehr gnädig an, u. fragte wie lange wir schon hier gewesen? setzte sich darauf wider nieder, und discourirte theils mit uns von dem Unterschied des hiesigen u. teutschen Aderlaßens, theils mit denen ihr zu beyden Seiten sitzenden Dames von allerhand ihre Gesundheit betreffenden Materien. Als die Marquise de Pons mit der Duchesse d’Humiere auch ins Zimmer trat, und Illmus der erstern eine bekante und freundl: Mine machten, fragte die Altesse Royale, woher sie schon mit einander bekant wären, und auf gegebene Nachricht, daß die Bekantschaft vom Montbrunischen Hause herrühre, erkundigte sie sich bey dem Marquis de Mont- brun nach seiner Gemahlin Gesundheit, und schien derselben sehr geneigt zu seyn. Wie denn letzthin zu melden vergeßen worden, daß, als wir d 7 hujus bey dem Marquis speiseten, sich nach

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Paul Beckus, Marita Gruner, Thomas Grunewald, Sabrina Mögelin, Martin Prell: Herausgeber:innen
Paul Beckus, Marita Gruner, Thomas Grunewald, Sabrina Mögelin, Martin Prell: Bearbeiter:innen
Martin Prell: Datentransformation
Saskia Jungmann, Nikolas Schröder, Andreas Lewen: Mitarbeit
Thüringer Staatskanzlei: Projektförderer
Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena: Bilddigitalisierung von Editionsvorlage und deren Abschrift sowie Bereitstellung der Digitalisate

Weitere Informationen:

Das Endendum der vorliegenden Edition bildet das Tagebuch zur Kavalierstour des pietistischen Grafen Heinrich XI. Reuß zu Obergreiz (1722-1800) durch das Heilige Römische Reich deutscher Nation, Frankreich, die Schweiz, Italien und Österreich in den Jahren 1740–1742. Es besteht aus 443 Tagebucheinträgen auf 784 Seiten, die in 71 Briefen in die Heimat übersandt wurden. Verfasser des Tagebuchs ist der Köstritzer Hofmeister Anton von Geusau (1695–1749). Im Tagebuch bietet dieser nicht nur Einblicke in die international vernetzte Welt des Hochadels, sondern überliefert auch tiefgehende Einblicke in die wirtschaftlichen, sozialen, religiösen und politischen Entwicklungen in den besuchten Ländern. Dies ist vor allem für die im politischen System Europas stattfindenden Veränderungen relevant. So führte der Aufstieg Preußens zur Großmacht zu einer Neuordnung des europäischen Mächtesystems. In die Zeit seiner Kavalierstour fallen beispielsweise der Tod des Römisch-Deutschen Kaisers Karl VI. (1685–1740) und der sich daran anschließende Österreichische Erbfolgekrieg mit seinen Auswirkungen auf das europäische Mächtesystem. Besonders aufschlussreich sind die zahlreichen wiedergegebenen Gespräche zwischen den Reisenden und anderen Adligen, Geistlichen und Gelehrten zumeist katholischer Provenienz. Diese ermöglichen vielfältige Einblicke in die Gedanken- und Vorstellungswelt des Verfassers, seiner Mitreisenden und Gesprächspartner. Hieran werden Kontaktzonen für interkonfessionellen Austausch, aber auch Grenzen des Sag- oder Machbaren deutlich: Heinrich XI. und von Geusau waren pietistisch-fromme Lutheraner, die die auf der Reise gemachten Erfahrungen vor ihrem konfessionellen Erfahrungshintergrund spiegelten, werteten und einordneten

Die Edition wurde zunächst mit Hilfe der virtuellen Forschungsumgebung FuD erstellt, die im Rahmen des Projektes Editionenportal Thüringen an der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena (ThULB) implementiert wurde. Nach Einstellung dieses Infrastrukturprojekts fand eine Transformation des FuD-XML in das DTABf im Rahmen eines FAIR-Data-Stipendiums der NFDI4Memory statt. Die Digitalisierung des originalen Brieftagebuchs und einer zeitgenössischen Abschrift erfolgte über die ThULB. Die vorliegende Edition umfasst eine vorlagennahe und zeilengenaue Umschrift der kurrenten Handschrift in moderne lateinische Buchstaben. Eine gründliche Ersttranskription ist erfolgt; eine abschließende Kollationierung steht noch aus. Die XML-Daten umfassen zum gegenwärtigen Zeitpunkt zudem eine grundständige Strukturkodierung (Briefe, Tagebucheinträge, Kopfzeilen, Absätze, Seiten- und Zeilenwechsel) und eine TEI-konforme Auszeichnung grundlegender formal-textkritischer Phänomene (Hervorhebungen, Autorkorrekturen, editorische Konjekturen, Unlesbarkeiten, Abkürzungen mit Auflösungen). Abweichungen der zeitgenössische Abschrift vom originalen Autographen wurden bis dato nicht erfasst. Topographische Informationen der Autorkorrekturen wurden erfasst. Einrückungen am Zeilenbeginn und innerhalb von Zeilen wurden nicht wiedergegeben. Horizontale Leerräume wurden nicht genau, sondern als einfache Leerzeilen wiedergegeben. Für bisher 49 der insgesamt 71 Briefe wurden zudem die darin erwähnten inhaltlich-semantischen Entitäten (Personen/Körperschaften, Gruppen, Geografika, Ereignisse und Objekte (z.B. Bücher, Gebäude, Statuen, Karten, Gemälde etc.)) kodiert und unter Nutzung von GND-Verweisen identifiziert. Ein entsprechendes Register finden Sie auf Github, dort sind auch sämtliche Daten der Edition zu diesem Werk publiziert.

Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: nicht markiert; Geminations-/Abkürzungsstriche: mnarkiert, expandiert; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht markiert; i/j in Fraktur: Lautwert transkribiert; I/J in Fraktur: Lautwert transkribiert; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine; rundes r (ꝛ): als r/et transkribiert; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: wie Vorlage; u/v bzw. U/V: Lautwert transkribiert; Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: DTABf-getreu; Zeilenumbrüche markiert: ja;




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Zitationshilfe: Geusau, Anton von: Reise Herrn Heinrich d. XI. durch Teutschland Franckr. u. Italien, [1740–1742], S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/geusau_reisetagebuchHeinrichxiReuss_1740/116>, abgerufen am 17.09.2024.