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[Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 4. Leipzig. 1745.

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wenig Röberische Arbeit gefunden wird, so muß man
sie in den Müllerischen Nahmen suchen. Er fieng
1694. an, und starb 1711.

1697. Andreas Müller. Dieser versuchte es
erst im Kriege, weil er aber bey seinem Vater die Kunst
gelernet hatte, so gab ihm dieser einige Schrifften, und
trat ihm die Zeitung ab; doch wollte der Vater, daß
die Sachen unter seinem Nahmen, um des Privilegii
willen, gedruckt würden. Er gebrauchte sich also die-
ser Formul: Gedruckt mit Müllerischen Schrifften.
Doch wolte es mit dem Privilegio nun weiter keinen
Bestand haben, und die Buchdruckereyen mehreten
sich. Er fieng an zu drucken 1697. und starb 1738.
Seine Buchdruckerey wird durch seinen Schwieger-
Sohn, Herrn Faber Jun. fortgesetzt.

1711. Johann Siegler, dieser arbeitete erst in
Johann Daniel Müllers Officin, hernach ersahe er
seine Zeit, und kauffte die Röberische Buchdruckerey
an sich. Weil nun Johann Daniel Müller sein
Privilegium verschützte: so erwarb er sich dergleichen
bey der Pfältzer Colonie; fieng also an zu drucken
1711. und starb 1721. Er arbeitete, was vorfiel,
aber seine Wittwe nährte sich besser, da die Gesprä-
che etc. aufkamen.

1709. Herr Christian Lebrecht Faber, Senior.
Dessen Leben und Jnsigne siehe im II. Theil der Buch-
druckerk. p. 75. & sqq.

1730. Gabriel Gotthilff Faber, Jun. Dessen Le-
ben siehe gleichfalls im II. Theil p. 79.

1731. Nicolaus Günther. Dessen Leben siehe
gleichfalls im II. Theil p. 80.

1736. Gottfried Vetter, gebohren 1697. zu Ol-
bersdorff, im Amte Hohnstein, bey Dreßden, lernte
1712. bey Herr Schwencken in Dreßden, versuchte

sich
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wenig Röberiſche Arbeit gefunden wird, ſo muß man
ſie in den Mülleriſchen Nahmen ſuchen. Er fieng
1694. an, und ſtarb 1711.

1697. Andreas Müller. Dieſer verſuchte es
erſt im Kriege, weil er aber bey ſeinem Vater die Kunſt
gelernet hatte, ſo gab ihm dieſer einige Schrifften, und
trat ihm die Zeitung ab; doch wollte der Vater, daß
die Sachen unter ſeinem Nahmen, um des Privilegii
willen, gedruckt wuͤrden. Er gebrauchte ſich alſo die-
ſer Formul: Gedruckt mit Muͤlleriſchen Schrifften.
Doch wolte es mit dem Privilegio nun weiter keinen
Beſtand haben, und die Buchdruckereyen mehreten
ſich. Er fieng an zu drucken 1697. und ſtarb 1738.
Seine Buchdruckerey wird durch ſeinen Schwieger-
Sohn, Herrn Faber Jun. fortgeſetzt.

1711. Johann Siegler, dieſer arbeitete erſt in
Johann Daniel Müllers Officin, hernach erſahe er
ſeine Zeit, und kauffte die Röberiſche Buchdruckerey
an ſich. Weil nun Johann Daniel Müller ſein
Privilegium verſchuͤtzte: ſo erwarb er ſich dergleichen
bey der Pfaͤltzer Colonie; fieng alſo an zu drucken
1711. und ſtarb 1721. Er arbeitete, was vorfiel,
aber ſeine Wittwe naͤhrte ſich beſſer, da die Geſpraͤ-
che ꝛc. aufkamen.

1709. Herr Chriſtian Lebrecht Faber, Senior.
Deſſen Leben und Jnſigne ſiehe im II. Theil der Buch-
druckerk. p. 75. & ſqq.

1730. Gabriel Gotthilff Faber, Jun. Deſſen Le-
ben ſiehe gleichfalls im II. Theil p. 79.

1731. Nicolaus Günther. Deſſen Leben ſiehe
gleichfalls im II. Theil p. 80.

1736. Gottfried Vetter, gebohren 1697. zu Ol-
bersdorff, im Amte Hohnſtein, bey Dreßden, lernte
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[181/0218] wenig Röberiſche Arbeit gefunden wird, ſo muß man ſie in den Mülleriſchen Nahmen ſuchen. Er fieng 1694. an, und ſtarb 1711. 1697. Andreas Müller. Dieſer verſuchte es erſt im Kriege, weil er aber bey ſeinem Vater die Kunſt gelernet hatte, ſo gab ihm dieſer einige Schrifften, und trat ihm die Zeitung ab; doch wollte der Vater, daß die Sachen unter ſeinem Nahmen, um des Privilegii willen, gedruckt wuͤrden. Er gebrauchte ſich alſo die- ſer Formul: Gedruckt mit Muͤlleriſchen Schrifften. Doch wolte es mit dem Privilegio nun weiter keinen Beſtand haben, und die Buchdruckereyen mehreten ſich. Er fieng an zu drucken 1697. und ſtarb 1738. Seine Buchdruckerey wird durch ſeinen Schwieger- Sohn, Herrn Faber Jun. fortgeſetzt. 1711. Johann Siegler, dieſer arbeitete erſt in Johann Daniel Müllers Officin, hernach erſahe er ſeine Zeit, und kauffte die Röberiſche Buchdruckerey an ſich. Weil nun Johann Daniel Müller ſein Privilegium verſchuͤtzte: ſo erwarb er ſich dergleichen bey der Pfaͤltzer Colonie; fieng alſo an zu drucken 1711. und ſtarb 1721. Er arbeitete, was vorfiel, aber ſeine Wittwe naͤhrte ſich beſſer, da die Geſpraͤ- che ꝛc. aufkamen. 1709. Herr Chriſtian Lebrecht Faber, Senior. Deſſen Leben und Jnſigne ſiehe im II. Theil der Buch- druckerk. p. 75. & ſqq. 1730. Gabriel Gotthilff Faber, Jun. Deſſen Le- ben ſiehe gleichfalls im II. Theil p. 79. 1731. Nicolaus Günther. Deſſen Leben ſiehe gleichfalls im II. Theil p. 80. 1736. Gottfried Vetter, gebohren 1697. zu Ol- bersdorff, im Amte Hohnſtein, bey Dreßden, lernte 1712. bey Herr Schwencken in Dreßden, verſuchte ſich M 3

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Zitationshilfe: [Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 4. Leipzig. 1745, S. 181. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gessner_buchdruckerkunst04_1745/218>, abgerufen am 25.11.2024.