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[Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 4. Leipzig. 1745.

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lich zwantzig Marcklotigs Golts, halb in vnser vnd
des Reichs-Cammer, den andern halben Theil, dem
gedachten Adam Berg vnnachläßlich zu bezahlen, etc.
Also soll auch diß Werck guldener Sendschreiben Er-
ster Theil, von niemandts ohn mein Bergs Vorwis-
sen, nit nachgedruckt werden, bey Verlust der Röm.
Keys. Maj. ob angedeute Straff, etc.

Weil aber keine Jahr-Zahl benennt, zu welcher Zeit,
und wie lange er gelebt, habe solche nicht andeuten
können, so viel aber dienet zur Nachricht, daß 1625.
bey Anna Bergin als Wittbe, der zweyte Theil
des Antonii de Guevarra güldene Sendschreiben
ist gedruckt worden, daher zu vermuthen, daß er um
die Zeit gestorben ist. Bey dem ersten Theile stund un-
term Signet, welches gegen über stehet, nachfolgen-
des:

Veracht nicht den alten Stammen,
Daruon vns gute Frücht herkamen.
Weil Dienstbarkeit in dieser Welt,
zu jeder Zeit das Lob erhält.

Bey dem andern Theile bey dem Signete
stund folgendes:

Da ich wohl dienet vnd war jung,
Gab meine Frücht so viel ich kunt,
Ward sehr geliebt vnd wohl gehalten,
Jetzt aber so ich thu veralten,
Der Reiff, das Wetter, Neid, mich dringen,
Daß ich solch Frücht nicht mehr kan bringen.
Steh also bloß, ohn Frücht vnd Laubn,
Doch dien ich noch der edlen Traubn,
So lang, vnd hoff, mir soll gelingen,
Daß sich ein junger Zweig möcht schwingen,
Der

lich zwantzig Marcklotigs Golts, halb in vnſer vnd
des Reichs-Cammer, den andern halben Theil, dem
gedachten Adam Berg vnnachlaͤßlich zu bezahlen, ꝛc.
Alſo ſoll auch diß Werck guldener Sendſchreiben Er-
ſter Theil, von niemandts ohn mein Bergs Vorwiſ-
ſen, nit nachgedruckt werden, bey Verluſt der Roͤm.
Keyſ. Maj. ob angedeute Straff, ꝛc.

Weil aber keine Jahr-Zahl benennt, zu welcher Zeit,
und wie lange er gelebt, habe ſolche nicht andeuten
koͤnnen, ſo viel aber dienet zur Nachricht, daß 1625.
bey Anna Bergin als Wittbe, der zweyte Theil
des Antonii de Guevarra guͤldene Sendſchreiben
iſt gedruckt worden, daher zu vermuthen, daß er um
die Zeit geſtorben iſt. Bey dem erſten Theile ſtund un-
term Signet, welches gegen uͤber ſtehet, nachfolgen-
des:

Veracht nicht den alten Stammen,
Daruon vns gute Fruͤcht herkamen.
Weil Dienſtbarkeit in dieſer Welt,
zu jeder Zeit das Lob erhaͤlt.

Bey dem andern Theile bey dem Signete
ſtund folgendes:

Da ich wohl dienet vnd war jung,
Gab meine Fruͤcht ſo viel ich kunt,
Ward ſehr geliebt vnd wohl gehalten,
Jetzt aber ſo ich thu veralten,
Der Reiff, das Wetter, Neid, mich dringen,
Daß ich ſolch Fruͤcht nicht mehr kan bringen.
Steh alſo bloß, ohn Fruͤcht vnd Laubn,
Doch dien ich noch der edlen Traubn,
So lang, vnd hoff, mir ſoll gelingen,
Daß ſich ein junger Zweig moͤcht ſchwingen,
Der
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[188/0227] lich zwantzig Marcklotigs Golts, halb in vnſer vnd des Reichs-Cammer, den andern halben Theil, dem gedachten Adam Berg vnnachlaͤßlich zu bezahlen, ꝛc. Alſo ſoll auch diß Werck guldener Sendſchreiben Er- ſter Theil, von niemandts ohn mein Bergs Vorwiſ- ſen, nit nachgedruckt werden, bey Verluſt der Roͤm. Keyſ. Maj. ob angedeute Straff, ꝛc. Weil aber keine Jahr-Zahl benennt, zu welcher Zeit, und wie lange er gelebt, habe ſolche nicht andeuten koͤnnen, ſo viel aber dienet zur Nachricht, daß 1625. bey Anna Bergin als Wittbe, der zweyte Theil des Antonii de Guevarra guͤldene Sendſchreiben iſt gedruckt worden, daher zu vermuthen, daß er um die Zeit geſtorben iſt. Bey dem erſten Theile ſtund un- term Signet, welches gegen uͤber ſtehet, nachfolgen- des: Veracht nicht den alten Stammen, Daruon vns gute Fruͤcht herkamen. Weil Dienſtbarkeit in dieſer Welt, zu jeder Zeit das Lob erhaͤlt. Bey dem andern Theile bey dem Signete ſtund folgendes: Da ich wohl dienet vnd war jung, Gab meine Fruͤcht ſo viel ich kunt, Ward ſehr geliebt vnd wohl gehalten, Jetzt aber ſo ich thu veralten, Der Reiff, das Wetter, Neid, mich dringen, Daß ich ſolch Fruͤcht nicht mehr kan bringen. Steh alſo bloß, ohn Fruͤcht vnd Laubn, Doch dien ich noch der edlen Traubn, So lang, vnd hoff, mir ſoll gelingen, Daß ſich ein junger Zweig moͤcht ſchwingen, Der

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Zitationshilfe: [Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 4. Leipzig. 1745, S. 188. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gessner_buchdruckerkunst04_1745/227>, abgerufen am 25.11.2024.